Hallo!
Unsere Zwillinge essen immer weniger.. während sie im Alter von 1 Monat noch ihre Flaschen 135g getrunken haben.. trinken sie jetzt.. sie sind 7 Monate alt.. nur noch etwa 20 bis 50g pro Flasche. Sie bekommen drei Flaschen am Tag.. Das Mittagsglas und den vorher so geliebten Abendbrei verschmähen sie ganz.. Allein der Anblick des Löffels bringt sie zum Heulen, der Kopf wird auf die Seite gedreht, die Zunge nach oben.. damit man nicht reinkommt und dann geht nix mehr.. Wenn überhaupt müsste man ihnen das Essen schon förmlich reindrücken.. was ich nicht will.
Bei den Flaschen wird nicht mehr angezogen... sie nuckeln und spielen am Sauger wie an einem Schnuller.. Wenns zuviel Milch wird die rauskommt, lassen sie es einfach an den Seiten rauslaufen..oder drücken nach kurzer Zeit den Sauger mit der Zunge raus. Eine davon trinkt wenigstens ein wenig Wasser. Die andere gar nichts dazu..
Das ganze geht nun seit Monaten so.. Sie waren Frühchen und Mangelchen (1460 / 1470g in SSW 35 +1).. haben am Anfang so schön gegessen.. aber nach sechs Wochen zu Hause wurde es kontinuierlich immer schlechter.. Wir konnten noch nie über die 130ml Marke steigern... Im Gegenteil, nach udn nach wurde es immer weniger.. 100g.. 70g ect.
Langsam bin ich mit den Nerven am Ende.. ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll.. Probiert haben wir alles.. alle Sorten Milch..selbst Spezialnahrungen.. auch verschiedene Sauger bringen nichts.
Der Kinderarzt meint lediglich.. so lange die Windel feucht ist... aber das beruhigt mich wenig.. Sie nehmen sehr wenig zu.. in der Woche 20g wenn überhaupt.. und dabei reichere ich sämliche Breichen und oft auch die Flaschen noch mit Öl an. Selten mal mehr. Im Moment wiegen sie 5500 und 5200g
Im Moment schlafen sie sehr schlecht und wenig und schreien viel..
Wissen Sie einen Rat für uns?
Vielen Dank
von
ladyk26
am 16.08.2011, 12:29
Antwort auf:
Hilfe! Unsere Zwillinge ... essen und trinken immer weniger!
Hallo,
ich kann sehr gut verstehen, dass Sie sich Sorgen machen und im Moment nicht so recht weiter wissen. Betrachtet man die Gewichtsentwicklung seit der Geburt, haben sich Ihre beiden Schätze recht gut weiterentwickelt und sicher große Fortschritte gemacht. Auch scheint der Kinderarzt nichts besonders Auffälliges festgestellt zu haben. Halten Sie sich das immer vor Augen und lassen Sie den Mut nicht sinken.
Die Beiden befinden sich in einem Alter, in dem es erfahrungsgemäß häufig zu kleinen „Rückschritten“ kommt. Das schlechte Schlafen und viele Schreien kann auf einen bevorstehenden Entwicklungsschub hindeuten. Auch sieht es mir ganz nach kommenden Zähnchen aus. Das sind immer Ausnahmezeiten, die viel Geduld erfordern.
Versuchen Sie trotzdem so gut es geht Ruhe zu bewahren und nehmen Sie jede mögliche Unterstützung an, denn Sie werden schon lange gefordert und das zehrt an den Kräften. Bieten Sie Ihren beiden Mädchen weiterhin immer wieder zwanglos Nahrung an. Haben Sie denn schon einmal versucht die Milch aus einem Becher zu geben. Während Zahnungsphasen wird wenn überhaupt dann nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Oft hilft es das Essen etwas abgekühlt zu geben. Tauschen Sie auch einmal die Tellerchen und Löffelchen aus. Eine andere Farbe sorgt oft schon für Ablenkung und kann eine Besserung bringen. Zwingen Sie Ihre Kinder nie dazu etwas zu essen, was sie nicht mögen. Beziehen Sie sie mit ein und geben Ihnen ein weiches Löffelchen in die Hand. Zwar nehmen die Beiden wenig an Gewicht zu, aber immerhin stagniert es nicht oder geht in die andere Richtung. Auch sind Sie im engen Kontakt mit dem Kinderarzt.
Eine Kleinigkeit kommt mir noch in den Sinn. Sie schreiben von Öl, das Sie ins Essen und sogar in die Fläschchen geben. Das ist im Fall Ihrer Zwillinge schon richtig. Verwenden Sie aber möglichst ein neutral schmeckendes Öl, denn sonst kann es passieren, dass Kinder die Nahrung nicht nehmen, weil sie einen sehr "eigenen" Geschmack aufweist.
Haben Sie Vertrauen, mit viel Geduld und Ruhe wird es sicher bald wieder besser werden.
Ich wünsche Ihnen entsprechend Kraft und Energien.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 17.08.2011