Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe fast das gleiche Problem wie Doris, nur eine Nummer heftiger. Vor zwei Wochen hab ich in der Brust einen kleinen Knoten entdeckt, der trotz ausstreichen, abpumpen, erst an der betroffenen Seite anlegen und verschiedenen Stillpositionen immer größer geworden ist. Letzten Donnerstag war ich zu Gyn-Abschlußuntersuchung (meine Kleine ist jetzt 9Wochen alt). Er meinte, es sei eine Zyste (ca.2x3cm groß) und ich solle beobachten, ob sie größer wird oder nicht. Leider wurde sie größer (ca.6x9cm)und ich bekam stechende, brennende Schmerzen und die Stelle wurde rot. Allerdings habe ich kein Fieber. Heute meinte er, es ist wohl doch eher eine Mastitis, wahrscheinlich mit Abszeß. Er hat mir Antibiotika und Alkoholumschläge verschrieben und gemeint, ich solle ihm Freitag bescheid geben, ob´s besser geworden ist. Geht das denn so schnell? Und was ist, wenn nicht? Er meinte, dann wäre ein Abstillen unumgänglich und eine Mammographie nötig. Ich will aber nicht abstillen! Nicht nach dem langen Kampf, endlich stillen zu können! Kannst Du mir weiterhelfen? Ich wohne in 81735München. Danke schonmal, Susanne
? Liebe Susanne, bitte geh sofort zum Arzt und hole dir eine zweite Meinung ein! Wenn es ein Abszess ist, dann besteht dringender Handlungsbedarf, der jedoch nicht darin besteht, dass abgestillt werden muss. Ein Abszess kann behandelt werden und selbst wenn eine chirurgische Eröffnung notwendig wird, muss deshalb nicht abgestillt werden. Diagnostische Verfahren wie Ultraschall und Mammographie sind ebenfalls in der Stillzeit ohne Stillunterbrechung oder gar Abstillen möglich. Ich zitiere aus „Stillen bei Erkrankung der Mutter aus frauenärztlicher Sicht" von Dr. Michael Scheele, IBCLC in „Stillen und Muttermilchernährung Grundlagen, Erfahrungen und Empfehlungen" Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 2002: „Weder bei der Mastitis noch bei einem Abszess muss der Frau zum Abstillen geraten werden, wie dies leider heute noch überwiegend geschieht. Bei der Mastitis führt dies, wenn die Frauen nicht sorgfältig über das Vorgehen instruiert werden, sogar zur Verschlimmerung der Situation! Wenn immer möglich, sollten die Frauen auch in dieser schwierigen und belastenden Situation beim Weiterstillen unterstützt und dazu motiviert werden. Andererseits haben viele Frauen bis zur Entwicklung eines Mammaabszesses einen längeren Leidensweg hinter sich, der den dringenden Wunsch nach Abstillen verständlich macht. Dieser sollte in einer einfühlsamen Beratung auch akzeptiert werden. Keinesfalls sollte eine Frau in dieser Situation zum Weiterstillen gedrängt werden! Die Sorge, dass das Kind „Eiter trinkt", ist unbegründet, da der Eiter im Abszess keine Verbindung zu den Milchkanälchen hat. Sonst wäre der Abszess ja nicht vorhanden, da er über die Milchkanälchen drainiert würde. Da das Entleeren der Brust bei der Mastitis und beim Mammaabszess ein wichtiger Teil der Therapie ist und durch das Saugen des Kindes am besten bewerkstelligt wird, unterstützt das Weiterstillen die Therapie in optimaler Weise! Hierfür ist es wichtig, dass zur Abszessinzision kein Mamillenrandschnitt durchgeführt wird. Aus der Abszessinzision kann sich noch etwa drei Wochen lang Milch entleeren. Die Wunde sollte immer gut trocken gehalten werden. Die Sorge, aufgrund des ständigen Flüssigkeitsaustritts aus der Wunde könne sich eine Fistel bilden, ist unbegründet und entspricht nicht der Erfahrung! Wenn das Anlegen des Kindes auf der erkrankten Seite unangenehm ist, kann das Kind auf jeden Fall an der gesunden Seite weitergestillt werden. Die erkrankte Seite wird dann vorübergehend durch Pumpen oder manuell entleert." Ich darf keinen Arzt empfehlen, doch wende dich einmal an die LLL-Stillberaterinnen in München, möglicherweise kann die eine der Gruppenmütter einen Tipp geben. Die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Cathy Pilgram Tel. 089-6804925 sein. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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