Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Wie und mit welcher Milch beginne ich mit der Zwiemilchernährung

Frage: Wie und mit welcher Milch beginne ich mit der Zwiemilchernährung

Lex

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Hallo, mein Sohn ist nun 11 Wochen alt und bekommt seit der Geburt abgepumpte Muttermilch, da er nach einem Krankenhausaufenthalt die Brust verweigert hat. Nun würde ich gerne mit einer Zwiemilchernährung beginnen, da die Milchmenge nicht mehr ausreicht bzw. er nicht genug zunimmt. Lt. Aussage meiner Hebamme ist er mit 5000g und knapp 3 Monaten zu leicht. Geburtsgewicht 3150g. Er ist ein etwas schlechter Trinker, von der abgempumpten Milch trinkt er im Schnitt zwischen 130 und 150 ml. Ist das zuwenig? Mehr mag er nicht. Sieht aber gut aus, dicke Bäckchen und lacht und redet viel. Möchte im 3,5-4 Stungen Rhytmus essen und schläft nachts circa 6 Stunden am Stück. Habe nun angefangen 1 Mahlzeit (nachmittags) mit Novalac zu ersetzen, hatten das gleiche schonmal probiert mit Aptamil. Danach wurde das Füttern zu Tortour (auch Muttermilch) hatte den Eindruck, dass er Bauchweh und Blähungen bekommen hat. Kann das sein, nach nur 1 ersetzen Mahlzeit? Sollte man langsamer umstellen? Mache mir soviel Stress, dass beim pumpen die Milch weniger wird. Können Sie mir sagen, wie und womit ich am besten um am schonesten umstelle? Meine Hebamme hält nichts von Pre Nahrung, wäre die besser? Mfg Alexandra


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Liebe Alexandra, Die 24 Stunden Trinkmenge eines Stillbabys ist von mehreren Faktoren (Alter, Geschlecht, Gewicht etc.) abhängig. Lawrence R.A. und Lawrence R.M geben in „Breastfeeding: a guide for the medical profession", Ausgabe 1999, folgende Trinkmengen (mit Standardabweichung) an: Alter (Monate) Trinkmenge in 24 Stunden (ml) jünger als ein Monat 673 +/ 192 1 bis 2 Monate 756 +/ 170 2 bis 3 Monate 782 +/ 172 3 bis 4 Monate 810 +/ 142 4 bis 5 Monate 805 +/ 117 5 bis 6 Moante 896 +/ 122 Selbstverständlich sind das aber nur Anhaltspunkte und letztlich wichtig ist das Gedeihen des Kindes und nicht die absolute Milliliterzahl. Ob dein Kind gedeiht kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine Gewichtszunahme entsprechende den Angaben der WHO Child Growth Standards WHO Multicentre Growth Referencs Study Group, 2006, d.h. im Durchschnitt: • 1. bis 3. Monat: 200 400 g/Woche, mind. 150 g/Woche • 4. Monat: 110 160 g/Woche • 5. Monat. 400 500 g/Monat • 6. Monat: 350 500 g/Monat • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Wenn du eine andere Milch mit dazu nehmen möchtest, ist PRE in der Regel die einzig wirklich sinnvolle Alternative (alle Folgemilchen enthalten Sachen, die der kleine Organismus überhaupt nicht braucht!). Ich kann schlecht beurteilen, ob dein Kind darauf reagiert hat, dass er nun ein Kuhmilchprodukt bekam und ja, auch schon eine einzige Gabe könnte Probleme verursachen. Ohne mit dem Kinderarzt zu sprechen würde ich jedoch nichts ändern, was die Ernährung betrifft. Es wäre vielleicht eine Alternative, dass du durch häufigeres Pumpen deine Milchbildung steigerst, wenn du tatsächlich mehr Milch brauchen würdest. Lieben Gruß, Kristina


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