Hallo,
mein Sohn ist 7 1/2 Monate und verweigert den Löffel. Bisher hatte ich ihn "nur" gestillt, auch da trinkt er nicht wirklich gut. Zumindest habe ich den Eindruck.....
Nun habe ich abends auf Flasche umgestellt, so kann auch der Papa mal füttern. Hab damals die Hipp Bio pre gekauft...verträgt er ganz gut.
Nun würd ich gern die 1er nehmen, frage mich aber nun ob die mit Probiotik besser wäre.
Er bekommt aufgrund seines Mangels Eisentropfen und ist seither eher verstopft. Teilweise bis zu fünf Tage nix in der Windel- er macht allerdings nicht den Eindruck das ihn das stört.
Welche Nahrung wäre nun die bessere??? Oder wäre Milchzucker auch eine Alternative????
DANKE
Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 13:54
Antwort auf:
Hipp Bio oder Hipp Probiotik
Hallo,
das kommt darauf an, was Sie unter „besser“ verstehen.
Bei den Bio-Milchnahrungen setzen wir ganz auf das Konzept der Natürlichkeit. Wir suchen für die Zusammensetzung unserer Bio-Milchnahrungen nach den besten Zutaten aus der Natur und zudem sind alle Haupt-Zutaten aus Bio-Rohstoffen. Wir verzichten bewusst auf alle Zusätze, die nicht gesetzlich als notwendige Zutat vorgeschrieben sind. Das deckt sich auch sehr schön mit dem Bio-Gedanken, denn auch dort sind Zusätze, die nicht zwingend erforderlich sind, nicht erwünscht. Wenn Ihnen das besonders wichtig ist, entscheiden Sie sich für unsere Bio-Nahrungen.
Bei unseren Plus-Nahrungen setzen wir ganz bewusst auf unterstützende Zutaten wie Probiotik.
Aus der Wissenschaft wissen wir, dass Muttermilch probiotische Milchsäurekulturen enthält. Diese probiotischen Milchsäurekulturen sind unter anderem mit dafür verantwortlich, dass gestillte Kinder einen besonderen „Nestschutz“ haben. Sie legen sich z.B. schützend an die Darmwand Muttermilch ernährter Kinder und helfen somit den Zugang krankheitserregenden Keimen zu vermindern. Muttermilch enthält von Natur aus eine Vielzahl probiotischer Kulturen, die individuell von Mutter zu Mutter unterschiedlich sein können
HiPP Milchnahrungen enthalten ebenfalls eine probiotische Milchsäurekultur, die ursprünglich aus Muttermilch gewonnen wurde. Es ist also eine für Babys ganz natürliche Milchsäurekultur, ganz nach dem Vorbild Muttermilch.
Wenn Ihr Kleiner die Bio-Milch gut verträgt, können Sie auch dabei bleiben. Die Verstopfung Ihres Kleinen ist vermutlich durch die viele Milch an sich und besonders durch die Eisentropfen bedingt. Da ihn sein Stuhlverhalten aber nicht stört, scheint es so in Ordnung zu sein.
Eine Zugabe von Milchzucker zum Milchfläschchen empfehle ich Ihnen nicht! Dies wirkt sich eher ungünstig bis gegenteilig aus. Milchzucker ist in höheren Mengen zwar ein sehr wirksames Abführmittel. Der Stuhlgang wird weicher, es werden aber auch wichtige Mineralstoffe mit ausgeschieden. Parallel zur Einnahme von Milchzucker müssen deshalb große Mengen Flüssigkeit zugeführt werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Milchzucker zur Regulierung der Verdauung sollte deshalb besser mit abgekochtem Wasser oder Tee angeboten werden. Auch die Gabe von speziellen Tees auf Milchzuckerbasis wie z.B. HiPP Bäuchlein-Tee, bietet sich an.
Kennen Sie unser Obstgläschen HiPP Pflaume mit Birne? Damit haben wir bei festem Stuhl gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht können Sie Ihren Kleinen ja mit Früchten an den Löffel heranführen. Hauptsache ist, dass er überhaupt die Löffelfütterung akzeptiert. Das ist wichtig für seine gesunde Entwicklung.
Sie und Ihr Kleiner schaffen das.
Meine Tipps:
Verwenden Sie einen schmalen, flachen und nur leicht gewölbten Plastiklöffel.
Beginnen Sie bewusst mit einigen Löffeln Brei vor der Milch.
Letztlich hilft nur eines: Konsequenz. Sie müssen Ihren Schatz nun "führen". Bieten Sie nicht sofort die Brust oder die Flasche an, wenn er den Löffel ablehnt oder nicht weiter essen mag, sondern machen Sie eine Pause und versuchen es später noch einmal. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch".
Lehnt Ihr Schatz etwas ab oder mag er nicht weiter essen, heißt das noch lange nicht, dass er dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Ihr Sohn kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen.
Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 8-12 x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein.
Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Übergangsphase. Ich weiß, dass diese Situationen viel Geduld benötigen, die jedoch immer belohnt wird! Bleiben Sie dran, bieten Sie immer wieder Brei mit dem Löffel an. Ich bin mir sicher es klappt auch bei Ihrem Sohn mit dem Löffel. Jedes gesunde Kind lernt mit dem Löffel feste Kost zu essen.
Ich wünsche Ihnen gute Nerven und weiterhin viel mütterliches Durchhaltevermögen.
Doris Plath
von
Doris Plath
am 27.01.2011