Hallo.
Zurzeit bekommt mein Sohnemann (4 1/2 Monate) seinen Brei mittags. Kartoffel-Karotte und auch mal Pastinake- Mischungen.
Er schafft noch kein ganzes Gläschen, sondern so 4-8 Löffelchen (diese Plastik-Kinderlöffel, gut gehäuft) und will danach noch immer mindestens eine Brust.
Nun ist meine Frage, ist das okay so? Oder sollte ich lieber mit dem Stillen noch etwas warten? Und kann ich ihm auch jetzt schon etwas Obst als Nachtisch anbieten, vor dem Stillen?
Mein Arzt meinte, ich sollte ruhig mutig sein, und ihm gleich einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei anbieten und dann nach etwa einer Woche mit dem Abendbrei anfangen, gerne auch schon mit Vollmilch angerührt. Meiner Meinung nach ist das noch zu früh? Sollte ich auf den Arzt hören, oder auf mein Gefühl?
Mein Mann ist der gleichen Meinung wie der KIArzt...
Und dann habe ich noch eine Frage: Meine Schwiegermutter bietet einem etwa 1 Jahr altem Kind einen Mix aus (Voll-/H-) Milch (3,5%), Butterkeks und Obst (z.B. Banane) an. Das wird echt gern gegessen. Nun liebe ich ja die Leibniz Vollkornkekse und frage mich, ob man den "Brei" damit varieren könnte, wenn ich ihm meinem Sohn später anbieten möchte?
Danke schon mal für die Antwort!!
Liebe Grüße, Serenade
von
Serenade
am 08.11.2011, 13:03
Antwort auf:
Ist es in Ordnung das mein Sohn nach der Beikost noch die Brust bekommt?
Liebe Serenade,
hören Sie immer auf Ihr mütterliches Gefühl. Das sagt Ihnen am besten, was für Ihren Schatz richtig ist.
Ich würde auch noch etwas warten und erst mal am Mittag den Gemüse-Fleisch-Brei aufbauen.
Dann können Sie je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht und die neue Kost verträgt, zügig weitere Breie einführen.
Den Milchbrei erst als 2. Beikostmahlzeit einzuführen, wenn das Kind mittags ein komplettes Menü isst, ist deshalb sinnvoll, weil Babys sich schnell an den Milchbrei gewöhnen und dann mittags Gemüse und Menüs nicht mehr so gerne annehmen. Die Umstellung von der Muttermilch oder Milchnahrung auf den herberen Gemüsegeschmack fällt vielen Kindern schwer und sie brauchen eine gewisse Zeit der Gewöhnung. Deshalb sollte die Mittagsmahlzeit umgestellt sein, bevor der Milchbrei am Abend gefüttert wird.
Es gibt einfach Babys, die essen zu Beginn nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern und dennoch gedeihen sie prächtig.
Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer
Dennoch möchte ich Ihre Idee unterstützen: Also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Mag Ihr Sohnemann nicht weiter essen, nicht gleich die Brust anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder mit Brei probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden.
Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihre Kleine kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen.
Zu Ihrem letzen Anliegen: für ein 1 Jahr altes Kind, ist dieser beschriebene Brei völlig in Ordnung.
Ansonsten würde ich im ersten Jahr auf Lebensmittel zurückreifen, die speziell für Säuglinge und Kleinkinder geeignet sind (diese erkennen Sie an der abgebildeten Altersempfehlung).
Dann haben Sie die Gewähr, dass diese streng kontrolliert sind. Dies gilt für Nährstoffe wie für unerwünschte Stoffe gleichermaßen.
Sie können zum Beispiel gerne einen „Milch-Getreide-Brei“ mit unserem HiPP Babyzwieback oder unserem HiPP Babykeks anrühren.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen sendet Ihnen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.11.2011