Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie kann es dazu kommen, dass der Milchfluss immer schwächer wird ?

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Frage: Wie kann es dazu kommen, dass der Milchfluss immer schwächer wird ?

JuliaSonnenschein

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Guten Morgen liebe Stillberaterin, mein Sohn ist jetz knapp 1,2 Jahre alt und ich füttere "normales" Essen und stille ungefähr im Verhältnis 60:40 - ja nach Nachfrage...Eigentlich hatte ich mit meinem Milchfluss von seiner Geburt an höchstens das Problem, dass es viel zu viel war. Ich hatte einen Springbrunnen und keine normalen Brüste..:) Bis vor kurzem war es sogar noch so, dass beim Stillen die ungenutzte Brust fröhlich mitgelaufen ist - ich bin also immernoch Konsumentin von Stilleinlagen. Ausserdem spüre ich den Milcheinschuss sehr stark als Ziehen und Brennen. Seit 1 - 2 Monaten gab es immer wieder Tage bzw. Nächte, in denen ich keinen Milcheinschuss gespürt habe. Mein Eindruck war, dass trotzdem etwas Milch kam und der Kleine trinken konnte, aber eben nicht so rechlich, wie normal. Seit 2 Tagen spüre ich nur noch ausnahmsweise einen Milcheinschuss - es scheint mir also immer weniger zu werden. Eigentlich wollte ich nicht abstillen. Seitdem ich wieder in Teilzeit arbeite (seit Februar) und der Kleine Vormittags bei der Tagesmutter ist, tut uns das Ritual Stillen nach Abholen am Nachmittag beiden gut. Ausserdem schläft Constantin nachts nicht durch, lässt sich mit Stillen aber meistens zum Weiterschlafen "überreden". Das Fläschchen hat er immer verweigert. Kann es sein, dass ich meinen Milcheinschuss auf einmal nicht mehr spüre oder ist es wohl wirklich so, dass mein Milchfluss versiegt. Wenn letzteres ja, kann ich etwas dagegen tun bzw. woran kann das liegen ? Beste Grüsse, Julia


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Julia, viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr (oder nur manchmal) spüren und denken dann, dass er ausbleibt. Deshalb ist es die Frage, ob es wirklich ein fehlender oder verzögerter Milchspendereflex ist oder ob Du ihn schlicht nicht mehr bemerkst. Deine Milch ist nicht plötzlich weg, es ist vielmehr so, dass eine Frau manchmal so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen noch viel weniger, so dass der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt. Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass DU DIR alle Ruhe und Entspannung gönnst, die Du bekommen kannst. Wenn möglich, lege dich mit deiner Tochter ins Bett und kümmere dich um nichts anderes, als um dein Kind, dich und das Stillen. Ruhe dich aus, gönne dir etwas Gutes (z.B. ein gemütliches Wannenbad mit einer schönen Tasse Tee und Musik, die dir gefällt). Falls Du einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hast, setze die Entspannungsübungen, die Du dort gelernt hast gezielt vor dem Anlegen ein. Denke an etwas Schönes und Beruhigendes, zum Beispiel an einen Spaziergang an einem kleinen, plätschernden Bach oder am Meer. Versuche alle Störungen auszuschalten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Lass dich von deinem Partner verwöhnen. Keine Angst, das muss jetzt nicht das Ende eurer Stillbeziehung sein. Wende dich auch einmal an eine Stillberaterin vor Ort und überlege dir, ob Du nicht ein Stillgruppentreffen besuchen magst. Der direkte Kontakt mit anderen stillenden Müttern und einer Stillberaterin ist ungeheuer hilfreich. LLLiebe Grüße Biggi


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