Frage: Babykekse aus Haferflocken

Hallo, vorneweg vielen Dank für ihre tolle Arbeit hier im Forum! Für den Brei müssen Flocken ja gekocht werden. Wenn ich Babykekse aus Apfelmark und feinen (evtl. gemahlenen) Haferflocken, bzw. zerdrückter Banane und feinen (evtl. gemahlenen) Haferflocken backen will und diese 20 Minuten bei 160-180 Grad im Ofen lasse, sind die Haferflocken dann fürs Baby genug aufgeschloßen oder müsste man sie vorher trotzdem noch kochen zur besseren Verträglichkeit? Mein Baby ist 8 Monate alt und ich wollte ihm solche Kekse in ein paar Wochen anbieten, falls das geeignet ist. Dann noch eine weitere Frage: wir wollen uns für die Erwachsenen eine Flockenquetsche anschaffen. Könnte ich dem Baby auch einen Brei aus frisch gequetschten und gemahlenen Haferflocken kochen? Falls das geht, wie lange muss das Getreide kochen, damit es gut verträglich ist und ab welchem Monat kann ich das geben? Ab wann verträgt ein Kind rohe, frisch gequetschte Haferflocken? Einen schönen Sonntag!

von Bellneas am 24.06.2018, 15:03



Antwort auf: Babykekse aus Haferflocken

Hallo Bellneas wenn du die Flocken bäckst, so werden sie ebenfalls besser verdaulich. Ist also kein Problem. Wie gut ein Baby Flocken generell verträgt, wie gerne es die Kekse oder einen Brei mag, das kommt drauf an und ist individuell immer verschieden. Aber prinzipiell ist das Garen häufig eine Art der Lebensmittelherstellung mit dem Zweck zur besseren Bekömmlichkeit. Frisch gequetschte Flocken kann dein Baby - gekocht - ebenfalls essen. Einmal kurz aufkochen, kurz quellen lassen. Fertig. Frisch gequetschte (=rohe) Flocken kannst du ab dem 2. Lj langsam, in steigender Menge, geben. Wie gut dein Kind die rohen Flocken dann vertragen wird und wie gerne es sie mögen wird, das musst du ausprobieren. Und - ganz wichtig! rohe Flocken sollten maximal ca 20 min eingeweicht und anschließend sofort gegessen werden. Sie eignen sich somit leider nicht für Overnight Oats. Nach ca 20 min Quellzeit, schmecken die rohen Flocken bitter. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 25.06.2018



Antwort auf: Babykekse aus Haferflocken

Vielen Dank für die schnelle Antwort! haben sie denn geschmacklich ansprechendere Rezepte für Babykekse? Mein Gedanke war eben, dass sie möglichst wenige Zutaten haben sollen und auch solche, die bereits aus den Breien bekannt sind. Habe heute oben genannte Haferfocken Kekse mal probeweise gebacken und die sind doch eher hart geworden. Würde mir eine weichere Konsistenz wünschen.

von Bellneas am 25.06.2018, 20:56



Antwort auf: Babykekse aus Haferflocken

Hallo Bellneas vielleicht hast du die Kekse etwas zu lange im Ofen gelassen. Starte einen neuen Versuch und lass die Kekse weniger lange backen. Zum Babykeksklassiker ist unlängst dieses Rezept geworden: Hafer-Bananen-Cookies: 1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus) ca 100-120g feine Haferflocken viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille zerkleiner die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl". Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille. Gib das Hafermehl dazu und bereite aus allen Zutaten einen Brei Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Diese Kekse sind bei vielen Müttern beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst. hier sind andere Ideen: mürbe Babykekse 30g Weizenmehl 405 30g Haferflocken zerkleinert 30g weiche Margarine 15 ml Wasser 15 ml Saft (je nach Konsistenz ggf auch mehr) 15-20g Zucker Knetteig zubereiten, Teig ruhen lassen, Formen ausstechen, oder Streifen schneiden, die sich in der Hand gut halten lassen , dann backen: ca 15-20 min bei 175° ergibt ca 6 Stück Apfelkekse 70g Dinkelvollkornmehl 70g Weizenmehl 4 TL Zucker 30g Apfelmus (= 2 EL) 50g Butter Teig kneten, in Folie wickeln und ruhen lassen, ca ½ h kühlen. Teig auf Mehl ca 1 cm dick ausrollen. Gesichter ausstechen. Im vorgeheizten Ofen ca 17 min backen Gebäck mit Apfeldicksaft 160-180g Dinkelmehl Type 630 50g Hafermehl 75g kalte Butter 4 EL Birnen-oder Apfeldicksaft 1 Msp Vanillepulver 2 Eigelb aus den Zutaten einen Knetteig kneten, ggf Mehl oder Flüssigkeit zugeben, bis ein glatter Teig entsteht. Teig in Folie wickeln und mind. 1 h im Kühlschrank ruhen lassen. Zur Weiterverarbeitung etwas Mehl auf einer glatten Fläche austeilen. Kleine Stücke vom Teig abschneiden und jeweils mit Mehl ausrollen. Motive ausstechen. Auf ein Backblech mit Backpapier mit Abstand zueinander setzen. im Vorgeheizten Ofen (180°) ca 12-15 min backen. Anschliessend auskühlen lassen und nach Belieben verzieren eine Alternative zu Keks wäre ein selbstgebackenes Brot, Rinde weg schneiden. Kartoffelbrot 150g gekochte Salzkartoffeln stampfen oder durch die Kartoffelpresse drücken in einer Schüssel 300g Weizenmehl (Type 550) mit 1/2 Würfel Hefe, 1 TL Zucker, 1/4 TL Salz, 2 EL Olivenöl zusammen mit den Kartoffeln und ca 100 ml lauwarmem Wasser vermischen. Je nach Konsistenz, wenn zu fest oder bröselig - noch Wasser zugeben. Den Teig kneten, sodass eine weiche Masse entsteht. Ggf Mehl zugeben, wenn zu weich. Den Teig gut 10 min kneten, dann abdecken und ca 1h gehen lassen. Danach den Teig mit einem Teigschaber aus der Schüssel in eine vorbereitete Kastenform (Backpapier) gleiten lassen. Den Teig wieder zudecken und ca 2-3h gehen lassen, bis das Brot deutlich an Volumen zugenommen hat. Abdeckung abnehmen. Das Brot im vorgeheizten Ofen (200°) ca 45-50 min backen. wasserfeste Wasserschüssel in den Ofen stellen Dinkelbrot 1/2 Würfel frische Hefe ca 270 ml Wasser 500g Mehl (Dinkelmehl Type 630 (oder Weizenmehl gemischt mit Hälfte Vollkornmehl) 4 EL Öl 1 Pr Zucker Salz Hefeteig zubereiten. Hefe in lauwarmem Wasser auflösen, etwas Zucker zugeben. 15 min abgedeckt gehen lassen. Restliche Zutaten vermischen und mit der Hefe vermengen. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig gehen lassen. In einer Kastenform bei 200° ca 40-50 min backen. Abkühlen lassen. In Scheiben schneiden und das, was nicht benötigt wird, einfrieren. Taut bei Bedarf ratz fatz auf. Bei Verwendung von Vollkornmehl musst du den Flüssigkeitsanteil anpassen und ggf noch zugeben. Beim selbstgebackenen Brot kannst du den Salzgehalt moderat halten. Brot und Brezel sind aufgrund des hohen Salzgehaltes noch nicht optimal geeignet. Ab und zu ein Happen handelsübliches Brot, zum Kennenlernen ist aber auch mit 8 M schon okay. Manche Experten empfehlen Brotrinde - zum Kauen üben, da sie zäh ist, darum evtl Zahnungsbeschwerden lindert. Andere Experten raten auch hiervon eher ab - wegen der Zahngesundheit - zur Kariesprophylaxe. Begrenze die Zeitspanne zum Darauf herum lutschen und biete deinem Baby stattdessen besser einen Beissring o.ä. an, um Zahnungsbeschwerden zu lindern. Um dein Baby an feste, neue und stückige Kost zu gewöhnen, könntest du mit weich gekochten Gemüse/Kartoffelsticks (salzfrei) beginnen - zum Brei dazu, so könntest du testen, was dein Baby damit anstellt. Mehr dazu hier: .https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=45749&suche1=blw+geeignete+speisen&seite=1 Hier eine Anregung zur Zubereitung von babygerechten Gemüsesticks - als Ergänzung für den Mittagsbrei, für die ganze Familie: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Anregungen für Obst: roh gerieben, roh und weich als Stücke, gekocht als Mus, gekocht in Stückchen. Banane ist hier wohl als beliebtester Klassiker zu nennen. Aber auch reife (=weiche) Birne ist hervorragend geeignet. Melone, Mango oder Papaya, Erdbeeren, wunderbar! fein geriebener oder gekochter Apfel. Banane in Scheiben oder am Stück, auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Pfirsich und Nektarinen ohne Haut sind super geeignet Trauben geviertelt und ohne Kerne sind möglich. zerdrückte Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Beerenfrüchte...die Kernchen von Him- bzw Brombeeren evtl vorher entfernen - einfach durch ein Sieb streichen Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 26.06.2018



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