Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zu wenig Milch?

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Frage: zu wenig Milch?

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Hallo Biggi, danke für dein Antwort. Ich beantworte erst einmal deine Fragen. -Nasse Windeln hat sie etwa 5 am Tag. Ist so unterschiedlich. Mal sind sie richtig schwer und dann mal wieder leicht. -Zu den Vorsorgeuntersuchungen hatte sie folgende Werte U1 29.05.04 3150g, 49cm, 34,5cm Kopf U2 01.06.04 2985g, 49cm, 34,5cm U3 13.07.04 4150g, 55cm, 37cm und jetzt 4500g, 59cm -Die Haut sieht eigentlich normal aus. Ist etwas trocken. Ich creme sie deswegen täglich ein. Apropo Haut.Ich habe gehört, daß kleine Babys im ersten Jahr keine sonne ab bekommen sollten. Das halten wir auch so gut es geht ein (Schattenlieger, grins) Aber sie hat trotzdem Farbe im Gesicht bekommen. Muß ich sie jetzt schon mit Sonnencreme eincremen, trotz Schatten? Wenn ja, welche? - Also seit gestern gebe ich ihr wieder die Flasche nach der Brust. Zu anfang haben wir das auch schon mal gemacht, aber dann gings auch ohne. Nur jetzt nicht mehr. Sie trinkt etwa 80-100g aus der Brust. Und dann trinkt sie noch etwa 40ml aus der Flasche. Ich habe gestern auch noch zweimal der dem Stillen Milch abgepumt. Aus diesen beiden malen kam noch nicht einmal 20g zusammen. also ist die Brust ja wohl ratzeputz leer, oder? Aber wie produziert die Brust Milch beim trinken? Heute abend hat sie auch 5min richtig getrunken (habe ihr schlucken gehört) und dann, klar nur genuckelt. Kommt ja wohl auch nichts mehr. Wie kann ich die Milchmenge denn wieder steigern? Hatte mal mehr zur verfügung 120-170g. Wo durch ist es denn so wenig aufeinmal geworden? Liegt es an der langen Nachtpause? 7-9Std. Muß denn auch nachts der 4std abstand sein? Auch wenn sie nachher älter wird? Soll ich sie jetzt tagsüber öfters anlegen? so jede stunde? Hunger hätte sie ja die ganze Zeit, weil sie ja nicht satt wird. Kann ja aber auch nicht richtig sein. Soll ich ihr den auch noch was anderes anbieten bei diesem Wetter? Wasser oder Tee? Ich dachte bei Muttermilch brauch das nicht. -Sie bekommt 5 Mahlzeiten am Tag (4,8,12,16,20Uhr) so in etwa. -ein Schnuller nimmt sie auch, nur die letzten Tage nicht. Ist ganz schön quackig die kleine. -Zähne? Sie hat zwar so weiße Flecken/Punkte (2)am zahnfleisch, aber zähne sollen es nicht sein. Wie sehe ich oder bekomme ich mit, das sie Zähne bekommt. Sind nicht auch die beiden unteren die ersten? die flecken sind oben rechts und hinten. Ich hoffe,die Fragen sind beantwortet und du kannst dir ein Bild von uns machen. Vielen Dank nochmals Liebe Grüße Bibi


Biggi Welter

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? Liebe Bibi, die Gewichtszunahme ist insgesamt nicht direkt besorgniserregen. Sie ist ein eher leichtes Baby, was für sich alleine ja nicht Anlass zu Bedenken ist. Allerdings hat die Kleine in den letzten Wochen langsamer zugenommen und rutscht etwas aus ihrer Perzentile (kannst du selbst nachschauen in den Diagrammen am Ende des gelben Vorsorgeuntersuchungsheftes) und da du schreibst, dass sie recht unruhig ist in letzter Zeit und sie nur fünf Mal täglich gestillt wird, halte ich es für dringend anzuraten, dass sie deutlich häufiger angelegt wird. Sie braucht weder Wasser noch Tee, sondern Muttermilch. Auch der Schnuller muss sehr skeptisch betrachtet werden. Am besten wendest Du dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die sich anschauen kann, wie deine Kleine trinkt und wie sie angelegt wird. Gemeinsam mit der Kollegin kannst Du dann einen Plan ausarbeiten, wie Du dein Baby häufiger anlegen und die Milchproduktion steigern kannst. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Es sagt übrigens nichts über die Milchmenge aus, wie viel eine Frau abpumpen kann! Ich gebe dir jetzt einige allgemeine Tipps, zu Steigerung der Milchmenge, doch gleichzeitig solltest Du dich unbedingt an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich und dein Baby im direkten Kontakt gezielt unterstützen kann. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen so oft anlegen wie es möglich ist. Wenn dein Baby zu Hause ist etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeide den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis deines Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massist es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Um die Milchproduktion zu steigern ist zusätzliches Pumpen sinnvoll. Allerdings sollte dir eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn dir eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und dir zeigt wie Du die Brust massieren kannst. Achte darauf, dass DU so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommst (am besten legst Du dich zusammen mit dem Baby ins Bett, vorausgesetzt Du hast die Möglichkeit dazu) und dich möglichst ausgewogen und ausreichend ernährst. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Du musst keinen Milchbildungstee trinken und wenn Du ihn trinken willst, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Bei jedem Abpumpen eine Flasche Mineralwasser zu trinken ist NICHT sinnvoll!!! Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Du trinkst genügend, wenn Du dich nicht ausgedörrt fühlst, wenn der Urin hell ist und Du keine Verstopfung bekommst. Biete bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch wird erreicht, dass das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achte auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen des Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher, Fingerfeeder oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern solltest Du dir von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an der Brust erfolgen. LLLiebe Grüße Biggi


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