Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

zu wenig Milch?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: zu wenig Milch?

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Hallo und vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich weiss einfach nicht, bzw. ich vermutete es , das es zu wenig Mich ist. Beim trinken tagsüber bleib er nicht ruhig liegen, sondern winselt als hin und her. Außerdem spukt er die Brust aus und schreit. Also dachte ich er bekommt nicht genuk und habe tagsüber aufs Fläschchen umgestellt. Was könnte es sonst für Uhrsachen haben?


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Liebe Alena0710, ob es genug Milch bekommt und gut gedeiht, kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein, soll heißen: reicht deine Milchmenge. Gegen die Unruhe beim Trinken könnten folgende Tips helfen: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Baby bewährt haben, das unruhig an der Brust ist, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, sondern Ruhe und Gelassenheit bewahren, auch wenn es schwer fällt. Auch kann ich mir vorstellen, dass es deinem Kleinen gut tun könnte, wenn du ihm viel Körperkontakt bietest. Vielleicht hast du eine gute Tragehilfe und kannst ihn tagsüber tragen, wenn sein Unbehagen am größten ist. Oder er darf nachts bei dir im Bett schlafen... Ich hoffe, es ist etwas dabei, was euch weiter hilft und wünsche dir von Herzen, dass ihr bald wieder ganz ohne Unruhe stillen - und vielleicht auch wieder ganz aufs Zufüttern verzichten könnt Lieben Gruß, Kristina


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