Guten Tag!
Zunächst einmal, toll, dass es so ein Forum gibt. Man lernt ja nie aus.
Meine Frage: Mein Sohn ist 10 Monate alt und isst momentan drei Breie am Tag (mittags, nachmittags, abemds) und morgens außerdem etwas Obst und Brot zur Pre-Flasche. Manchmal isst er mittags oder nachmittags seine Breie nicht ganz auf. Manchmal, wenn er meiner Meinung nach zu wenig gegessen hat, biete ich ihm danach noch eine Pre-Milch an.
Ist das so ok, oder sollte ich langsam dazu übergehen, ihm außer dem Brei nichts weiter anzubieten? So nach dem Motto, das ist Dein Essen, und wenn das nicht, dann nichts anderes?
Bei ihm kommt es halt besonders abends schon mal vor, dass er zu müde fürs Löffeln ist und dann geb ich ihm eine Flasche.
Freue mch auf Ihre Antwort!
Danke,
Eva.
von
Jonagold
am 02.07.2012, 18:52
Antwort auf:
Wie lange Babybrei und Flasche?
Liebe Eva,
es freut mich, dass Ihnen unser Forum gefällt und Sie immer wieder vorbei schauen.
Mit zehn Monaten ist Ihr Junge nun in einem Alter, in dem er vorwiegend festes Essen zu sich nehmen sollte. Das ist für die Gesamtentwicklung so auch für den Sprachgebrauch sehr wichtig. Vor allem mittags und nachmittags würde ich, auch wenn die Portion einmal etwas kleiner ausfällt, auf das Fläschchen verzichten. Kinder haben nicht jeden Tag den gleichen Appetit, die Essensmenge kann von Tag zu Tag schwanken, das ist nicht schlimm. Sie werden sehen, fällt die Milch weg, nimmt sich der Kleine so viel an fester Nahrung wie er benötigt.
Abends dürfen Sie zumindest noch für eine gewisse Zeit etwas großzügiger sein. Auch hier würde ich erst einmal festes Essen anbieten. Vielleicht hilft es die Mahlzeit ein wenig nach vorne zu schieben, da kann schon eine halbe Stunde hilfreich sein. Fällt hier die Portion kleiner aus, spricht nichts gegen einen „Milchnachschlag“.
Zeigt Ihr Junge denn schon etwas Interesse an festem Essen? Mit Brot und etwas Obst haben Sie ja schon gestartet. In diesem Alter dürfen Kinder Schritt für Schritt mit kindgerechtem Essen vom Familientisch vertraut gemacht werden – vorausgesetzt sie haben Spaß daran. Manchmal gibt das der Freude am Essen wieder einen Schub. Gut möglich, dass der Kleine stolz ist und Spaß daran hat das Essen selbst zu erforschen. Kombinieren Sie also zu den gewohnten Breimahlzeiten sehr weich gekochte, ungewürzte Gemüsestückchen, verträgliche Beilagen, weiches reifes Obst oder kleine Mengen Brot. Ganz so wie es Ihrem Kind gefällt.
Weiterhin viel Freude mit Ihrem Spatz
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 03.07.2012