Frage: Beikost & Milch-Getreide-Brei

Hallo Frau Neumann, ich bin Tochter einer 6 Monate alten Tochter und vor 4 Wochen haben wir mittags den Kartoffel-Gemüse-Brei eingeführt, seit einigen Tagen auch mit Fleisch, das klappt super, unsere Tochter isst problemlos ein ganzes "Menü" (ich koche aber selbst). Es gibt allerdings noch einige Fragen, die mir bisher leider niemand beantworten konnte, deshalb schreibe ich einfach mal drauf los. Den Milch-Getreide (Reisflocken von HIPP mit Milchpulver und etwas Apfelmus) findet sie bisher wirklich schrecklich, wir wollten diesen anstatt der Abendflasche geben (also vor dem ins Bett bringen) - dieser wird aber nicht wirklich akzeptiert und das Füttern endet im Geschrei und letztendlich mit der Flasche. Als Flaschennahrung füttern wir Prenahrung. Zum Milch-Getreide-Brei habe ich nun einige Fragen: 1. Kann es sein, dass meine Tochter zu müde für diesen Brei ist? Sollten wir diesen vllt. früher geben? 2. Wenn wir diesen früher geben was für ein zeitlicher Abstand sollte zwischen den Mahlzeiten/ Flaschen liegen? Aktuell sieht es bei uns so aus: ca. 2/3 Uhr Flasche, ca. 7/8 Uhr Flasche, gegen 12 Uhr Mittagsbrei, gegen 16 Uhr Flasche, gegen 19 Uhr Flasche und dann ins Bett. 3.Könnte ich nachmittags sonst erst mit dem Getreide-Obst-Brei weitermachen und zu einem späterem Zeitpunkt den Milch-Getreide-Brei wieder versuchen? 4. Oder nachmittags den Milch-Getreide-Brei und abends normal die Flasche? Und allgemein habe ich auch noch ein paar Fragen: 5. Ist es schlimm wenn meine Tochter mittags größere Breimengen als 200g verlangt? 6. Muss ich ihr schon Flüssigkeit dazugeben? 7. Kann ich mittags anstatt Kartoffeln auch Nudeln oder Reis nutzen? 8. Wenn ich Brei vorkochen möchte bereite ich diesen komplett fertig zu (inklusive Saft & Öl)? Oder gebe ich dies lieber nach dem Auftauen hinzu? 9. Kann ich Kartoffeln auch mit einfrieren (also nicht einzeln sondern als Breigemisch z.B. Zucchini-Kartoffel)? Ich habe von einigen Müttern hierzu nämlich schon gehört, dass die Kartoffeln und dadurch auch der Brei nach dem Auftauen nicht mehr schmecken. Sie sehen Fragen über Fragen - beantworten Sie einfach soviel wie es zeitlich passt, es gibt ja auch noch andere "Hilfesuchende". ;) Vielen Dank vorab! Viele Grüße Julia162

von Julia162 am 08.05.2017, 11:31



Antwort auf: Beikost & Milch-Getreide-Brei

Hallo Julia162 ich beantworte dir deine Fragen erst einmal chronologisch und kurz und knapp und nenne dir anschließend noch Rezepte für den Abendbrei. Also: 1. "Kann es sein, dass meine Tochter zu müde für diesen Brei ist? Sollten wir diesen vllt. früher geben? " du kannst es auch zu einem früheren Zeitpunkt versuchen und den Brei langsam und schrittweise einführen, um gemächlich von der Flasche zum Brei zu wechseln. 2. "Wenn wir diesen früher geben was für ein zeitlicher Abstand sollte zwischen den Mahlzeiten/ Flaschen liegen? Aktuell sieht es bei uns so aus: ca. 2/3 Uhr Flasche, ca. 7/8 Uhr Flasche, gegen 12 Uhr Mittagsbrei, gegen 16 Uhr Flasche, gegen 19 Uhr Flasche und dann ins Bett." Deine Tochter sollte Hunger haben, aber noch nicht zu gierig sein. Eine MIlchmahlzeit hält ca 2- 3 h vor, aber das lässt sich nicht pauschal benennen. Beobachte deine Kleine und finde den richtigen Zeitpunkt. 3."Könnte ich nachmittags sonst erst mit dem Getreide-Obst-Brei weitermachen und zu einem späterem Zeitpunkt den Milch-Getreide-Brei wieder versuchen?" Das könntest du auch versuchen. Der Sinn für die Empfehlung, dass zuerst der Milchbrei eingeführt werden sollte, liegt darin begründet, dass nach der Löffelmahlzeit nicht unmittelbar die nächste Mahlzeit gefüttert wird. 4. "Oder nachmittags den Milch-Getreide-Brei und abends normal die Flasche?" Theoretisch wäre es möglich. Macht aber nicht all zu großen Sinn. Du könntest aber den GOB statt dem Milchbrei einführen. Und allgemein habe ich auch noch ein paar Fragen: 5." Ist es schlimm wenn meine Tochter mittags größere Breimengen als 200g verlangt?" Nein, kein Problem. Die Zutatenmengen sollten bei größeren Breiportionen trotzdem stimmen. 200g sind eine Portionseinheit, die für die meisten Babys genau richtig ist., Die Portionsgröße (in Gramm) ist auch abhängig von der verwendeten Menge an Wasser beim Pürieren. Dein Baby darf sich satt essen. 6. "Muss ich ihr schon Flüssigkeit dazugeben?" Du kannst Wasser als Getränk nach dem Brei anbieten. 7." Kann ich mittags anstatt Kartoffeln auch Nudeln oder Reis nutzen? "Bleibe bei Kartoffeln und mische ab etwa de 8. Lm kleine Nudeln oder weich gekochten Reis darunter. Auch Couscous oder Bulgur wäre möglich. Die stückige Konsistenz soll zum Kauen animieren. 8. "Wenn ich Brei vorkochen möchte bereite ich diesen komplett fertig zu (inklusive Saft & Öl)? Oder gebe ich dies lieber nach dem Auftauen hinzu? " Öl und Saft sollten idealerweise erst nach dem Wiedererwärmen zum Brei dazu gegeben werden. 9. "Kann ich Kartoffeln auch mit einfrieren (also nicht einzeln sondern als Breigemisch z.B. Zucchini-Kartoffel)? Ich habe von einigen Müttern hierzu nämlich schon gehört, dass die Kartoffeln und dadurch auch der Brei nach dem Auftauen nicht mehr schmecken. " Kartoffeln eignen sich tatsächlich leider nicht ganz optimal zum Tiefkühlen .Sie verändern Geschmack und Struktur - die Konsistenz wird evtl leicht grisselig. Am besten testest du das Ergebnis selbst. Denn die Kartoffel ist hier sehr eigen :-) Experimentiere bspw mit verschiedenen Kartoffelsorten. Bevorzuge dafür festkochende Kartoffelsorten. Versuche es immer im Gesamtpaket - dünste oder dämpfe Gemüse mit Kartoffel und zerkleinere/püriere beides zusammen, denn so wird die Konsistenz der Kartoffel besser. Das Ergebnis hängt aber auch von deinem verwendeten Mixgerät ab. Viele Babys haben aber keine Probleme mit der Konsistenz und dem Geschmack der getauten Kartoffel und essen den selbstgekochten Brei sehr gerne. Du kannst die Kartoffel aber ruhig weiterhin auch frisch kochen und jeweils zum gefrorenen und erwärmten Gemüse mischen. Du kannst die Beikost so in euren Tagesplan einfügen, wie ihr damit zufrieden seid. Die Empfehlungen werden immer lockerer und die starren Musterpläne können immer mehr individualisiert werden. Beobachte dein Baby und finde die passenden Zeiten für den Breie. Handle hier ganz frei nach deinem Gefühl. Ideen für Abendbrei: in 200ml Milch (zubereitete und abgekühlte Säuglingsmilch oder abgekochte Kuhmilch bzw Halbmilch) 20g Getreideflocken (Baby-Instantflockenm bspw: Hirse/Reis/Mais-Mischung, Grieß) einrühren 20g Obstmus zugeben Oder: 200 ml Halbmilch 2 leicht gehäufte feine Haferflocken oder Weichweizengrieß (beides evtl zerkleinert) geben, 3 min unter Rühren kochen. Kurz quellen lassen. 2 EL Obstsaft oder Obstmus dazugeben. Verrühren. Fertig Manche Experten befürworten die Gabe von Kuhmilch als Breizutat, andere wiederum raten von Kuhmilch im 1. Lj ab. Besteht ein stark erhöhtes Allergierisiko beim Baby, sollte die Gabe von Kuhmilch vorerst (bis zu 1. Geb.) auf jeden Fall hintanstehen, bzw mit dem KiA besprochen werden. Für die Gewöhnung ist Halbmilch vorerst gut. Ab dem 7. - 8. Lm kann zu Vollmilch gewechselt werden. oder: 2 (Baby-)Zwiebäcke mit 200ml Säuglingsmilch übergießen und quellen lassen. 20g Obstmus zugeben. und Grundrezept GOB: 20g Baby-Instant-Getreideflocken) 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obstmus 5g (1 TL) Butter oder Öl Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 10.05.2017



Antwort auf: Beikost & Milch-Getreide-Brei

Hi, Hast du mal einen anderen Getreide-Milch-Brei getestet? Mein Lütter und auch ich fanden Reis einfach nur bääääh :)

von Silentfire am 10.05.2017, 00:18



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