Mein Spatz und ich haben gerade totalen Stress mit Flasche trinken und Brei essen. ER ist 4 Monate alt und seit 8 TAgen bekommt er mittags 125 g Pastinake mit Kartoffeln. Bis vor ein paar Tage hat das auch super geklappt., er hat auch seine 4-5 Milchflaschen getrunken (je ca. +-160 ml.) Seit Sonntag ist das aber absolut anstrengend. Er spielt mit dem Essen rum und trinkt auch schlecht.Bei den Mahlzeiten kommen wir jetzt nur auf 650 ml am Tag. Ist das nicht zu wenig? Ich verstehs nicht. Er quängelt auch ganz schön und schläft nachts nicht gut.Was hat er? Biete ich ihm eine Flasche an, nimmt er sie nicht. Es ist zum Verzweifeln.
von
KyraMarc
am 30.06.2021, 12:20
Antwort auf:
Stress mit dem Essen
Liebe „Pittyklatsch“,
versuchen Sie es ganz gelassen zu sehen - es kann immer mal wieder Rückschritte in der Beikosteinführung geben und auch der Appetit auf die Milch ist nicht immer gleich.
Vielleicht steckt ein Entwicklungs-/Wachstumsschub dahinter. Das kann sich auf Schlafen, Essen, Verhalten auswirken.
Manchmal liegt es auch an einem Infekt, der nicht richtig ausbricht. Fragen Sie im Zweifel mal beim Kinderarzt nach.
Oder ist beim Essen etwas "Besonderes" vorgefallen? War das Essen zu "heiß"? Hat das Kind sich verschluckt? War irgendetwas unangenehm (Lärm, Hitze, Ablenkungen...)? Dann braucht es einfach etwas Zeit, bis das vergessen ist.
Auch wenn Zähne durchbrechen, haben Kinder oftmals Ihre Befindlichkeiten und lehnen feste Nahrung vom Löffel ab. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt. Dann ist der Mundraum sehr empfindlich. In solchen Phasen ruhig die Breie mal unerwärmt, also auf Zimmertemperatur anbieten.
Auch ein kühler Beißring vor dem Essen kann für Linderung sorgen.
Es ist gut, wenn Ihr Kleiner das Essen erkundet. Bestreichen Sie sein Fingerchen mit etwas Brei und lassen ihn das Essen selbst erforschen. Geben Sie Ihrem Schatz in dieser Zeit am besten das, was er braucht – meist viel Kuscheln, Liebe und Milch/Breie nach Bedarf.
Egal, was dahintersteckt, solche Phasen kommen und gehen. Auch wenn es leicht gesagt ist: Lassen Sie sich nicht entmutigen, bleiben Sie weiter geduldig dran. Meist pendelt sich das Verhalten wieder ein und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen. Bieten Sie den Brei und die Milch also immer wieder ganz selbstverständlich an. Ich bin mir sicher, über kurz oder lang, werden der Appetit und die Freude am Essen wieder zurückkommen.
Erzwingen lässt sich hier nichts. Geben Sie Ihrem Kleinen etwas Zeit, bestimmt spielt es sich bald wieder ein!
Alles Liebe und ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 02.07.2021