Guten Tag, ich weiß ähnliche Fragen wurden schon häufiger in diesem Forum gestellt aber ich weiß nicht mehr weiter.
Meine Tochter ist 6,5 Monate alt und bekommt jetzt schon einige Zeit mittags Gemüse-Fleisch-Brei und abends Milch-Getreide-Brei die sie auch beide sehr gut isst. Morgens, Nachmittags und zur Nacht bekommt sie Pre-Nahrung. Seit Beginn der Beikosteinführung habe ich immer wieder Wasser angeboten was sie immer ablehnte. Ich habe wirklich unzählige Schnabel- bzw Trinklernbecher probiert, die Bechermethode, ihr normales Milchfläschen, ich habe das Wasser angewärmt, ich habe etwas Fruchtsaft beigemischt, ich habe Tees probiert - ohne Erfolg. Meist kaut sie nur auf den Fläschen bzw Bechern herum.
Dann dachte ich, sie hat vielleicht keinen Durst weil sie ja noch drei Fläschchen bekommt und habe auch die Nachmittagsflasche durch Obst-Getreide-Brei ersetzt. Diesen isst sie auch sehr gerne, aber trinken tut sie weiterhin keinen Schluck.
Was soll ich tun? Morgens und zur Nacht bekommt sie noch jeweils ein Fläschchen, insgesamt ca 300ml Pre-Nahrung.
Vielen Dank und liebe Grüße, Kassandra
von
KassandraK
am 07.01.2021, 13:40
Antwort auf:
Baby trinkt kein Wasser
Liebe Kassandra,
ja Ihre Sorge teilen viele Eltern!
Auch wenn es schwer zu glauben scheint, aber Sie können sich ganz auf Ihr Mädchen verlassen, sie weiß, was sie braucht.
Wenn sie wirklich durstig ist, würde sie auch etwas trinken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Die Kost Ihres Mädchens ist ja alterstypisch „breiig“ und enthält bereits auch Obst – dazu noch 30mml Pre, das versorgt sie gut mit Flüssigkeit.
Sie können bezogen auf das Trinken gar nicht viel tun und können nichts erzwingen. Sie brauchen auch nicht mit Schorlen oder Trinkgefäßen zu tricksen.
Wenn sie nicht (mehr) trinkt, hat Ihr Mädchen einfach keinen Durst. Sie kann ja trinken, das zeigt Sie Ihnen ja täglich mir ihrer Milch.
Machen Sie ihr einfach nur regelmäßig das Angebot. Mehr können und brauchen Sie nicht zu tun.
Haben Sie keine Angst „vor dem vollen Becher Wasser verdursten“, wird Ihr Kind nicht, dafür ist sie viel zu schlau! Wenn es nötig ist, wird Ihre Kleine mehr trinken. Probieren Sie es mit einem normalen Becher oder Ihrem Fläschchen.
Nutzen Sie auch den Blick in die Windel. Sind diese gut nass und ist der Stuhl weich und geformt, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Sie können also gerne beim dritten Brei bleiben.
Das passt alles – versprochen!
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes und gesundes neues Jahr wünscht Ihnen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 08.01.2021