Hallo zusammen,
man sagt ja man darf Kindern kein scharfes bzw. "stark gewürztes" Essen geben. Mir ist klar, warum Salz und Zucker ungesund sind, aber was ist das Problem mit den anderen Gewürzen/Geschmacksrichtungen?
Wir haben vor kurzem scharfes Curry gegessen und unserem Sohn ein Stückchen abgegeben weil er so gebettelt hat. Es hat ihm gut geschmeckt und er wollte mehr haben. Er würde wohl eine ganze Portion davon essen. Mein Partner hatte sich verkauft und ausversehen die schärfste statt der mildesten Currypaste gekauft, so dass es tatsächlich recht scharf war, und nicht nur "ein bisschen Pfeffer".
Können wir ihm denn eine ganze Portion scharfes Curry oder Chili geben oder schaden wir ihm damit in irgendeiner Weise? Immer vorausgesetzt dass es ihm schmeckt, natürlich.
Vielen Dank und viele Grüße
blablug
von
blablug
am 11.02.2021, 11:48
Antwort auf:
Scharfes Essen für Kleinkind (16 Monate)
Liebe „blablug“,
wirklich toll, wie aufgeschlossen Ihr Sohn gegenüber neuen Geschmacksrichtungen ist.
Auch mir kann es beim Essen gar nicht scharf genug sein, daher kann ich Ihre Frage so gut nachvollziehen.
Sicherlich schadet es Ihrem Kleinen nicht, wenn er ab und zu mal von Ihren scharfen Speisen kostet. Auch soll man sein Interesse am Essen ja weiter fördern. Eine ganze Portion würde ich ihm aber tatsächlich noch nicht anbieten.
Bedenken Sie, dass die Schärfe vom Körper ja auch wieder ausgeschieden werden muss. Das kann beim empfindlichen Verdauungssystem sowie am Po tatsächlich richtig schmerzhaft werden, gerade wenn das Kind noch Windel trägt.
Des Weiteren können in fertigen Würzpasten auch Zusatzstoffe enthalten sein, die für Kleinkinder einfach noch nicht geeignet sind.
Einigen wir uns also auf eine Portion in Größe einer Kinderhand – das ist für den Start in die scharfe Familienkost sicherlich ein guter Kompromiss.
Sprechen Sie beim nächsten Kinderarztbesuch das Thema ruhig auch einmal an. Sicherlich hat er auch noch gute Tipps für Sie parat.
Ich wünsche Ihnen und der ganzen Familie noch viele schöne gemeinsame Stunden am Esstisch!
Ihre Barbara Doyle
von
Barbara Doyle
am 12.02.2021