Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie kriege ich mein Kind weg von der Flasche?

Frage: Wie kriege ich mein Kind weg von der Flasche?

Mitglied inaktiv

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Hallo, vielen Dank für die Tipps, Biggi und Bettina. Wir waren in der letzten Woche gleich noch einmal bei der Kinderärztin und haben Sebastian wiegen lassen. Er hat tatsächlich gegenüber 17 Tage davor rund 300 g abgenommen. Die Ärztin hat uns dringend empfohlen, 4-5 Unzen pro Mahlzeit zuzufüttern, was ja auch Ihr Rat war. Wir haben auch gleich Kontakt zur Liga de la leche hier in Mexiko aufgenommen. Die Hebamme der Liga hat mir empfohlen, noch nicht zuzufüttern. Als ich dann erzählt habe, was die Ärztin mir dringend angeraten hat, hat sie mir eine Spritze mit einem kleinen Schlauch verkauft. Den Schlauch habe ich seither immer an der Brust angebracht, wenn ich Sebastian gestillt habe, um ihm so zuzufüttern, ohne ihn an die Flasche zu gewöhnen. Sebastian hat die zusätzliche Nahrung gierig angenommen, so dass er jetzt - ein paar Tage später - wieder davon abhängig zu sein scheint. Sein Stuhl ist häufiger geworden und stinkt wieder. In 14 Tagen gehen wir wieder zur Kinderärztin, um ihn erneut zu wiegen. Ich bin mit der Entwicklung nicht zufrieden: Flasche und Stillen ist doppelter Aufwand. Und ich frage mich, on man ihn jemals der Flasche werde entwöhnen können? Gibt es jetzt noch eine Möglichkeit dafür, ihn ausschließlich zu stillen, was mir am liebsten wäre, oder soll ich nicht lieber nur noch die Flasche geben, was am bequemsten wäre? So ist es für mich sehr frustierend, dass es nicht klappt, ihn nur zu stillen. Sebastian ist sehr faul. Trotz aller Tricks schläft er regelmäßig beim Stillen ein, spielt, wenn er dann auf wacht mit meiner Brustwarze, um bald wieder einzuschlafen. Auch aus der Spritze an der Kanüle saugt er nicht die Milch heraus, sondern lässt sie sich in den Mund spritzen. Viele Grüße Leticia und Reinhard


Biggi Welter

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? Liebe Leticia, so sehr ich Ihren Frust verstehe: jetzt geht es zuerst einmal darum, Ihr Kind wieder aufzupäppeln und es zu füttern. Ihr Kind braucht - wie schon im ersten Beitrag geschrieben - Nahrung! Die Tatsache, dass es 300 g abgenommen hat, spricht hier eine eindeutige Sprache. Ich kann Ihnen die Entscheidung, ob Sie abstillen oder nicht, nicht abnehmen, das müssen Sie ganz alleine entscheiden. Doch auch wenn Sie weiter stillen wollen, wird es nicht von heute auf morgen möglich sein, auf die zusätzliche Nahrung zu verzichten. Die zusätzliche Nahrung kann und darf nur schrittweise abgebaut werden, während gleichzeitig die Milchproduktion der Mutter gesteigert wird. Die Entwicklung, die Sie beschreiben ist durchaus zufriedenstellend: Ihr Kind holt wieder auf! Lassen Sie sich bitte unbedingt nochmals das zufüttern mit Hilfe der Spritze zeigen. Die Milch sollte dem Baby dabei nicht einfach in den Mund gespritzt werden, sondern das Kind wird über den (entweder an der Brust oder dem Finger befestigten Schlauch) so gegeben, wie das Kind saugt und schluckt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Vielen Dank für die Tipps!!


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