Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zappeln, weinen

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Frage: zappeln, weinen

buzzidil

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Hallo Ic frage mal wieder nach :-). Unser Baby will immer noch keinen Schnuller, obwohl wirs einige Male versucht haben, da er wirklich oft an meinem Finger saugen will, sosnt schreit er. Ich denke er hat einfach ein Saugbedürfnis und ausserdem hilft das saugen am Finger bei den Blähungen. Er trinkt ja wirklich kurz an der Brust, so 2, 3 höchstens 5 Minuten. Das reicht wohl nicht um sein Saugbedürfnis zu stillen. Ich blicke einfach nicht durch. Er schläft kaum einmal beim stillen ein, würde das einschlafstillen so praktisch finden, aber er schreit wenn ich ihm die Brust geben will - am Finger schläft er schnell ein ?! Ich kenne fast nur Babys welche an der Brust einschlafen - fände das irgendwie schöner als am Finger :-) - was habe ich falsch gemacht? Die ersten paar Wochen stillte ich ihn immer wenn er sich meldete, oft schon nach einer Stunde, dann auch mal länger und er schlief auch oft so ein. Nach ca. 3-4 Wochen kamen die Blähungen und er war immer unruhig nach dem trinken. Die Blähungen sind jetzt mit 11 Wochen etwas besser, aber er zeigt so kmisches Verhalten jetzt schon wochenlang. Manhcmal trinkt er die paar Minuten gut (jedoch immer sehr unruhig, ausser im Halbschlaf). Oft wenn ich denke er hat nun Hunger, nimmt er zwei Züge, murkst rum, weint, ich versuchs weiter. Manchmal trinkt er dann plötzlich gierig und manchmal schreit er und ich höre auf und merke er hatte gar keinen Hunger. Er will die Brust echt nur zum kurz trinken, zur Beruhigung eigentlich nie und wenn ich das weinen falsch als Hunger interpretiere wird er wütend und schreit. Ich kenne das nicht - gibts solche babys oder was mache ich falsch? Ich traue mich manchmal kaum mehr ihn an die Brust zu nehmen aus Angst er stosse sich wieder weg und schreit. Ich will ihn ja nicht zwingen, aber er ist so "undurchschaubar". Manhcmal wnen ich eben hartnäckig bleibe, trinkt er dann doch ganz gut (?!) und ich merke er hatte doch Hunger. Wieso aber dieses "Theater"? Ist das schlimm für ihn, wenn ich es manchmal falsch interpretiere und er dann so schreit und ich ihn fast dränge? Manhcmal trinkt er nach einer Stunde super, dann will er wieder fast 5 Stunden zwischendurch nur ein paar Schlücke. Seit er dieses Verhalten zeigt nimmt er auch schlecht zu. Ich war in der Stillberatung, sie schaute zu und meinte ganz klar Reflux. Der Kinderarzt meinte: nein, das kann es sicher nicht sein. Und ich denke auch nicht an Reflux. In der nacht trinkt er normal und abends wo es besonders schlimm und zappelig ist, pucke ich ihn, dann gehts manchmal etwas besser, manchmal aber auch erst wenn er fast eingeschlafen ist. Angelegt sei er gut, was jedoch bei diesem gezappel manchmal dann auch nciht die ganze zeit einfach ist... Er hat einen starken Zug von Anfang an. Mein Milchspendereflex ist stark, manchmal spritzts da bis ein Meter weit :-). In der Stillberatung haben wir deshalb sitzend gestillt, er hatte aber das gleiche Verhalten. Auf dem Bauch trinken funktioniert nicht, dann trinkt er kaum. Und warum sollte ihn der starke milchspendereflex in den ersten 3 Wochen nicht gestört haben? Und auch jetzt wenn er eine Stillmahlzeit gut trinkt, trinkt er beim MSR einfach sehr zügig, aber gut. Er wog bei der Geburt 2870 und jetzt 5570g, das ist ja super. Er hat die ersten Wochen 300-500g zugenommen. Jetzt anfangs August 5020 und heute 5580g. Am 15.8. war er 5430g und heute eben 5580g, das ist schon zuwenig, oder? Das wäre ja in einer Woche nicht mal 100g. Sonst ist er sehr süss, zufrieden, hat nasse Windeln, schläft im Tragetuch,usw. Vielen Dank!


Biggi Welter

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Liebe buzzidil, auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten deines Sohnes. Zum einen erlebt dein Kleiner jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig "Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Als nächstes kannst Du einmal eine Stillzeit ganz genau beobachten. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast Du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Du die obigen Fragen mit "Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Auch wenn es vorher gut geklappt hat, kann das jetzt die Ursache für das unruhige Verhalten deines Kindes sein. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. Versuche überhaupt einmal verschiedene Stillpositionen, möglicherweise gefällt deinem Sohn die von dir bevorzugte Haltung nicht. Zusätzlich ist es ein guter Gedanke, dass Du dich an eine Kollegin vor Ort wendest, die dich und dein Kind im Gegensatz zu mir sehen kann und damit sehr viel gezielter beraten kann. LLLiebe Grüße Biggi


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