Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wieder mal schlafen...

Frage: Wieder mal schlafen...

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Liebe Biggi, ansonsten bin ich nur eine stille Leserin des Forums. Doch vielleicht kannst DU mir heute helfen. Also mein zweites Kind Philipp ist 51/2 Monate alt. Er hat schon so toll geschlafen, jedoch seit 5 Wochen ojemine bis zu stündlich kommt er und bis vor einigen Tagen dachte ich an "echten" Hunger. Doch seit wenigen Tagen treibt er mich zur Verzweiflung. Er wacht so oft auf und wenn ich ihn wie immer im Halbschlaf anlegen will brüllt er aus lauter Kehle und drückt mich richtig weg auch die Brust. Er will also nicht an die Brust. So nach ca. 30 Minuten schweißtreibendes probieren ihn anzulegen trinkt er dann gnadenhalber zwei drei Schluck schreit weiter und irgendwann kann ich ihn dann mit dem Zuzi beruhigen. nach spätestens 1 Stunde das gleiche Theater wieder. Am Tag trinkt er zwar nicht berühmt, aber er schreit nicht dabei. Nun habe ich das Problem, daß er mittlerweile beginnt leicht abzunehmen. In den letzten 2 Wochen von 6900 auf 6700g. Ist das schon bedenklich? 1.Was kann ich tun damit er trinkt, 2. Ist die Gewichtsabnahme schon bedenklich muß ich an zufüttern denken - der Arzt tut es? 3. Kann/Soll ich mit Beikost beginnen?(Bei meiner Großen gab ich abends Reisflocken mit Wasser oder Mumi nach dem Stillen dazu, dann war es besser) 3. Kann es sein, daß er vor Hunger schreit und dann trotzdem verweigert? Bin total fertig, da ich tagsüber eine aufgeweckte 2 1/2 jährige habe, die mich auch voll fordert und ich nicht zum Schlafen komme. Vielleicht kannst Du mir etwas mit Deiner Erfahrung schreiben und meine Fragen beantworten. Danke fürs Zulesen IXI PS Die Große hab ich übrigens ein Jahr gestillt, aber etwas in der Art hab ich nicht erlebt.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe IXI, wohl jede Mutter von mehr als einem Kind kann dir bestätigen, dass kein Kind dem anderen gleicht, jedes hat seine Besonderheiten und Eigenheiten. So wie Du das Verhalten deines Sohnes beschreibst, ist es in jedem Fall sinnvoll, dass Du ihn vom Kinderarzt anschauen lässt, um eine medizinische Ursache ausschließen zu lassen. Falls Du schon beim Kinderarzt warst, hole vielleicht noch eine zweite Meinung ein. Die Gewichtsabnahme muss noch nicht zwingend ein Anlass zu großer Sorge sein, ist aber auf alle Fälle ein Anlass genauer hinzuschauen und das Kind zu beobachten. Ob es für dein Baby Zeit für den Beginn der Beikost ist, kannst Du an den folgenden Punkten erkennen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen. Es könnte theoretisch tatsächlich der Fall sein, dass dein Kind vor Hunger weint und dennoch gleichzeitig die Brust verweigert. Mit Druck und Zwang kannst Du ein Kind jedoch nicht an die Brust bringen, im Gegenteil, es kann sein, dass er sich dadurch noch viel vehementer wehrt. Versuche es doch einmal mit den Tipps, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass deine Brust übervoll wird, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Wende dich auch einmal an eine Stillberaterin vor Ort, die dir im direkten Gespräch noch gezieltere Tipps und Hinweise geben kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo IXI, kann es eventuel sein, dass dein Sohn ZAHNT??? Meine Kleine ist fast 5 Monate und macht hin und wieder ein ganz ähnliches Theater, sie will trinken, weint dann dabei (die "Möchteger-Zähnchen", von denen man aber bislang nur weiße Flecken sieht) scheinen zu stören oder weh zu tun. Dann hat sie natürlich weiterhin Hunger.... Das ganze geht von vorne los! Ich lass Emily vor jedem Stillen auf einem Beißring kauen, danach geht es meist viel besser. Zum Abend hab ich ihr auch schon mal was Homöopathisches gegeben, danach war ruhe und sie konnte sich satt trinken. Probiers mal, vielleicht ist das das Problem!! Viel Glück von Jenny


Mitglied inaktiv

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Danke erstmal für den Tip. Der Arzt meint, da sei bei den Zähnchen nix in Sicht - allerdings was weiß man schon, wann die jetzt wirklich schmerzen. Osanit Kugeln hab ich schon probiert, die haben leider nichts bewirkt. Den Tip mit dem Beißring werde ich noch ausprobieren. Danke und liebe Grüße IXI


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Liebe Ixi, ich kann es Dir so gut nachfühlen ich habe auch zwei (3J u.6Mon.) Auch mein kleiner hat immer wieder Phasen in denen er total oft kommt aber bei uns liegt das Problem dann oft an seinen Blähungen, die ihn schon lange plagen. Aber hast Du mal überlegt, wie Dein Sohn einschläft? Falls er mit Schnuller oder Brust einschläft vermißt er das ja vielleicht, und schreit, weil die Situation anders ist, als beim Einschlafen. Seit ich Jonas wach in sein Bett lege ist das mit dem Schlafen zumindest in der 1. Nachthälfte viel besser. Ich wünsche Dir viel Kraft und zum Glück weiß man beim 2., daß sich alles immer wieder verändert. Grüße Gabi


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