Hallo, mein Junge ist mit bald 19 Monaten ein extrem schlechter Esser. Eine Zeit lang habe ich versucht auf Milch zu verzichten, da hat er sofort stark abgenommen und dennoch nicht mehr gegessen. Im Moment bekommt er zum schlafen eine 3er Hipp Milch 180 ml, morgens isst er nichts also bekommt er hier eine Pre auch mit 180 ml. Je nachdem ob er Mittags was isst, bekommt er hier dann nochmal so 150 ml Pre. Er isst gern Jogurt und ab und an mal Käse. Ich habe aber was nicht ganz verstanden. Meine Kinderärztin sagt, nicht mehr als 300 ml Milchprodukte pro Tag wegen des hohen Eiweiß. Aber die Who sagt ja, dass es Pre als Stillersatz bis zu 2 Jahren total ok ist. Mein keiner wurde bis zum 15. Monat gestillt und das wurde dann durch Pre ersetzt. Ich dachte dann, pre zählt nicht zu den 300 ml am Tag, aber meine Ärztin meinte doch. irgendwie passt die Aussage der Who ja dann gar nicht zur ärztlichen Sicht. Ist das dann jetzt wirklich zu viel Milch? Aber was kann ich dann tun, wenn er so schlecht isst? Lg
von
Krissi91
am 04.11.2020, 13:22
Antwort auf:
pre milch
Liebe „Krissi91“,
es stimmt, in dem Alter Ihres Kleinen werden pro Tag 300 ml bzw. Gramm Milch und milchhaltiges (Milchbrei, Müesli, Joghurt, Quark, Käse, Frischkäse, etc.) empfohlen – dazu zählt auch die Pre.
Pre Nahrung an sich kann auch nach dem 1. Geburtstag noch angeboten werden. Die Menge Pre zählt aber auch zu der empfohlenen Tagesmenge an Milch. Somit wiederspricht es der WHO nicht: Es kann gerne Pre geben, aber eben nicht mehr so viel wie als Säugling. Wie Sie schon schreiben, Hintergrund ist die relativ hohe Aufnahme von Eiweiß über Milch. Zu viel Eiweiß ist nicht gut für die empfindlichen Nieren und auch das Risiko für späteres Übergewicht steigt damit.
Versuchen Sie weiterhin, Milch und Milchprodukte zu reduzieren und in den empfohlenen Rahmen zu kommen. Das kann ja auch in kleinen Schritten erfolgen. Solange Ihr Schatz sich noch so ordentlich darüber sättigt, wird er wenig Appetit bei den „richtigen“ Mahlzeiten entwickeln.
Sie machen es richtig, hier in Rücksprache mit der Kinderärztin zu sein. Sie kennt Ihren Jungen und kann seine Entwicklung vor Ort einschätzen.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Ulrike Kusch
von
Ulrike Kusch
am 06.11.2020