Mitglied inaktiv
hallo biggi, ich hab am 20.08. unsere 2. tochter geboren. ich wollte unbedingt stillen, da ich bei der ersten tochter dieses glück nicht hatte und dann abpumpen musste (lange geschichte). nun muss ich sagen, dass céline eigentlich sehr gut trinkt und es scheint, als würde sie auch satt (3.5-4stunden rhythmus). seit mehr als einer woche habe ich aber entzündte und sehr schmerzhafte brustwarzen. ich habe versucht sie mit purelan, schüsslersalzsalbe und viel frischer luft zu heilen - bis jetzt aber ohne erfolg! beim ansetzen schmerzt es extrem und ich verkrampf mich dann auch ganz toll vor lauter schmerzen. am sa-abend wollte céline dann zum ersten mal von 20.-22.00 uhr nonstop an meiner brust sein. es kam bei mir der gedanke auf, dass ich zuwenig milch hätte. ich liess sie also gewähren und dachte vermehrtes ansetzen fördert die milchmenge. nach 22.00 uhr war sie dann zufrieden und schlief bis 01.15 uhr. danach wollte sie wieder meine brust bis um 02.30 uhr und war anschliessend wieder zufrieden bis 06.30 uhr. tagsüber wieder problemlos und im normalen rhythmus. gestern abend dann horror pur. céline wollte von 20.30 uhr bis um 01.00 uhr permanent an meiner brust sein. wieder der gedanke: zuwenig milch. irgendwann waren mein mann und ich dann so genervt und müde, dass mein mann dann losfuhr in die notfallapotheke um milchpulver zu kaufen. céline war kaum im wagen verstaut ruhig eingeschlafen. um 03.00 uhr habe ich die kleine dann normal gestillt und seit 07.00 uhr haben wir wieder den normalen rhythmus. meine brustwarzen schmerzen nun extrem und ich bin einfach nur erschöfpt und traurig. was kann ich machen? dass a) dass meine brustwarzen sofort wieder heilen und ich endlich das gefühl bekomme, dass stillen etwas schönes sein kann????? b) soll ich brusthütchen verwenden? c) soll ich ein paar tage abpumpen? würden sich meine brustwarzen so erholen können? d) soll ich abends zufüttern - kann es sein, dass ich wirklich zuwenig milch habe? (céline hat innert 5 tagen nach dem klinikaustritt 170gr zugenommen). e) gibt es homöopathische mittel, die einerseits die heilung der brustwarzen fördern und vielleicht auch die milchmenge ankurbeln? wäre froh für ihre antworten und bedanke mich jetzt schon ganz herzlich im voraus! eine ziemlich verzweifelte mami aus der schweiz!
? Liebe Caroline, ich bin überzeugt, dass Sie nicht zu wenig Milch haben. Ihr Baby verhält sich genau so, wie es von so einem kleinen Menschlein zu erwarten ist und dies „Marathonstillzeiten" sind normal. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist sehr häufig mit zehn Tagen festzustellen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wunde Brustwarzen sind fast immer durch eine ungünstige Anlegetechnik und/oder ein ungünstiges Saugverhalten des Kindes verursacht. Beides wird weder durch Stillhütchen noch durch Abpumpen verbessert. Deshalb kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich so schnell wie möglich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe zu wenden, die sich anschaut, wie Ihre Kleine angelegt ist und wie sie saugt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl und Kanton angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Es ist wirklich wichtig, dass die Ursache für die wunden Brustwarzen herausgefunden wird, denn solange diese nicht beseitigt ist, sind alle anderen Maßnahmen allenfalls Kosmetik, aber nicht wirklich erfolgversprechend. Eine Stillpause mit Abpumpen kann in extremen Fällen sinnvoll sein, doch das kann ich hier aus der Ferne bei Ihnen nicht beurteilen. Wenden Sie sich wirklich an eine Kollegin vor Ort, die Sie dabei begleiten wird, eine schöne Stillbeziehung zu finden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Caroline Tut mir leid zu lesen, was Du gerade durchmachst. Es gibt von Similosan Milchbildungskügelchen sowie von Sidroga einen Stilltee. Ich weiss nicht, ob sie wirklich helfen, oder ob es sich dabei lediglich um einen Placebo-Effekt handelt, jedenfalls stille ich seit 20 Wochen voll und es hat bis jetzt immer gereicht. Wunde Brustwarzen hatte ich beim ersten Kind auch und es hat einige Zeit gedauert bis es verheilt war. Wichtig finde ich auch noch, dass Du die Brustwarzen gleich nach dem Stillen richtig mir Purelan einmassierst. Mail doch mal, falls Du was wissen möchtest. Melde Dich sonst doch auch mal bei der Stillberatung in einem Spital. In Zürich z.B. das Triemli oder Unispital oder Spital Männedorf. Es gibt da so Listen, kann ich Dir sonst mal mailen. Liebe Grüsse und Kopf hoch Christine
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