Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wieviel Milch genügt für einen ausreichenden Schutz

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wieviel Milch genügt für einen ausreichenden Schutz

Malisa82

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Hallo, Ich habe eine knapp 3 Monate alte Tochter mit einer isolierten Gaumenspalte. Ich pumpe seit der Diagnose Muttermilch ab. Anfangs hat die auch gereicht, auch mit Hilfe von Domperidon (3x30mg pro Tag). Mit ausschleichen des Medikaments ist die Milchproduktion zurück gegangen. Aufgrund rezidivierenden schmerzhaften Brustwarzenentzündungen mit mehreren bis zu 3 mm durchmessenden wunden Stellen sowie tiefen und weiten Rhagaden bin ich mit dem Abpumpen zurück gegangen. Wir haben aufgrund des Rückgangs der Milchproduktion mit der Zufütterung von Pre-Nahrung begonnen. Seit ca 2 Wochen bekommt sie mehr Pre- als Muttermilch (ca. 100-150mL). Da ich seit Wochen sehr starke Schmerzen an den Brustwarzen habe und ich meine Tochter seit Wochen nicht richtig tragen kann bin ich mit dem abpumpen zurück gegangen damit die Brustwarzen mit bestimmten Hilfsmitteln heilen können. Leider hilft hier nichts, so dass jetzt die Überlegung im Raum steht abzustillen, einfach damit meine Familie wieder was von mir hat. Es fällt mir sehr schwer, auch sind schon viele Tränen geflossen, aber alle leiden darunter. In 2-3 Monaten steht ihr eine grosse OP bevor. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich ihr ab jetzt circa 50 ml Muttermilch geben und den Rest einfrieren soll, so dass sie noch nach der OP sicher Muttermilch hat. Wissen Sie, wieviel Muttermilch täglich ausreicht, um meiner Tochter einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten? Mir wurde von Bekannten gesagt, dass deren Hebamme denen gesagt habe, dass 20-30ml Muttermilch täglich ausreichen würde. Ich würde dann noch so lange abpumpen bis sie genug für nach der OP hat. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. LG


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Malisa82, jeder Tropfen Muttermilch, den das Baby bekommen kann, ist wertvoll für dein Kind, da es maßgeschneiderte Antikörper bekommt. Wenn du solche Probleme hast, solltest du dich schnellstmöglich mit einer kompetenten Stillberaterin in Verbindung setzen, denn da stimmt was mit der Pumpe nicht, oder der Aufsatz passt nicht oder die Intensität. Würdest du denn auch abstillen, wenn die Schmerzen weg wären? Welche Pumpe verwendest du denn? Welchen Aufsatz? Hast du ein Doppelpumpset? Hat dir eine Kollegin gezeigt, wie du abpumpen sollst? Ich hoffe, du fühlst dich nicht von gedrängt von mir, aber manchmal können ein paar kleine Tipps sehr helfen! Ganz liebe Grüße Biggi


Malisa82

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Liebe Biggi Welter, leider wurde mir nie richtig gezeigt wie ich die Pumpe bedienen soll. Ich war schonmal bei einer Stillberaterin, hier war aber leider der Fokus das Kind an das BES zu gewöhnen. Auf meine Probleme mit den Brustwarzen ist man nur kurz eingegangen und man hat mir empfohlen die grösste Haube zu nehmen obwohl die Schablonen die kleinste Grösse messen. Es wurde dann schlimmer und auch seither nie besser. Jetzt sind die Brustwarzen sehr blutig und u.a. auch zirkulär eingerissen. Ich halte es einfach nicht mehr aus. Natürlich würde ich weiter abpumpen wenn ich nicht solche Probleme hätte. Aber das alles nagt sehr an meiner Psyche, so dass mein Mann auch will, dass ich endlich abstille. Aufgrund dessen war die Überlegung auch ob ich für die Zeit die ich noch abstille jeweils 50ml für post OP einfrieren sollte. Beste Grüße


Malisa82

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Ich benutze das Medela Doppelpumpset, Aufsatzgrösse 24, davor 21 und davor 24 und 27.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Malisa82, bitte mach das, was DIR wichtig ist und wenn du noch nicht aufgeben möchtest, dann mach noch einen Termin bei einer Kollegin vor Ort! Pumpberatung gehört zur Stillberatung!!! Wenn es jedoch dein Wunsch ist, dann friere die Milch ein und gib diese dann später, das ist völlig ok! Lieben Gruß Biggi


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