MissyPink
Hallo, meine Tochter ist gerade 1 Jahr geworden und schläft seit jeher an der Brust ein. Tagsüber sind mittlerweile auch Pezziball (mit Glück kann ich sie ablegen wenn sie beim hoppeln eingeschlafen ist) oder Kinderwagen eine Alternative, aber abends und nachts stille ich nach wie vor. Wenn ich sie wach ins Bett lege, steht sie sofort wieder auf, erzählt und jammert nach einer Weile, sodass ich zu ihr gehe und sie wieder in den Schlaf stille. An sich ist das kein Problem, jedoch frage ich mich, ob sie irgendwann von sich aus auch ohne Brust einschlafen wird oder ob ich anderes mit ihr "üben" sollte!? Im Moment isst sie tagsüber sehr schlecht, Brei ist doof und Brot oder Dinkelstangen gehen, also stille ich wieder mehr. Wenn ich nicht stillen würde, würde sie dann von sich aus essen? Danke für eure Tipps
Liebe MissyPink, mach es dir so einfach wie möglich und wenn dein Kind durch das Stillen schnell einschlafen kann, dann stille es! Es gibt keinen Grund, dass Du etwas daran ändern musst, dass Du dein Baby bei dir im Bett hast und nach Bedarf stillst und auch in den Schlaf stillst, es sei denn DICH persönlich stört etwas daran. Auch die immer wieder geäußerten Argumente, das Baby würde auf diese Weise verwöhnt oder es würde so nie lernen alleine einzuschlafen bzw. nie wieder aus dem Elternbett ausziehen, sind nicht stichhaltig. Babys in diesem Alter können noch nicht verwöhnt werden und Kinder, die sich den Platz im Elternbett nicht erkämpfen oder ertrotzen mussten, ziehen von selbst aus dem Elternbett aus, sobald sie reif genug dafür sind. Im Gegensatz dazu wollen viele Kinder, die als Babys alleine schlafen mussten noch lange ins Elternbett, weil ihr Bedürfnis (noch) nicht gestillt wurde. Sobald ein Baby die nötige Reife hat, lernt es alleine (ein)zuschlafen und wird auch längere Schlafphasen haben. Dein Kind wird von ganz alleine lernen, alleine einzuschlafen, ohne Druck und ohne Brüllen. Genauso wie Du es beschreibst, machen es Mütter seit Urzeiten mit ihren Babys und es hat noch nie einem Baby geschadet. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten, sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Auch beim Essen solltest Du ganz gelassen bleiben. Es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und statt dessen wieder häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe von einer sich ankündigenden Erkältung über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag. Das Abstillen ist ohnehin kein kontinuierlich verlaufender Prozess, da gibt es immer wieder einmal kleinere oder größere Rückschritte. Sollte dein Kind weiterhin Beikost ablehnen, solltest Du evtl. die Blutwerte überprüfen lassen, unter Umständen liegt z.B. ein Eisen- oder Zinkmangel vor und das macht Kinder appetitlos. LLLiebe Grüße Biggi
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