Guten Morgen liebes Expertenteam,
Mein Kleiner ist nun 8,5 Monate alt und ein sehr guter Esser. Da ich hier immer wieder von einer empfohlenen Milchmenge pro Tag lese, möchte ich Sie höflich bitten über unseren Speiseplan zu schauen.
4 Uhr 235ml 1er Hipp
7.30 235 ml 1er Hipp
Zwischendurch Mais- oder Hirsestange
11.30 Uhr 250g Mittagsbrei plus etwas Obstmus zum Nachtisch
14.30 Uhr 225g GOB
Manchmal zwischendurch eine Hirsestange
17.30 Uhr 250g Milchbrei(mit etwas Obstmus)
Schlafen geht es um ca 19 Uhr.
Kann ich anstatt die Milch morgens auch einen Brei anbieten? Ist die Milch in unserem Speiseplan zu viel? Unser Sohn schreit gerne mal, nachdem er die Flasche ausgetrunken hat. Als wenn er noch nicht satt wäre. (Ähnlich war es bei dem Brei auch. Wir haben ihm dann einfach mehr angeboten, was jetzt gut klappt.) Mehr Milch kann ich ihm ja nicht geben...
Vielen Dank für Ihre Mühe
Liebe Grüße Kim
von
KimSue2412
am 19.01.2021, 08:21
Antwort auf:
8,5 Monate Raupe Nimmersatt
Liebe Kim,
ja die gibt es.
Im Alter Ihrer „Raupe Nimmersatt“ benötigen Kinder etwa 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Meist teilt sich diese Menge auf in ein bis zwei Milchmahlzeiten am Morgen/Vormittag (insgesamt 200 bis 250ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250g) am Abend.
Demnach könnten Sie das Vormittagsfläschchen gerne durch einen milchfreien Brei ersetzen.
Das 4-Uhr Fläschchen ist ja noch eher ein Nachtfläschchen aber es wird sicher mal ein Morgenfläschchen und kann dann auch mit dem Brei oder dem Familienfrühstück zu einer Mahlzeit verschmelzen. Wichtig bleibt diese Milch, wenn am Vormittag das zweite Fläschchen wegfällt.
Ideal wäre am Vormittag ein Getreide-Obst-Brei oder auch mal ein Getreide-Gemüse-Brei. Gerne dazu auch etwas Mitnaschen vom Familienfrühstück. Oder einfach die geliebten Mais- und Hirsestangen dazu.
Geben Sie Ihrem Sohn, immer die Menge zu essen, die er essen möchte, das darf gerne eine viel größere Portion sein. Mittags, nachmittags und auch abends.
Das ist wirklich nicht ungewöhnlich, es gibt Kinder die verputzen zweitweise zum Mittag zur Orientierung anderthalb Menügläschen (300 bis 350g).
Also er darf sich wirklich satt essen. Kinder haben ein gut ausgeprägtes Hunger- und Sättigungsempfinden. Lassen Sie Ihr Söhnchen weiterhin so viel essen, wie er mag - damit er sein natürliches Sättigungsempfinden und die Freude am Essen nicht verliert.
Gesunde Babys wissen genau, was sie brauchen, und wann sie genug haben. Auch entwickelt sich jedes Baby anders und hat zu gewissen Alters- und Wachstumsstufen mehr oder weniger Appetit. Erfahrungsgemäß weiß das Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht bzw. was ihm gut tut.
Noch etwas: Bieten Sie die Mais- und Hirsestangen lieber direkt zu bzw. nach den Breien, also im Rahmen der Mahlzeit, an. Ein regelmäßiges „Snacken“ zischen den Mahlzeiten würde ich nicht empfehlen, die Verdauung und auch die Zähne müssen auch mal zur Ruhe kommen, ein Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden ist ideal.
Noch ein bisschen leicht verschneite Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 19.01.2021