Mitglied inaktiv
seit zwei Tagen sind meine Brüste voll mit Milch ich habe das gefühl das sie platzen. Gestern habe ich beide Brüste abgepumpt (185ml) danach ging es besser. Wenn mein Sohn (3 Monate) trinkt schmerzt meine Brust, er trinkt sie auch nicht mehr leer.Was kann ich dagegen tun?
? Liebe Mary, es wird zwar vielfach vom „Leertrinken“ der Brust gesprochen, aber es ist unmöglich, eine laktierende Brust „leer“ zu trinken, denn es wird fortwährend während des Stillens Milch gebildet. Wenn Sie jetzt jedoch mit Schmerzen und zuviel Milch zu kämpfen haben, dann muss dagegen selbstverständlich etwas getan werden. Bitte lassen Sie sich unbedingt von einer Kollegin vor Ort direkt betreuen, denn Schmerzen sind ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt beim Anlegen, Saugen oder sonst. Da ich Sie jedoch nicht sehen kann, kann ich nur mutmaßen und durch reines Mutmaßen geht einfach zuviel Zeit verloren. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Bis Sie eine Kollegin erreichen hier einige Tipps zur ersten Hilfe: Gönnen Sie sich Ruhe. Ein Milchstau kann ein Warnsignal des Körpers sein, der lautet „Du mutest dir zuviel zu, schalte einen Gang zurück“ und außerdem kann sich, wenn ein Stau nicht behandelt wird, daraus auch eine Brustentzündung entwickeln. Ruhe ist also wirklich oberstes Gebot. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Aber bitte nicht die Brust bis zum letzten Tropfen abpumpen. Wenn abgepumpt wird, dann nur so weit, dass Sie sich wieder wohl fühlen und die unangenehme Spannung nachlässt. Wird stärker abgepumpt erhält die Brust das Signal „mehr Milch bilden“ und das ist in dieser Situation ja nicht erwünscht. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt) Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
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