Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn 7 Monate wird nur noch nachts, morgens und vormittags gestillt. Das Problem ist, er hat mittlerweile 5 Zähne, und meine Brustwarzen sind wund vom saugen. Ich würde gern komplett auf die Flasche umstellen. Können meine Brüste das vertragen, oder müßte ich zusätzlich Medikamente einnehmen? Und wie lange kann man eine fertige Milchflasche halten ( weil er nachts noch trinken will ) Vielen Dank im voraus liebe Grüße
? Liebe Levine, würdest Du auch abstillen wollen, wenn deine Brustwarzen nicht wund wären? Wenn Du diese Frage mit nein beantwortest, dann mach doch erst mal den Versuch, deinem Kind das Beißen abzugewöhnen. Ein Baby beißt nicht aus böser Absicht, sondern meist (zumindest beim ersten Mal) aus Versehen. Manche Kinder stellen allerdings mit großem Interesse fest, dass die Mama sehr interessante Töne von sich gibt, wenn sie gebissen haben und wollen ausprobieren, ob sie diese Reaktion nochmals hervorrufen können. Sollte das Baby zubeißen, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als es von der Brust wegzureißen. Kleine Babys verstehen schon mehr als allgemein angenommen. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe-Biss kommt, bieten Sie dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Sie das Beißen nicht lustig finden (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Wenn Du dich für das Abstillen entscheidest, dann bitte nicht von jetzt auf gleich. Ein plötzliches Abstillen ist weder für dich noch für das Kind zu empfehlen. Abstillen ist ein natürlicher Prozess und braucht keine Medikamente. Und Abstillmedikamente sind nicht nur wegen ihrer zahlreichen und zum Teil gravierenden Nebenwirkungen kritisch zu hinterfragen. Ihre Wirksamkeit außerhalb der Neugeborenenperiode ist nämlich wissenschaftlich nicht belegt und dein Kind ist lange aus der Neugeborenenzeit heraus. Beim Abstillen gehst Du am besten so vor, dass Du dein Kind zunächst anlegst, aber es sich nicht vollständig satt trinken lässt, sondern anschließend noch die Flasche bzw. Beikost anbietest. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Beikost oder Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das musst Du ausprobieren. Allmählich steigerst Du die Menge der Beikost bzw. Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche kannst Du dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung oder Beikost beginnen, empfehlenswert ist allerdings ein längerer Abstand von etwa vier Wochen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Wenn Du langsam genug vorgehst, muss es nicht zu Stauungen kommen und es ist auch keine Milchpumpe notwendig, um abzustillen. Abstillen ist ein natürlicher Prozess und braucht im Normalfall weder mechanische noch medikamentöse Unterstützung. Stauungen sind ein Anzeichen dafür, dass zu schnell abgestillt wird. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Künstliche Säuglingsnahrung sollte nach Möglichkeit immer frisch zubereitet werden, eine längere Lagerung und Warmhalten ist nicht empfehlenswert. Was Du machen kannst, ist auf Trinktemperatur hergerichtetes angekochtes Wasser in einer Thermoskanne bereit zu haben und das Pulver abgemessen in eine trockene Flasche geben, so dass Du bei Bedarf nur das Wasser in die Flasche mit dem Pulver gießen und das Ganze durchschütteln brauchst. LLLiebe Grüße Biggi
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