Rückfrage zur Antwort Beikost variieren

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Rückfrage zur Antwort Beikost variieren

Guten Morgen Erst einmal vielen Dank für die ausführliche und beruhigende Antwort, dann geht das frohe Geschmäcker ausprobieren los Sie haben geschrieben wenn er jeweils 200g isst, kann ich den 3. Brei ersetzen. Aktuell isst er pro Mahlzeit 140g und ist dann auch satt. Er trinkt auch nie 200ml am Stück. Muss ich nun warten bis er pro Mahlzeit 200g schafft? Und wegen der Milch hatte ich bzgl dem calciumbedarf gefragt, ob deswegen der Abendbrei mit Kuhmilch oder Kindermilch zubereitet werden soll oder das Calcium aus der Muttermilch ausreichend ist. Das wäre noch nett, wenn sie mir hier ihre Einschätzung geben könnten. Und ist es normal, dass sich die nassen Windeln reduzieren bzw. diese auch nicht mehr so voll sind? Dafür hat er mehr Stuhlgang aber keinen Durchfall, sondern schon fester als vorher aber öfter. Er trinkt noch ca 500-600ml Milch am Tag, das sollte ja passen oder? Wieviel sollte er denn am Tag Milch trinken? Und schluckweise Wasser zum Brei. Noch eine Frage kann ich den 3. Brei auch zum Frühstück geben statt nachmittags. Da er immer was möchte wenn er mit uns am Tisch sitzt, würde sich das anbieten. Vielen lieben Dank!

Mitglied inaktiv - 15.02.2021, 09:07



Antwort auf: Rückfrage zur Antwort Beikost variieren

Liebe „Athanasi“, schön, dass wir Ihnen helfen können! Vertrauen Sie bei der Breimenge auf Ihren Kleinen. Kinder haben ein gut ausgeprägtes Hunger- und Sättigungsempfinden. Lassen Sie Ihr Söhnchen weiterhin so viel essen, wie er mag. Gesunde Babys wissen genau, was sie brauchen, und wann sie genug haben. Auch entwickelt sich jedes Baby anders und hat zu gewissen Alters- und Wachstumsstufen mehr oder weniger Appetit. Erfahrungsgemäß weiß das Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht bzw. was ihm guttut. Wenn er im Moment mit 140g Brei satt und zufrieden ist, dann ist das prima und Sie könnten mit der nächsten Breimahlzeit starten. Warten Sie aber ruhig noch etwas ab, Ihr Kleiner ist noch so jung – da reichen ihm erst einmal die beiden Breie – nicht, dass es zu viel wird und er die Lust verliert. Wegen der Calciumversorgung Ihres Kleinen brauchen Sie sich überhaupt keine Sorgen zu machen, wenn Sie den Milchbrei mit Muttermilch anrühren. Muttermilch enthält tatsächlich weniger Calcium als Kuhmilch. Aber das Calcium aus Muttermilch kann viel besser vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Ihr Junge ist also mit Ihrer Muttermilch im Brei bestens mit Calcium versorgt. Der Windelinhalt verändert sich immer wieder. Die Breie lassen den Stuhl oft fester werden und auch die Urinausscheidung verändert sich im Laufe der Zeit. Die Blase der Kleinen kann mehr Urin fassen, so dass die Häufigkeit der „Pipi-machens“ abnimmt. Verlassen Sie sich beim Trinken auf Ihren Kleinen. Ein gesundes Kind hat ein sehr gutes Durstgefühl und weiß wie viel Trinken es braucht. Die Milchmenge passt und auch das zusätzliche Trinken können Sie weiterhin ganz entspannt sehen. Mein Tipp: Milch ist im ersten Lebensjahr das ideale Frühstück, denn Milch liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Es ist aber natürlich auch möglich den dritten Brei am Morgen zu geben. Gehen Sie da ganz nach Ihrem Gefühl und den Bedürfnissen Ihres Jungen. Sie können das auch immer wieder umändern. Viel Freude mit Ihrem Kleinen und herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 18.02.2021



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