Mitglied inaktiv
Vor drei Tagen hatte ich den Milcheinschuss und die Symptome sind noch immer da: Harte, dicke und heiße Brüste und das Gefühl, als würde ein Sack Zement drauf liegen. Obwohl ich schon warme und kalte Umschläge gemacht habe, sind die Schmerzen immer noch da. Am schlimmsten ist es früh, ich liege meist schon ab 4 Uhr wach, weil ich vor Schmerzen kaum schlafen kann. Mein Baby wacht aber meist er gegen 6 Uhr auf und die letzte Stillmahlzeit liegt dann schon 4 Stunden zurück. Wie lange dauert der Milcheinschuss an? Soll ich Milch abpumpen oder ausstreichen? Gruß, Vera
? Liebe Vera, wenn ein Milcheinschuss mit so extrem prallen und festen Brüsten einhergeht und dieses pralle Gefühl über Tage hinweg anhält, dann klingt das schon danach, als ob das Kind zu selten angelegt wird und/oder auch nicht korrekt saugt. Ich kann Ihnen nur dringend empfehlen, sich so rasch wie möglich an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die sich anschaut, wie Ihr Kind angelegt ist und wie es trinkt und mit Ihnen gemeinsam bespricht, wie Sie weiter vorgehen können. Das Stillmanagement in den ersten Tagen ist sehr wichtig und das Kind sollte häufig und uneingeschränkt an der Brust trinken können. Längere Stillpausen sollten möglichst vermieden werden - eventuell muss das Kind sogar geweckt und zu häufigerem Trinken angeregt werden. Wenn sich nur durch häufigeres Anlegen keine durchgreifende Besserung erreichen lässt, kann die Brust ganz vorsichtig ausgestrichen oder abgepumpt werden. Allerdings sollte hier wirklich vorsichtig mit der Brust umgegangen werden und es sollte nur soviel Milch entleert werden, dass Sie sich wieder wohl fühlen. Zusätzliches Kühlen nach dem Entleeren ist sinnvoll. Lassen Sie sich auch das Ausstreichen bzw. Abpumpen von einer Stillberaterin vor Ort genau zeigen und erklären. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Es gibt auch homöopathische und naturheilkundliche Mittel, die in dieser Situation eingesetzt werden können. Wenn Sie sich dafür interessieren, wenden Sie sich bitte an einen entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich hatte am Anfang immer (bei meinen beiden Töchtern)"zu viel" Milch. Ich habe sehr gute Erfahrung mit dem Abpumpen gemacht, da ich auch seeehr grosse Schmerzen hatte und manches Mal die Hände kaum mehr heben konnte. Ich kann mir vorstellen, das dies Stillberaterinnen nicht gerne hören :-). Aber ich war sehr froh mich fürs Abpumpen zu entschieden zu haben.Das Ausstreichen wäre bei mir nicht gegangen, weil es für mich Zeitaufwendiger war, als das Abpumpen. Es dauerte bei mir rund 1 1/2 Monate, bis es sich so eingependelt hat, damit ich nicht einmal mehr nachts abpumpen musste, aber mir war es das Wert. Liebe Grüsse
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