Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie können wir das Einschlafstillen entspannter gestalten & tagsüber abstillen?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wie können wir das Einschlafstillen entspannter gestalten & tagsüber abstillen?

nowi59

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Liebe Biggi, mein Kleiner ist jetzt fast 17 Monate alt und ich stille ihn aktuell noch mehrmals in der Nacht und unterschiedlich oft am Tag. Mal sind es nur 1-2x, mal ist es auch etwas öfter. Jetzt merke ich aber, dass ich an meine Grenzen stoße und gerne dahin kommen würde, am Tag ganz abzustillen und nur noch nachts zu stillen. Beim Einschlafen bin ich mir gerade noch nicht sicher und hätte prinzipiell nichts dagegen, ihn auch noch weiter in den Schlaf zu stillen. Aber hier kommt nun der Knackpunkt: Das Stillen zur Nacht ist an den meisten Tagen einfach nur zermürbend und ich kann langsam echt nicht mehr deshalb. Werde manchmal innerlich schon richtig wütend deswegen. :( Der Kleine trinkt kurz an der Brust, setzt dann ab, wälzt sich umher, will dann teilweise noch mehr trinken, teilweise nichts mehr, sondern nur an der Brust liegen, dann doch wieder trinken und hin und her... aber er wird dabei nie richtig ruhig, sondern kämpft sich richtig aus meinem Arm heraus und macht teilweise halbe Kopfstände, weil er so doll wühlt. Dabei ist er auch immer wieder mit seinen Händen an meinen Brüsten, so dass die auch schon total gereizt sind und wirklich schmerzen. Das kostet so viel Kraft und ich bin total ratlos, was wir nun tun können. Ich würde das Einschlafstillen so gerne entspannter gestalten oder sonst auch hier nicht mehr stillen, wenn es nicht entspannter wird, weil es so einfach nicht mehr weiter gehen kann. Mittlerweile geht mein Mann fast jeden Abend noch eine Runde mit ihm spazieren in der Trage, wobei der Kleine ab und an einschläft. Das fühlt sich dann richtig befreiend an, klappt aber halt nicht immer und ist irgendwie auch keine Lösung auf Dauer. Einschlafen zuhause klappt bei meinem Mann leider gar nicht, auch wenn die beiden eine super Bindung haben und mein Mann mich da gerne unterstützen würde. Hast du einen Tipp für uns, was ich oder auch er machen könnte? Das wäre super lieb! Achso, und hast du vielleicht auch noch einen Tipp, wie ich nur am Tag abstillen und gleichzeitig in der Nacht weiter stillen kann? Danke, dass du dir die Zeit nimmst, auf meine Frage zu antworten! Alles liebe Larissa


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Liebe Larissa, ich finde die Idee auch gut, erst einmal am Tag abzustillen und wenn Dein Kleiner das gut verkraftet hat, auch in der Nacht. Wichtig ist wirklich, dass DU DIR absolut sicher bist und konsequent bleibst. Deine eigene Sicherheit wird sich auf das Kind übertragen. Kennst Du Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte“? Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Hab den Mut und gestehe Dir auch DEINE Bedürfnisse zu, Dein Kind kann langsam lernen, dass es ohne Stillen wieder einschlafen kann! Wenn du konsequent bleibst, wird es klappen. Nur davon hängt es ab: Schaffst DU es... Wir können unseren Kindern nicht alle Wünsche erfüllen und Dein Kind KANN lernen, dass Du eine Pause und Deinen Schlaf brauchst. Ich würde mich freuen, wenn Du mir in ein paar Tagen noch einmal schreibst, wie es Euch dann geht. Herzlichen Gruß Biggi


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