Liebe Frau Klinkenberg, liebe Frau Plath,
ich möchte mich gerne nochmals an Sie wenden, da ich momentan etwas verunsichert bin und nicht weiß ob richtig oder falsch.
Mein Sohn (2 Jahre 3 Monate) hat nun ein 3/4 Jahr nachts super durchgeschlafen, ohne Unterbrechung.
Er geht abends um 20.30 Uhr schlafen.
Seit ca. 2 Wochen wird er jedoch nachts wieder wach, ca. zwischen 03.00 Uhr oder 04.00 Uhr, und verlangt seine Milch. Wasser und Tee lehnt er strikt ab.
Er brüllt solange bis er seine Milch bekommt. Wenn er die nicht bekommt, was wir Ihm 5 Tage erfolglos verweigert haben, brüllt er sich regelrecht wach, steht im Bett und will dann nicht mehr schlafen. Er brüllt weiter, egal ob wir Ihn trösten, usw... Mein Mann sind zuletzt am Stock gegangen und haben Ihm die Milch verdünnt gegeben. Daraufhin hat er sich nach 2 Stunden wieder gemeldet. Bekommt er die volle Portion schläft er wieder gut weiter.
Er trinkt auch die Milch komplett leer, deshalb denk ich nicht, dass er dies als Einschlaf-Hilfe nutzt.
Er isst tagsüber und Abends mittlerweile sehr gut, so das ich auch denke das er satt ist. Er sagt es uns auch wenn er satt ist.
Ich habe nun Bedenken, dass sich die Milchflasche nachts wieder einschleicht und wir Ihm diese wieder mit viel Mühe abgewöhnen müssen.
Momentan merken wir, dass er sich verändert.
Das Babyhafte verliert sich immer mehr und er ist auch ein Stück gewachsen.
Liegt er vielleicht daran, dass er einen Wachstums- bzw. Entwicklungsschub durchmacht?
Der Kinderarzt meinte, es wäre bis 2 1/2 Jahren ok mit der nächtlichen Milchflasche. Danach sollte es aber aufhören.
Wie würden Sie das ganze beurteilen?
Ich freue mich sehr über Ihre Rückantwort : ) Danke im Voraus.
von
goldfee
am 22.05.2012, 22:02
Antwort auf:
Trinken in der Nacht
Liebe „goldfee“,
wir sind gerne wieder für Sie bereit.
Ich erinnere mich gut, dass Ihr Kleiner auch im zweiten Lebensjahr diese Phase hatte, in der er nachts nach einer Milch verlangt hat. Und Sie haben es gemeistert und geschafft, dass er nachts wieder ohne Essen durchhält.
Diese Phasen sind völlig normal. Und auch dieses Mal werden Sie und Ihr Mann es wieder durchstehen.
Das Ess- und Schlafverhalten unserer Kleinen bleibt spannend. Es ändert sich immer wieder mal.
Auch wenn etwas schon gut geklappt hat, ist das keine Garantie, dass es so bleibt.
Sie schreiben Ihr Sohn verliert das Babyhafte und er macht einen Wachstums- und Entwicklungsschub durch. Diese Schübe und Veränderungen sind enorme „Leistungen“ für die Kleinen. Einige Kinder stecken das einfacher weg, anderen merkt man es sehr wohl an, dass sich was verändert. So auch bei Ihrem Kleinen. Die Kinder sind dann oft unausgeglichen und haben einen unruhigen Schlaf. Manche verlangen auch wieder ein nächtliches Fläschchen. Dieses erinnert an früher und wirkt beruhigend. Zusätzlich kann bei einem Wachstumsschub auch mal kurzfristig der Hunger in der Nacht kommen, bis es sich wieder auf den Tag einspielt.
Nehmen Sie diese Phase wie sie gerade kommt, „kämpfen“ Sie weder mit sich noch mit Ihrem Jungen. Geben Sie ihm die Milch, wenn er sie braucht.
Damit sich die Flasche aber nicht dauerhaft einschleicht, können Sie ja in Minischritten, die Milch wieder verdünnen. Probieren Sie mal aus, ob er die nächtliche Milch auch aus der Tasse annimmt.
Auch können Sie mit Ihrem Sohn in diesem Alter dann durchaus schon mal reden und ihm klar sagen, dass er sich tagsüber satt essen und trinken kann. In der Nacht wird geschlafen.
Er kann aber gerne etwas trinken: Wasser, das Sie neben sein Bett stellen können.
Liebe „goldfee“, diese Phase geht vorbei. Ganz bestimmt!
Herzlicher Sonnengruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.05.2012
Antwort auf:
Trinken in der Nacht
MUSS ABER NOCH DAZU SAGEN, DASS ER NICHT JEDE NACHT KOMMT, ABER 2 NÄCHTE HINTEREINANDER, DANN WIEDER EINE NACHT NICHT UND DANN WIEDER 2 NÄCHTE, .....
von
goldfee
am 23.05.2012, 15:38