Frage: Frühgeburt 32+, 33+

Guten Morgen, ich bin derzeit in der 18. SSW mit unserem 4. Kind schwanger. Unsere drei anderen Kinder kamen alle nach vorzeitiger Wehentätigkeit als späte Frühchen auf die Welt (2x35+, 1x34+). Es gab die typischen, für die SSW zu erwartenden "Probleme" (Ernährung, Gewicht, Temperatur, Sättigung). Alle Kinder konnten jedoch nach spätestens 3 Wochen das KH voll gestillt verlassen und sind fit und fröhlich. Nun wurde im Ultraschall eine gedeckte Uterusruptur entdeckt. Vor dem Hintergrund der vorangegangenen Frühgeburten, sollen wir eher mit einer Geburt bei 32+ oder 33+ rechnen, bevor in irgendeiner Form Wehen einsetzen. Lungenreife wird frühzeitig durchgeführt werden, ebenso die Vorstellung im Perinatalzentrum. Ich habe trotzdem Angst vor einer erneuten Frühgeburt. Auch wenn bei den anderen Kinder keine nennenswerten Komplikationen auftraten, war die Zeit im Krankenhaus doch belastend. Was erwartet uns bei einer Geburt, die ggf. noch 1 - 2 Wochen früher als die vorherigen Frühgeburten stattfinden muss? Müssen wir mit schwerwiegenderen Komplikationen rechnen? Vielen Dank für ihre Mühe!

von Johanne17 am 16.09.2020, 12:01



Antwort auf: Frühgeburt 32+, 33+

Je kuerzer die Schwangerschaft ist, um so unreifer ist das Kind und um so hoeher ist das Risiko fuer unreifebedingte Stoerungen und Erkrankungen. Die unreifebedingten Stoerungen koennen grundsaetzlich alle Organe und Funktionen betreffen. Fruehgeburten und Fruehgeborene vor Vollendung von 32 Schwangerschaftswochen sind besonders gefaehrdet und beduerfen deswegen einer Betreuung (Geburt und Neugeborenenversorgung) in einem Perinatalzentrum. Grundsaetzlich sind in Deutschland die Ergebnisse der Betreuung von Fruehgeborenen mit einem Reifealter zur Geburt von 32 und mehr Schwangerschaftswochen sehr gut.

von PD Dr. med. Dirk Manfred Olbertz am 17.09.2020



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