Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt und wird immer noch voll gestillt. Nun ist er seit Anfang an ein richtiges Speihkind, was unheimlich viel spuckt. Mittlerweile ist es ein wenig besser geworden. Er wurde mit 47 cm und 3330 g genau am Termin geboren und wiegt heute mit 4 Monaten 5500 g und ist 60 cm groß. Der Kinderärztin ist das wohl nicht genug, denn sie will öfter kontrollieren. Er hat zwar in den letzten 3 Wochen 430 g zugenommen, aber trinkt immer noch sehr unregelmäßig, d.h. aller 2-4 Stunden. (mal hält er länger durch mal eher weniger). Nachts trinkt er auch mal öfter, mal seltener. Vor seiner letzten Impfung hat er abends ca. 20 Uhr getrunken und hat dann bis ca. 0-1 uhr geschlafen dann getrunken und dann erst ca. 4-5 uhr. Nun will er nachts öfter trinken, schläft dann sofort weiter. Soweit alles ganz gut. ABER nun das Wichtigste. Wenn wir essen, schuat er immer ganz neugierig auf den Teller bzw. das essen. Und er verfolgt mit debn Augen jeden Bissen, der bei uns im Mund verschwindet, dabei sieht es aus als würde er mitkauen und er leckt sich die Lippen. Sollte ich dennoch bis ende 6. Monat voll stillen? Ursprünglich wollte ich das, weil ich hoffe, ihn dadurch gut gegen Magen-Darm-Infekte zu rüsten. Aber ich möchte andererseits nicht sein natürliches Interesse am Essen ignorieren. Was mach ich denn nun am besten? Brauche dringend Rat. Falls zufüttern, womit fang ich dann an mittags mit Gemüsebrei oder abends mit Milchbrei??? Und wie mach ich das? vielen Dank andrea
Kristina Wrede
Liebe Andrea, vier Monate ist tatsächlich etwas früh, um mit Beikost zu beginnen. Vielleicht reicht es deinem Kleinen ja, einen eigenen Löffel zu bekommen, mit dem er auf dem Tisch hantieren darf, während du isst. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Es kann schon sein, dass diese Zeichen noch vor Ende des 6. Lebensmonats da sind, aber wie gesagt, mit vier Monaten ist das eher nicht der Fall... da handelt es sich vielmehr um Neugierde, zu sehen, was da am Tisch passiert. Vielleicht tut ein Beißring hier auch gute Dienste... Die Gewichtsentwicklung schaut doch ganz gut aus, vielleicht fragst du deine Kinderärztin einfach nochmal, warum sie öfter wiegen möchte. Dass ein Baby mit vier Monaten noch relativ unregelmäßig stillt, ist auch keine Seltenheit und braucht dich nicht zu beunruhigen. Herzlichen Gruß, Kristina
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