Sehr geehrter Dr Nohr, unser Sohn ist 3 und geht seit August in den Kindergarten. Nachdem die ersten Tage super waren, gab es eine Zeit, in der er nicht wollte. Die Erzieherin hatte meinen Mann, der die Eingewöhnung gemacht hat, weg geschickt, bevor unser Sohn dazu bereit war. Nun geht er zwar hin, hat dort auch laut Aussage der Erzieherin keine Probleme. Er spielt und weint nicht, aber wenn ich ihn abhole, sagt er immer, dass es nicht schön war und er weinen musste, weil er zu Mama und Papa wollte. Er ist schon immer sehr sensibel gewesen und seit dem Tod seiner kleinen Schwester besonders sensibel für Lärm. Ich bin auch wieder schwanger, was ihn zumindest die ersten Monate sehr irritiert hat. Daher versuchen wir sehr darauf zu achten, wie es ihm geht, da er die Trauer ja mit voller Wucht mitbekommen hat. Nun weiß ich nicht, wie ich diese konträren Aussagen von Erzieherin und ihm deuten soll. Er sagt auch manchmal in Situationen, in denen ich dabei bin und sehe, dass es ihm Spaß macht hinterher, dass es nicht schön war. Das hat mich schon beruhigt, dass es dann wohl doch nicht ganz so schlimm ist. Das macht er aber erst, seitdem er im Kiga ist. Ist das normal, dass Kinder das machen? Weiß langsam nicht mehr, was ich davon ernst nehmen kann und muss. Mit einzelnen Kindern kann er super spielen, im Gruppenkontext scheint es ihm schwer zu fallen, einen passenden Spielpartner zu finden. Herzlichen Dank für Ihre Arbeit.
von Cymbeline81 am 29.10.2019, 05:42