Schlaf und Familienbett

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Schlaf und Familienbett

Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, mein Sohn (wird im September 3) ist ein temperamentvoller und aber sehr sensibler Junge. Bisher hat er fast noch nie durchgeschlafen trotz fester Rituale und Zubettgehzeiten. Die ersten 2 Jahre Familienbett. Erst ist jedes zweite Wochenende und jede Woche Mittwoch bei seinem Vater auch über Nacht, ähnliche Rituale und Zubettgehzeit (Trennung bereits 1,5 Jahre her) . Er schläft in seinem Zimmer ein (meistens nur auf meinem Arm möglich - ändern?) und wird öfters wach ca 3 mal bis von 21- 24 Uhr. Dann nehme ich ihn rüber ins große Bett und er schläft ab diesem Zeitpunkt sehr gut. Wann sollte ich anfangen ihn in seinem Bett im Kinderzimmer zu lassen? Er wälzt sich sehr viel, dadurch wird mein Schlaf stark gestört. Auch mein Partner kann sehr schlecht schlafen. Zwei Ideen habe ich. Gerne würde ich von Ihnen wissen, welche die Bessere wäre : 1. Zeitschaltuhr mit Licht (rot heißt sein Zimmer, dann ab 2 Uhr Nachts grün er darf rüber kommen) 2. Matratze ins Schlafzimmer legen und Sohn darf jederzeit immer rüber ins große Bett kommen? Ich danke sehr für ihre Mühe und bin über Ihren Rat dankbar.

von Jani1307 am 08.08.2019, 17:33



Antwort auf: Schlaf und Familienbett

Hallo, die Schlafrhythmen von Kindern entwickeln sich erst in den ersten Lebensjahren. Eine Trennung der Eltern mit dem zugehörigen Wechsel verzögert das natürlich eher. Auch verunsichert es und verstärkt das "Kontrollbedürfnis". Insofern ist das Verhalten Ihres Sohnes gut verständlich. Damit auch die Erwachsenen ihre Zeit und Raum haben, bietet sich m.E. mehr die Matratze neben dem Elternbett an. Das ist eine klare Lösung und gibt allen genügend Platz. Wenn es für Ihren Sohn an der Zeit ist (heißt auch, wenn er sich sicher genug ist) oder andere Gründe dafür sprechen, kann der Schritt des alleine Schlafens probiert werden. Aber für den Moment und die Situation scheint mir das eine gute Lösung zu sein. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 09.08.2019



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