Guten Morgen, liebes Team,
mein 5 Monate alter Sohn bekommt seit 2 Tagen Beikost (Karottenbrei). An ersten Tag aß er ca. 4 TL davon, gestern aß er dann knapp 8TL und ich hatte den Eindruck, dass er noch mehr möchte. Ich war mir dann aber unsicher, ob es für den Anfang dann nicht zu viel ist. Deshalb wäre meine Frage, ob es Die eine Begrenzung bei der Nahrungsaufnahme gibt oder ob er so viel essen darf, wie er möchte. Muss ich zusätzlich noch Flüssigkeit geben oder reicht es aus wenn ich ihn stille.
Vielen lieben Dank!
von
Zimtstern6617
am 08.11.2017, 11:05
Antwort auf:
Menge Beikost
Liebe „Zimtstern6617“,
toll, dass die Beikosteinführung so gut geklappt hat.
Es gibt Kinder die müssen über Wochen mit wenigen Löffelchen an die Beikost herangeführt werden. Und andere, wie Ihr Kleiner, sind gleich hin und weg und verdrücken bald schnell ein ganzes, meist 125-g-Gläschen.
Es war auf jeden Fall richtig, erst mal mit wenigen Löffelchen Gemüse zu starten und zu schauen, wie Ihr Junge alles verträgt und mitmacht.
Gehen Sie dann ganz nach den Signalen Ihres Sohnes vor und natürlich so wie er es verträgt. Bauen Sie im Tempo Ihres kleinen Jungen die Menge und dann das Gemüse weiter aus (z.B. mit Kartoffeln…). Und klappt es mal mit dem gemischten Gemüse gut, dann können Sie das Fleisch mit dazu nehmen.
So lange es am Mittag nur Gemüse gibt - auch wenn es mal eine größere Portion mit ca. 190 g sein sollte - oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü (wie Gemüse-Fleisch-Brei) schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Erfahrungsgemäß wird die Milch automatisch weniger wenn die Beikost reichhaltiger wird.
Notwendig wird zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder Tee erst ab dem dritten Brei, wenn schon zwei Milcheinheiten durch Beikostmahlzeiten ersetzt wurden. Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken.
Das zusätzliche Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit der Durst hinzukommen. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Babys vertrauen.
Sie können im Laufe der Zeit ja mal ein Schlückchen anbieten, sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so angenommen wird und vorangeht.
Und machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken. Das wird sich ganz bestimmt im Laufe der Monate gut einspielen.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Junge ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt.
Weiterhin viel Löffelspaß wünscht Ihnen und dem Kleinen,
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.11.2017