Sehr geehrter Hr. Prof. Dr. Nohr, Mein Sohn ist 5 Jahre und 11 Monate alt. Durch die Pandemie ist er sehr oft zuhause geblieben. Die Kita besucht er erst seit zwei Wochen wieder regelmäßig. Davor war er drei Monate zuhause. In der Zeit hat sich die Oma mit Covid angesteckt, und Papa war die Kontaktperson musste daher in Quarantäne. Zum Glück geht es beiden gut, Papa blieb negativ. Nun zum Problem: Unser Sohn ist seit letzte Woche auffällig. Er ist sehr weinerlich und hat Angst. Wenn wir fragen was los sei, möchte er erst nichts erzählen, aus Angst wir würden schimpfen. Er habe ein Mädchen aus dem nichts geschubst, mit Waffen gespielt und sich vorgestellt er hätte ein Messer in der Hand und würde sich oder jemand anderen weh tun. (Er darf nicht mit Waffenspielzeugen spielen, und niemals einem Mädchen wehtun) Aber seit drei Tagen redet er nur! über den Tod und über die Angst. Er ist ständig am „beichten“, zum Beispiel: - ich habe mit Waffen gespielt - ich habe dich getötet - ich habe mir vorgestellt, meine Schwester (11 Monate) ist tot - ich hab mit dem Spilezeugauto einen Playmobil Menschen angefahren.. Wie soll ich mich verhalten? Ist er Suizidgefährdet? Termin zum Kinderpsychologen möchte ich noch vereinbaren, soll aber sehr lange dauern. Danke im voraus und bleiben Sie gesund. Liebe Grüße Sükran
von sükran am 21.06.2021, 12:17