Mitglied inaktiv
Hallo .... Habe meinen 2. Sohn am 3.4.10 entbunden und stille "eigtl" voll,...Ich habe vor ca. 1 Woche Pre Nahrung geholt weil der kleine Mann von der Brust einfach nicht satt wurde er schrie und schrie und schrie obwohl ich desöfteren in kurzen Abstände gestillt habe,... Habe mir dann eine Milchpumpe zugelegt um das ganze nochmal anzuregen klappte auch ganz gut aber mittlerweile bekomme ich aus jeder Brust nur ca. 20-30 ml heraus und es reicht ihm nicht. Habe ich nun de4n entscheidenen Fehler gemacht zuzufüttern? Sprich ich habe nun weniger Milchproduktion da mir das Sauge ja die Flasche ersetze? Liebe Grüße und danke schoneinmal
Liebe Baby4two, wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch eine Milchpumpe ausgelöst wird. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Wird in dieser Situation zugefüttert, so kann das zu einem ungewollt frühen Abstillen führen. Da Du ja bereits zusätzliche Nahrung gibst, sollte diese nur langsam wieder reduziert werden. Ich werde dir jetzt allgemeine Tipps geben, wie Du deine Milchmenge steigern kannst. Hab ein wenig Mut und Geduld und Du wirst sehen, dass auch ihr beide wieder zum vollen Stillen kommen könnt. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du deine Babys in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse des Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Wenn nicht, melde dich nochmals. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
Ähnliche Fragen
Meine Kleine ist jetzt knapp 10 Wochen alt und kam 9 Wochen zu früh auf die Welt. Da sie leider nicht an der Brust trinkt, auch mit Stillhütchen kaum, pumpe ich ab und fütterere die MuMi per Flasche. Nun geht meine abgepumpte Menge zurück und ich habe weniger als sie trinkt. Aus der Zeit in der Klinik habe ich aber noch einiges an eingefrorener ...
Liebe Biggi, ich stille unsere 7 Wochen alte Tochter voll (in ab und zu Tandem mit älteren Bruder). Ich weiß, dass es normal ist das Babys spucken. Aber sie kommt gar nicht zur Ruhe, röchelt im Schlaf, spannt den Körper an, reißt plötzlich im Schlaf die Augen auf und würgt, weint, kommt kaum zur Ruhe. Manchmal schreit sie auch die Brust an. All ...
Hallo, ich habe eine Frage die meine 1,5 Jahre alte Tochter betrifft. Sie wird noch relativ häufig nach Bedarf gestillt, auch nachts. Ich lese immer wieder, dass andere Mütter ihre Kinder nur mit Streicheln, singen oder Händchenhalten zum wiedereinschlafen animieren können. Das hat bei uns allerdings noch nie geklappt. Sie möchte wenn sie wach wird ...
Wie lange lässt sich denn Mumi in der Medela Kühltasche transportieren? Wie beeinflusst das warme Wetter die Transportdauer?
Meine Kleine, 20 Monate, trinkt ja noch viel Mumi. Eisenmangel oder dergleichen hat sie nicht - es ist jetzt auch nicht so, dass sie gar nichts Festes isst, nur eben sehr wenig und selektiv, derzeit hat sie die "Brot-und Semmelphase". Was noch geht ist etwas Käse, Gelbwurst, Obstmus, Trauben, Bananen. Sie verschmäht sogar ihre heißgeliebten Nudeln. ...
Hallo, Ich hab eine Frage. Meine kleine ist nun 13 Monate alt und bekommt von Anfang an abgepumte Muttermilch. Nun wird meine Mumi jedoch immer weniger, trotz power pumpen und stilltee. Nun meine Frage, wieviel mumi braucht sie denn eigentlich noch. Sie isst so schon 3 mal am Tag vom Familien Tisch mit, aber nicht allzu viel, wie ich finde. Und ...
Guten Morgen, da ich weiß, dass Stillen mich psychisch sehr stressen und unter Druck setzen wird, habe ich eigentlich früh entschieden, direkt abzustillen und pre zu geben. Nun überlege ich, ob ich dem Kind etwas Gutes tu, wenn ich die 4-5 Tage im KH Mumi gebe und zuhause komplett auf pre umsteige... Können Sie so etwas empfehlen oder nicht? ...
Leider hat es bei mir von Anfang nicht geklappt mit dem stillen das unser kleiner sich immer wieder abgedockt hat, sich verschluckt hat oder nach 3 Zügen eingeschlafen ist. Ich hatte auch immer das Gefühl er würde nicht satt werden von dem was er geschafft hat zu trinken. Hab dann in Absprachen mit Arzt und Hebamme angefangen abzupumpen und ihm di ...
Liebe Biggi, unsere Tochter kam einen Monat zu früh und daher zu leicht auf die Welt. Sie hat aber problemlos das Stillen (nach kurzem Zufüttern mit Flaschenmilch, da im KRH so gewünscht) für sich entdeckt. Nun ist sie 11 Monate alt und interessiert sich trotz unseres Angebots (seit dem 5. Monat) weder für Breie, noch für Fingerfood. Sie nimmt a ...
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist mittlerweile 6 Wochen alt, Geburtsgewicht lag bei 3650g. Da wir anfangs mit Gelbsucht gekämpft haben wurde uns im KH sehr schnell dazu geraten zuzufüttern. Ich habe also mein Kolostrum/ später Muttermilch abgepumpt (30-80ml) und zugefüttert. Nach Erreichen des Geburtsgewichtes haben wir das Zufüttern eingestellt ...
Die letzten 10 Beiträge
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?