Hallo,
ich habe aus meinem Garten zahlreiches Gemüse und Obst portionsweise eingefroren.
Wenn ich nun einen Gemüse Kartoffel Fleischbrei kochen möchte, kann ich die Menge der Zutaten nach Bauchgefühl nehmen oder muss ich das gefrorene nach dem auftauen abwiegen?
Muss ich für den Obstbrei das gefrorene Obst aufkochen lassen?
Vielen Dank und ein schönes Wochenende!
von
LiloLeni
am 23.09.2016, 19:09
Antwort auf:
Brei kochen
Hallo LiloLeni
ich muss zunächst einmal rückfragen. Es sei denn, dir reichen die unten stehenden Antworten* aus .
Rückfragen:
Wie alt ist denn dein Baby? Und wie hast du das Obst eingefroren - roh oder gekocht - stückig oder püriert? Stillst du oder bekommt dein Baby Säuglingsmilch? Wie weit seid ihr mit der Beikost schon voran gekommen?
*Es ist empfehlenswert die ersten Breie nach exakten Angaben zuzubereiten. Das Abwiegen würde ich dir raten, besonders für den Anfang, wenn noch Routine fehlt,
Wenn dein Baby bald gut und gerne Beikost isst und du die Mengen der einzelnen Komponenten gut einschätzen kannst, klappt es sicher auch nach der pi mal Daumen Methode.
Aufgetautes (besonders aus geöffneten Beibehältern) solltest du schnellstmöglich verbrauchen, d.h. deinem Baby füttern und evtl Reste vom aufgetauten brei (obwohl nicht erwärmt) selbst essen, bspw zu Cremesuppen verarbeiten.
Bei hygienisch einwandfrei zubereiteten Breien, die schnellst möglich eingefroren wurden, reicht es i.d.R. aus, wenn du diese direkt vom TK ins warme Wasserbad zum Erwärmen gibst.
Grüße
Birgit S.
von
Birgit Neumann
am 26.09.2016
Antwort auf:
Brei kochen
Danke für die Antwort!
Meine kleine ist erst 16 Wochen alt und haben noch nicht mit Beikost begonnen, ich warte noch auf ihre eindeutigen Anzeichen. Ich stille voll
Für den Anfang werde ich Gläschen kaufen, bis sie von der Menge her eine Portion schafft und die Stillmalzeit ersetzt ist.
So habe ich das bei der großen gemacht da die Portionen am Anfang ja stark schwanken. Damals habe ich dann nur GKF Brei gekocht (nach Bauchgefühl) und nur mit frischen Lebensmitteln also nicht tiefgefroren.
Das Gemüse habe ich zum Teil Stückig eingekocht, die Gläser die kein Vakuum gebildet haben eingefroren.
Das Obst habe ich auch eingekocht (püriert) aber auch roh eingefroren, z.B. Erdbeeren, Himbeeren, Mirabellen etc.
Liebe Grüße und danke!
von
LiloLeni
am 26.09.2016, 11:23
Antwort auf:
Brei kochen
Hallo LiloLeni
ja, wenn du nach Bedarf stillst, kannst du die Beikostmengen grob abschätzen. Für Babykost solltest du die Breie bwz die eingefrorenen Zutaten nur aus dem TK verwenden. Einkochen ist für Babybrei nur ausnahmsweise geeignet - nur wenn du dich sehr gut mit eingeweckten Produkten auskennst.
Nachdem das Thema Brei Einkochen doch häufiger mal Fragen gestellt wurden, hatte ich mit der Firma WECK Rücksprache gehalten. Man rät auch dort von dieser Methode für das Haltbarmachen von Babybrei ab.
Einkochen/Einwecken sind tolle Konservierungsmethoden und waren besonders wertvoll, als es noch keine Tiefkühlgeräte gab. Auch sinnvoll, wenn große Erntemengen auf einmal verarbeitet und konserviert werden müssen. Einkochen/Einwecken erfordert viel Erfahrung und Routine. Wer die hat, und am besten entsprechende Gerätschaften gleich dazu, der kann das mit ein paar wenigen Babybreien für den Vorrat tun. Einkochzeiten richten sich nach den Zutaten. Ein Brei mit Fleischanteil muss ca 2h bei 100° eingekocht werden.
Ich verweise hier auf die einschlägige Literatur, die jeweils ganz detailliert die richtigen Auskünfte dazu gibt.
Frisch kochen und ab und zu mal ein eingewecktes Gläschen Babybrei sind bei großer Kenntnis auf diesem Gebiete sicherlich okay. Sonst ist tiefkühlen einfach doch das Mittel der Wahl.
Das roh eingefrorene Obst kannst du in kleinen Mengen und durchgekocht in den Brei geben, wenn dein Baby das Alter für die Familienkost erreicht hat, mit ca 10 Lm. Das genannte Obst hat einen recht hohen Säureanteil und kann ggf einen wunden Po verursachen, weshalb es in größeren Mengen und regelmäßig für die Babykost evtl noch nicht ganz optimal ist.
Jetzt warte aber einfach erst einmal ab, wann dein Baby Beikostreife zeigt. Beginne ab diesem Zeitpunkt, deinem Plan folgend mit gekauftem Brei und schwenke ab dem 6. - 7. Lm langsam um und ergänze immer häufiger und immer mehr mit selbst gekochten Zutaten. Bis dahin gewinnst du mehr Erfahrung und Sicherheit und kannst neu entscheiden, auch in Zusammenarbeit mit deiner Tochter, welche Lebensmittel als Brei oder sogar als Fingerfood auf den Hochstuhltisch kommen sollen.
Viel Spaß
von
Birgit Neumann
am 26.09.2016
Antwort auf:
Brei kochen
Vielen lieben Dank für die Ratschläge!
Über das einkochen/einwecken habe ich mir in diese Richtung noch gar keine Gedanken gemacht! Für mich war das bisher Routine da ich damit aufgewachsen bin, das ist gut zu wissen!
Dann werde ich das gefrorene bevorzugen und das eingekochte anderweitig verwenden!
Na dann darf das Abenteuer Brei bald beginnen!
Vielen lieben Dank!
von
LiloLeni
am 26.09.2016, 17:17