FCP1989
Hallo liebes Experten-Team! Mein Sohn Felix ist jetzt fast 15 Wochen alt und wird von Anfang an gestillt....bekommt aber jeden Tag 1-2 Fläschen dazu. Aber seit einigen Tagen macht er beim trinken immer so ein Theater,das ich schon kurz vorm verzweifeln bin.Wenn ich ihn stille trinkt er die rechte Brust ganz normal und in Ruhe,aber die linke Brust verweigert er....er trinkt vielleicht max. 5 Minuten daran und dann bekommt er einen Schreianfall und trinkt nicht mehr weiter an der linken Brust.Beim Fläschen ist es so,er trinkt ca. 20-40ml dann ist es das selbe Theater wie an der linken Brust.Keine Chance. Was kann ich tun bzw. was hat der Kleine oder mache ich etwas falsch. Vielleicht könnt Ihr mir bitte helfen....ganz liebe Grüße!
Liebe FCP1989, entweder ist das Kind saugverwirrt oder es hat Schmerzen. Es kann sein, dass die rechte Brust einfach besser läuft und das Kind deshalb besser trinkt. Was mich stutzig macht, ist, dass es dann auch mit der Flasche weint. Deshalb sollten Sie Ihr Kind vorsichtshalber einmal vom Arzt ansehen lassen, ob es evtl. Ohrenschmerzen hat. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Milch bereits vor dem Anlegen zum Fließen bringen. Versuchen Sie, den Milchspendereflex durch Ausstreichen, Brustmassage und Wärmeanwendung oder eventuell mit einer Pumpe auszulösen ehe Sie ihren Sohn anlegen. Warten Sie nicht, bis Ihr Sohn sehr hungrig ist. Ein aufgeregtes, hungriges Baby ist nicht unbedingt bereit, etwas Neues (also das korrekte Trinken an der Brust) zu lernen. Wählen Sie eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achten Sie auf eine korrekte Anlegetechnik (eine gute Beschreibung der Anlegetechnik finden Sie in dem Info Blatt „Stilltechniken, die funktionieren", das Sie bei der La Leche Liga Deutschland und jeder LLL Stillberaterin (auch bei uns) bestellen können. Das Stillen im Rückengriff (auch Unter dem Arm Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in Ihrer Hand und seine Beine liegen seitlich neben Ihrem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Sie in dieser Haltung den Kopf Ihres Sohnes gut kontrollieren können und genau sehen, was er macht. Vermeiden Sie es, Ihren Sohn am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby. Wenn Sie im Rückengriff stillen, können Sie eine Windel zwischen Ihre Hand und den Kopf Ihres Sohnes legen oder ihn fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Sie unter seinen Kopf legen. Stützen Sie den Kopf und den Nacken Ihres Babys in Höhe der Ohren mit Ihrer Hand. Will Ihr Sohn nicht an der Brust bleiben, nachdem er sie zunächst erfasst hat, können Sie während des Stillens etwas zuvor ausgestrichene Milch auf die Stelle tropfen, an der seine Lippen Ihre Brust berühren. Er wird die Milch schlucken und dabei seine Zunge abflachen, so dass er die Brust richtig fassen kann. Um ein Wundwerden (bzw. eine Verschlimmerung des Wundseins) ihrer Brustwarzen zu verhindern, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Sohn die Brust richtig erfasst und korrekt saugt. Es wäre günstig, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würden, die Ihnen im direkten Gespräch Tipps geben kann und eventuell auch sieht, wie Ihr Sohn an der Brust trinkt. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
FCP1989
Danke für die Auskunft....beim Arzt waren wir erst am Dienstag....hatten Mutterkindpass Untersuchung.Da war eigentlich alles in Ordnung...aber danke nochmal für alles und ich schau das ich das Beste daraus machen kann! Lg
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