Mitglied inaktiv
Hallo, Ich stille meinen 10 Monate alten Sohn voll. Mit 5/6 Monaten zeigte er großes Interesse am essen, also begann ich mit den ersten Löffelchen Brei. Anfangs ging es einigermaßen gut, er wollte aber immer mehr gestillt werden. Mit 7,5 Monaten bekam er 7 Zähne in einem sehr kurzen Zeitraum und jegliches Breiessen war vorbei. Kein Löffel konnte sich ihm mehr nähern ohne Geschrei. Ich habe nach einigen Kämpfen von Baby-Led-weaning erfahren und seitdem bekommt er sein Essen in die Hand gedrückt. Nun funktioniert auch so das Essen mal mehr mal weniger gut. Ich habe immer das Gefühl es ist nicht viel was er zu sich nimmt. Seit ein paar Wochen nimmt er abends ein halbes Glas Keksbrei und ab und an auch mal zum Mittag ein Viertel Gläschen Gemüse-Fleischbrei. Dann hat er genug und möchte was in die Hand. Meist gebe ich ihm dann noch 2-3 stückchen gekochtes Gemüse oder Nudeln. Zudem stille ich. Hier kurz unser Ablauf. Morgens nach dem Aufwachen stillen, dann spielen oder kuscheln wir noch eine Stunde und dann gibt es Frühstück. Meist ein Stück Brot oder Brötchen mit Frischkäse o.ä. und ein Stück Obst oder Gurke, Paprika etc. Daran nagt er manchmal, manchmal isst er es auch richtig. Dann spielen u nochmals schlafen. Hier stille ich ihn oft nochmals. Zum Mittag bekommt er entweder ein halbes Gläschen Mittagsbrei (wovon oft nur die Hälfte wirklich gegessen wird, also ein Viertel) und ein bisschen gekochtes Gemüse oder Obst oder nur gekochtes Gemüse. Danach spielen oder wir sind unterwegs, ich lege ihn nochmals an und am Nachmittag bekommt er einen kleinen Snack in Form von Knusperkringeln, Babykeks, Babyzwieback oder Obst. Oft stille ich ihn auch kurz am Nachmittag. Zum Abendessen bekommt er ein halbes Glas Keksbrei und danach noch ein paar kleine Stückchen Brot mit Leberwurst und Gurke o.ä. Vor dem ims Bett legen stille ich auch nochmal. Er schläft jedoch nicht an der Brust ein. Nun habe ich einfach das Gefühl er nimmt nie viel zu sich. Oft nagt er nur auf den Dingen rum ohne wirklich zu essen. Die Hälfte landet auf dem Boden etc. Nachts wird er alle 2 -2.5 Stunden wach und schläft nicht ohne anlegen weiter. Bekommt er denn so alle nötigen Nährstoffe? Ich habe nichts gegen stillen, es funktioniert auch gut, könnte nur langsam etwas weniger werden. Er trinkt seid er 6 Monate ist aus der Tasse/Becher und seid ich die Magic Cup von Nuk eingeführt habe auch ein wenig mehr. Ca. 50ml zusätzlich. Wasser oder Bäuchlein Tee. Was kann ich noch machen um ihm das Essen schmackhafter zu machen und das Stillen (vor allem Nachts) etwas zu reduzieren? Mit mittlerweile 8 Zähnen ist es manchmal auch echt schmerzhaft. Er nimmt keine Flasche und ich möchte jetzt auch ungern noch eine Ersatzmilch einführen? Kann ich ihm schon Vollmilch anbieten? Und wenn ja, erwärmt? Getreidebreis mag er garnicht. Zudem hat er seit der Beikosteinführung immer wieder lange Zeiträume ohne Stuhlgang (5-6 Tage) und quält sich dann ziemlich wenn er muss. Er presst und drückt mit rotem Kopf und weint dabei. Rauskommen tut oft wenig oder er macht gleich 2-3 Windeln voll. Der Stuhl ist nicht hart, fester aber nicht stückig o.ä. Können Sie mir winw Tipö geben wie ich es ihm leichter machen kann an solchen Tagen bzw. Die Verdauung regelmäßiger fördern kann? Vielen Dank im Voraus für ein paar Tipps.
Liebe d., wurde der Eisenwert des Kindes schon einmal kontrolliert? Kann Euer Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes und/oder schlecht gedeihendes Kind sein. Wenn das abgeklärt ist, kannst Du ganz beruhigt sein. So schwer es auch fällt, versuche die Geduld zu bewahren und mach bitte keinen Kampf ums Essen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind wir Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter. Im ersten Lebensjahr IST Milch die Hauptnahrungsquelle und viele Babys essen noch nicht viel feste Kost. Lass dich leiten von deinem Kleinen, er WEISS genau, was er braucht. Wenn er nichts oder nur wenig essen mag, dann lass ihn. Sonst erzeugst du nur einen Stress, der keinem von Euch gut tut. Der beste Weg, ein Kind zu einem "schwierigen Esser" zu machen besteht darin, es zum Essen zu zwingen! Ein Kind darf essen, aber es muss nicht essen und eine sehr bewährte Methode lautet "Die Mutter bietet an, was es gibt, das Kind entscheidet wie viel oder wenige es davon isst". Ganz sicher ist auch für dich das Buch "Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3 932022 12 2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Ich würde weiterhin nach Bedarf stillen, denn Muttermilch wirkt abführend und wird deinem Baby bei der Verdauung helfen. Anstatt weniger zu stillen, solltest Du deinem Baby das Beißen abgewöhnen, denn das ist kein Abstillgrund (natürlich nur, wenn Du nicht abstillen möchtest!). Babys können nicht GLEICHZEITIG an der Brust trinken und zubeißen. Aber sie können aufhören zu saugen und dann beißen. Wenn dein Kleiner dich beim Stillen beißt, kannst Du ihm durchaus vermitteln, dass dir das weh tut. Ein Baby verbindet das Gefühl der Beruhigung und der Sicherheit ebenso wie das Stillen des Hungers mit seiner Mutter. Es versteht nicht, dass es der Mutter Schmerzen verursacht, wenn es seine Zähne auf ihre Brustwarze drückt. Babys beißen nicht aus Boshaftigkeit. Ein Baby muss lernen, was es beim Stillen mit neuen Zähnen tun muss. Oft lernt es durch Ausprobieren und dem, was darauf folgt. Sobald dein Baby zubeißt, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn Du es von der Brust wegreißt. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne (oder vorher eben den Gaumen) einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereithält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Er beißt auf keinen Fall aus böser Absicht, sondern weil er probiert, was diese Dinger in seinem Mund mit dir machen. Eigentlich gehen da fast alle Stillkinder "durch" und es vergeht in der Regel auch ganz schnell wieder... Ich könnte mir vorstellen, dass dir der Besuch einer Stillgruppe gut tun könnte, denn dort findest du Frauen, die ganz ähnliche Fragen haben wie du, oder schon Antworten darauf gefunden haben. Kompetente Unterstützung und der Austausch von Mutter zu Mutter sind unendlich wertvoll, wenn wir die neue Erfahrung des Mutterseins machen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Guten Tag! Da ich in ein paar Monaten wieder Teilzeit arbeiten gehen werde, stelle ich mir die Frage, ob es Sinn macht, schon jetzt damit zu beginnen, für später einen Muttermilchvorrat anzulegen. Meine Tochter ist jetzt knapp sechs Monate alt und das Milchangebot war immer ausreichend. Die Beikosteinführung läuft super, weshalb wir die Stillma ...
Hallo, Meine Tochter ist 4,5 Monate alt, ich Stille, füttere aber von Anfang an schon mit Pre Milch zu. Da sie trotzdem mehr Muttermilch trinkt, als pre Milch, hat sie nur 2-3 mal Stuhlgang pro Woche, darauf hin meinte meine Hebamme zu mir ich solle die Beba Comfort+ geben, um den Stuhlgang anzuregen. Jedoch hat sich an den 2-3 mal pro Woche seit ...
Hallo! Meine kleine, 7 Wochen alt, möchte/kann seit ca. einer Woche nicht mehr aus der Brust trinken. Saugt maximal 5 Minuten (unruhig) und fängt gleich an zum schreien und weinen. Abgepumptes Milch nimmt sie gerne an. Leider kommt beim Pumpen nicht so viel um sie nur mit Muttermilch zu ernähren und gebe 1x Aptamil Pre 1x Muttermilch. Ist das in ...
Hallo liebes Beraterteam! Unsere Tochter ist jetzt fast 9 Monate alt. Mit ca 6,5 Monaten haben wir mit der Beikost angefangen, nach dem BLW Prinzip da sich keinen Brei akzeptiert. Es läuft nur sehr schleppend bis jetzt… Sie bekommt seitdem sie 3,5 Monate ist gefühlt permanent Zähne und wenn sie dann auch noch kränkelt, ist sie praktisch wieder v ...
Hallo ich bin das erste mal Mama mit 40 Jahren weiß nicht mehr weiter. Kann leider nicht Stillen da ich vor Drei Jahren eine Brust Verkleinerung hatte. Aus gesundheitlichen Gründen. Meine Tochter ist 15 Wochen alt fast am Donnerstag und Verweigert ihre Nahrung. Ich war schon beim Kinderarzt der sagte sie tut gut aus sehen. Aber wir kommen nur ...
Hallo Biggi, mal wieder eine Frage an dich :) Eigentlich stille ich meine kleine (11 Wochen alt) voll. An manchen Tagen muss sie jedoch mit der Flasche gefüttert werden. Mit frisch abgepumpter Milch funktioniert das ganz gut. Sobald wir dann zu der eingefrorenen Milch greifen trinkt sie maximal 30 ml und weigert sich dann weiter zu trinken. ...
Sehr geehrte Frau Welter, meine Tochter wird demnächst 10 Monalte alt und wird von Tag 1 an nach Bedarf gestillt. Jetzt ist es so, dass sie auch weiterhin so gut wie überhaupt keine Nahrung zu sich nehmen möchte :(. An Brei (sei es aus dem Gläschen als auch selbst gekocht) ist überhaupt nicht zu denken. Es ist auch egal, welche Gemüsesorten ode ...
Hallo Biggi, mein Sohn (4,5 Monate) wurde bisher voll gestillt, seit einer guten Woche sind wir nach Rücksprache mit der Kinderärztin in die Beikost gestartet. Klappt auch alles wunderbar, er isst mit Begeisterung und verträgt alles, der Stillbeziehung hat es auch nicht geschadet. Da mit Beikoststart ja das Thema HA-Nahrung für Kinder von Aller ...
Hallo Biggi, mein Sohn ist nun 15 Monate als und möchte kein Brei essen. Nur mit viel Ablenkung isst er fein püriertes aber bei Brei ab 8 Monaten würgt er bereits daher lasse ich den Brei weg. Er zeigt Interesse an unserem Essen und ich biete ihm immer wieder verschiedene Sachen an aber entweder spuckt er es aus oder er würgt und erbricht. 2 ...
Mein Baby ist jetzt 15 Wochen und wird von Anfang an voll gestillt. Nun haben wir es 2 mal zwischendurch gemacht dass mein Mann ihr pre gegeben hat, weil ich weg musste. Beide male hat meine Tochter sich nach va 1 1/2 Stunden mehrmals Schwallartig übergeben. Heute hatten wir ihr sogar extra diese Ha für Allergiker gegeben aber trotzdem ist es pass ...