Chrysopteron
Liebe Frau Dorn oder Frau Thorn, danke für Ihre Geduld und Ihre Zeit! Ich bin quasi „auf Besuch“ im Klnderwunsch-Forum. Mein Anliegen ist folgendes: Ich bin aktuell das dritte Mal schwanger. Nr. 1 war ein Hoppla-Kind unter einer korrekt eingenommenen Pille durch - aber unendlich erwünscht. Nr. 2 war geplant und hatte sich eingenistet, bevor wir auch nur Piep sagen konnten. Jetzt hat es zum dritten Mal nach nur zwei Monaten ohne Verhütung geklappt und - obwohl es noch so früh ist, dass nichts sicher ist - wir sind überglücklich. Allerdings habe ich eine sehr liebe Freundin, die sich seit fünf Jahren sehnlichst ein zweites Kind wünscht und auch schon eine erfolglose Kinderwunschbehandlung hinter sich hat. Es ist verrückt: Ich weiß, wie gern sie mich hat und dass sie sich schrecklich für mich freuen wird. Und doch kann ich mir nicht vorstellen, dass das nicht sehr sehr schwer für sie ist. Ich finde die Gratwanderung zwischen angemessen glücklich und dankbar und zurückhaltend aus Respekt ihr gegenüber schwer hinzukriegen. Haben Sie einen Tipp, wie man ihr die Schwangerschaft sensibel mitteilen könnte? Liebe Grüße und vielen Dank, Chrys
Ihre Freundin kann sich schon mal sehr glücklich schätzen, dass Sie sich so in sie einfühlen können und sich Gedanken machen. Sie haben recht damit, dass Ihre Freundin sich nicht nur freuen wird, sondern es sie auch schmerzen wird, dass andere so "problemlos" schwanger werden. Viele Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch wissen es sehr zu schätzen, wenn sie von engen Freundinnen sehr früh über eine Schwangerschaft informiert werden und nicht "verschont" werden. Es tut ja mit fortgeschrittener Schwangerschaft nicht weniger weh. Wenn Sie beide es schaffen, diese widersprüchlichen Gefühle nebeneinander stehen lassen zu können, Freude und Schmerz, Gunst und Neidgefühle, dann wird Ihre Freundschaft dies überstehen.
Chrysopteron
Das ist sehr nett bin Ihnen und ein guter Hinweis, vielen Dank!