Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, wieder ich mit einer anderen Frage, die mich sehr beschäftigt: Nachdem ich fast 4 Wochen wg. eines dicken Risses in der linken Brustwarze an der Seite mit Stillhütchen gestillt habe, hat die linke Brust deutlich weniger Milch als die rechte. Meine Tochter (6 Wochen alt) trinkt zwar links, aber lässt ziemlich schnell wieder ab und weint und ist offensichtlich nicht satt (auch vor dem Wachstumsschub schon). Dabei saugt sie auch nicht stark an - was auch nicht nötig zu sein scheint, weil diese Brust (im Gegensatz zur anderen Seite) aus so "ausläuft" und die Stilleinlage meist ziemlich feucht ist. Kann es sein, dass links der Milchspendereflex durch das geringe Ansaugen nicht ausgelöst wird und sie nur die durtlöschende Vordermilch bekommt? Und wenn ja, hilft in einem solchen Fall der kurzzeitige Einsatz einer guten Pumpe um die Produktion jetzt beim Wachstumsschub links zu erhöhen und die Milchmenge in beiden Brüsten anzugleichen? Füttern würde ich die abgepumpte Milch auch gar nicht unbedingt... Liebe Grüße, yogini
Liebe yogini, fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit, dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege deine Tochter zuerst an der rechten Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und deine Tochter dann an der ungeliebten Seite anlegen. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. LLLiebe Grüße Biggi
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