minibaby2
Hallo, ich habe mein Baby in der 26SSW bekommen. Mittlerweile ist sie 5 Monate (korrigiert 2Monate). Sie war die ersten 2 Monate im Krankenhaus. Ich hatte sie per Kaiserschnitt bekommen und sofort mit pumpen angefangen und hatte auch gut Milch so dass sie bis heute noch nie was anderes bekommen musste :) Den ersten Monat hat sie meine Mumi über die Sonde bekommen. Dann haben wir ab und zu versucht sie mit der Flasche zu füttern und dann Stillversuche gemacht. Entlassen wurden wir mit: erst Brust dann Flasche dann abpumpen. Nach einer Weile habe ich es geschafft sie voll zu stillen. Nun zu meiner Frage: Wie lange soll ich voll stillen? Eigentlich wollte ich so lange stillen wie ich Milch habe bzw. bis zum ersten Lj plus die 3 Monate. Aber meine Mutter und Schwiegermutter haben mir empfohlen die eine oder andere Stillmahlzeit mit einer Flaschenmahlzeit zu ersetzen weil die ganzen 5 Monate schon sehr an mir gezehrt haben und ich immer wieder rum kränkel und sehr erschöpft bin obwohl ich mich gesund und reichlich ernähre! Was sagen Sie dazu? Liebe Grüße Katharina und Baby Thea
Kristina Wrede
Liebe Katharina, es ist wirklich eine grandiose Leistung, und du solltest dich bitte nicht verunsichern lassen! Still deine Maus solange, wie du es genießt und sie das möchte. Stillen zehrt eine Frau nicht aus, du braucht ca 500 Kalorien zusätzlich pro Tag in der Stillzeit, die sind leicht erreicht mit ein wenig mehr Nahrung als früher. Schon eine Tasse heiße Schokolade genügt da :-) Es können die Rahmenbedingungen sein, die Energie rauben. Wenn deine Kleine etwa im eigenen Bett schläft kostet es dich nachts wertvollen Schlaf, wenn du wach werden und aufstehen musst, um sie zu stillen. Liegt sie stattdessen neben dir im Elternbett, brauchst du dich nur zu ihr zu drehen und ihr beide könnt im Halbschlaf die Stillzeit durchdösen. Viele Mütter berichten, dass das sehr viel angenehmer ist. Vielleicht zehrt auch die Tatsache, dass es da jetzt seit Monaten jemanden gibt, der total abhängig von dir ist, und der dich nicht mehr "freigibt", an dir. Könnte das sein? Hast du Möglichkeiten, hin und wieder auch mal etwas für dich zu tun? Einen Mann, der dir zumindest abends, wenn er nach Hause kommt, mal für 1-2 Stunden das Baby abnimmt, mit ihm im Tragetuch oder einer guten Tragehilfe (Ergo, Manduca, Bondolino....) ausgiebig spazieren geht (viele Papas machen das und genießen die Nähe zum Kind, das nicht-Einmischen der Mutter und das Abschalten vom Arbeitsalltag beim Spazierengehen)? Das ist auch etwas, was die Omas wunderbar machen könnten, wenn sie sich um dein Wohlergehen sorgen. :-) Meist reicht uns diese Zeit, und dann freuen wir uns auch wieder auf unser Baby... Lieben Gruß, Kristina
Schneck78
Hallo liebe Katharina, ich finde es bemerkenswert, was du geleistet hat bzw. immer noch leistest. Ich möchte dich fest umarmen. Ich bin zwar niemand von den Stillberaterinnen, aber vielleicht interessiert dich meine Meinung trotzdem. Ich habe selbst einen knapp 14 monate alten sohn und stille ihn immer noch abends und nachts. Ich werde es weitertun, solange es ihm und mir guttut und ich die Kraft dafür habe. Ich höre auf niemanden, der mir weismachen will, was mein Kleiner braucht. Anfangs habe ich immer einen Monat weiterstillen wollen. Mittlerweile ist schon so eine lange Zeit drausgeworden. Er braucht es zum Einschlafen. Doch die Nächte zehren manchmal sehr an mir. Noch komme ich damit klar. Doch ich möchte mich als Mama auch nicht permanent überlasten durch zuwenig Schlaf. 4 Stunden mit Unterbrechungen reichen mir einfach auf Dauer nicht. Vielleicht wäre das eine Idee für Dich, solange weiterzumachen, wie Du und Deine Maus gut mit dem Stillen zurecht kommt. Egal was Mama oder Schwiegermama sagen. Auch auf Dein eigenes schlechtes Gewissen solltest Du nicht hören. Du hast alles super in der schweren Zeit gemacht, ich weiss nicht, ob ich es so gut an Deiner Stelle gemeistert hätte. Es ist meiner Meinung nach verständlich, dass nach dieser Anstrengung Dein Körper auch mal nicht mehr kann. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und weiterhin viel Kraft für Deine kleine Maus und Dich. Viele Grüße Schneck78
Mitglied inaktiv
Hallo minibaby2, ich bin so beeindruckt, mit welcher Kraft und Konsequenz Du Dein Kind unter diesen Bedingungen bis jetzt begleitet hast und ziehe den Hut!!! Es ist schon normal eine Riesenumstellung, aber das, was Du gemacht hast, mit Milch abpumpen bis zu später endlich ganz vollstillen, das ist eine Wahnsinnsleistung! Ich stille seit fast 23 Monaten, habe aber nie empfunden, dass es das Stillen ist, das einen manchmal schlapp werden lässt, sondern eher das ganze Drumherum und die eigene Vorstellung, dass es alles ja gar nicht so schwer sein kann (der Vollzeitjob vorher war ein Stressjob, und das bisschen Kind kann ja nun wirklich nicht so schlimm sein). Das genau ist der Irrtum. Vielleicht nützt Dir meine Erfahrung ein bisschen: Wir haben zu spät andere externe Menschen hinzugezogen, an die unsere Tochter sich gewöhnen konnte und daher auch mit ihnen später gleich warm war, wenn Mama mal Pause brauchte. Ich musste erst mal eine längere Zeit sehr krank werden, um die Notwendigkeit dafür zu verstehen. Dann haben wir uns jemanden gesucht, und es war wunderbar. Für Dich wäre sicher toll, wenn noch jemand regelmäßig da wäre, der oder die sich um Dein Kind liebevoll kümmern könnte, OHNE dabei Dir reinzureden. Diesen letzten Teil finde ich sehr wichtig, denn was auch sehr schlaucht, sind die ewigen Bessermeinenden, allen voraus oft die eigenen Eltern oder Schwiegereltern, die einen ins Zweifeln und weg von der eigenen Mitte bringen! Sorgen und Gedanken macht man sich selbst naturgemäß schon so viele, man braucht Menschen, die einen im guten Gefühl bestätigen, nicht einen ängstigen, weil sie selbst Ängste oder andere Erfahrungen gemacht haben. Die meinen das alle bestimmt lieb, aber sie schwächen einen damit. Die richtige Reaktion von Mutter und Schwiegermutter wäre in dieser Situation, Dir so viel wie möglich abzunehmen, ohne zu fragen und ohne sich hervorzuspielen. DAS wäre wirklich hilfreich. Vielleicht ist das kommunizierbar, wenn nicht, würde ich schon versuchen, Grenzen zu setzen oder meinen Partner bitten (Schwiegermutter) das mal anzusprechen. Wir haben darum jetzt jemanden außerhalb der Familie als regelmäßige Bezugsperson für unser Kind, und das klappt sehr gut. Ich weiß, dass ich zuverlässig und ohne ewiges Inderschuldstehen zweimal die Woche für einen halben Vormittag "frei" habe, und das ist so schön! Muss man bezahlen, und das kann nicht jeder, aber wenn es möglich ist, dann gibt das viel Kraft. Das Stillen ist für so ein Frühchen ja ganz besonders wichtig, in jeder Beziehung, je länger desto besser. Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst, Kraft zu tanken und ganz schön lange und unbeschwert mit Deinem kleinen Mäuschen kuscheln und stillen kannst! Genieße es, es kommt nie wieder! Alles Gute! Sileick
Jendriks_Mama
Hier schließe ich mich vollumfänglich an! Schön und wahr geschrieben! Und sei stolz auf das, was Du bis jetzt schon erreicht hast! Viele Frauen mit deutlich geringeren Schwierigkeiten hätten bereits aufgegeben! Horche in Dich hinein, ob Du wirklich bereit bist, das, wofür Du so hart gekämpft hast, zu beenden. Solltest Du Dir ganz sicher sein, dann ist es auch der richtige Weg. LG Sarah LG Sarah
Kristina Wrede
Liebe Katharina, zum Thema Beikost möchte ich noch ergänzen, weil du ja gefragt hast, wie lange du "voll stillen" sollst (voll stillen = ausschließlich stillen): Die üblichen Kriterien zur Beikostreife gelten für voll ausgetragene, gesunde Babys. Für Frühgeborene gelten etwas andere Regeln, und unter Umständen sollte die Beikosteinführung vorgezogen werden, weil es sonst Probleme mit der Eisenversorgung geben könnte (denn Frühchen hatten nicht so viel Zeit wie reif geborene Kinder einen Eisenspeicher anzulegen). Am besten sprichst Du daher mal mit deiner Kinderärztin/arzt darüber, was für DEIN Kind erforderlich ist. Wenn du dann mit Beikosts beginnen sollst, denk daran, dass es NICHT darum geht, Brustmahlzeiten zu ersetzen, sondern das zusätzlich zur Muttermilch auch noch andere Nahrungsmittel eingeführt werden. Gestillt wird weiterhin nach Bedarf, und erst nach dem ersten Geburtstag ändert sich das in der Regel. Solange kann deine Milch ihren gesamten Flüssigkeitsbedarf decken und liefert dabei wertvolle Abwehr- und Nährstoffe! Lieben Gruß, Kristina
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