Folgemilch

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Folgemilch

Guten Morgen Was haltet Sie von Folgemilch? Mein kleiner ist fast 11 Monate alt und isst schon lange vom Tisch mit weil er ein breiverweigerer ist. Aber er isst noch nicht ausreichend sodass er noch zusätzlich Flaschen bekommt. Vorher gestillt bis 9 Monate. Nachts hab ich nun auch abgestillt und er bekommt Flaschen. Aber er wird häufig wach und will trinken. Ist dann Folgemilch besser? Die soll ja sättigender sein aber habe auch gehört dass sie nicht so gut mit den Inhaltsstoffen sein soll. Was sagen Sie?

von Mandywa am 21.03.2019, 20:36



Antwort auf: Folgemilch

Liebe „Mandywa“, schön, dass Sie auch nach unserer Meinung fragen. Gerne können Sie Ihrem Kleinen auch eine Folgemilch der Stufe 2 reichen. Eine 2er Milchnahrung ist ideal für das Beikostalter in Kombination mit der festen Kost abgestimmt. Die Beikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Die Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen (Pre und 1) z.B. einen höheren Eisengehalt. So unterstützt sie den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist. Die Umstellung zu einer anderen Fütterstufe bei der Milch ist grundsätzlich aber kein "Muss" - nur eine Möglichkeit. Ihr Kleiner ist auch weiterhin mit der gewohnten Anfangsnahrung bestens versorgt. Gehen Sie einfach nach Ihrem Bauchgefühl. Bei der 2er wird auch ein kleiner Teil des Milchzuckers durch Stärke ersetzt. Das macht die Nahrung sämiger. Sie wird von vielen Eltern als "sättigender" beschrieben. Neben dieser bieten wir auch unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke an. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Oft ist es aber einfach Gewohnheit, dass die Kleinen nachts aufwachen und ein Fläschchen einfordern. Im Alter Ihres Kleinen können Kinder sich am Tage schon satt essen und ihren Durst stillen, so dass sie nachts ohne Nahrung auskommen. Wann und vor allem wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Auf Dauer würde ich die Fläschchen aber wegfallen lassen, da die kleinen Zähnchen im Anschluss nicht mehr geputzt werden und Karies entstehen kann. Das ist vermutlich auch der Hintergrund der Empfehlung die sie gelesen haben. Zudem kann die nächtliche Milch sättigen, so dass am Tage weniger von der festen Nahrung gegessen wird. Möchten Sie die nächtliche Milch reduzieren, dann hat sich das „Ausschleichen“ gut bewährt. Dafür einfach immer weniger Pulver ins Wasser und - das ist wichtig - unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. So kann sich Ihr Kleiner langsam daran gewöhnen. Alles Gute und ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 22.03.2019



Antwort auf: Folgemilch

Achso und dazu noch eine Frage. Ich habe gehört nach dem ersten Geburtstag sollte es nachts nur noch Wasser geben. Stimmt das und weshalb?

von Mandywa am 21.03.2019, 20:48



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