Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Wie gewöhne ich meinem fast 8 Monate alten Baby die Brust zur Beruhigung ab?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Wie gewöhne ich meinem fast 8 Monate alten Baby die Brust zur Beruhigung ab?

Nini88

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Hallo, ich hatte vorhin eine Frage gesendet. Kann sie jedoch nicht mehr finden und schreibe den Text nun noch mal. Falls der Beitrag nun doppelt ist, tut es mir leid. :-) Es geht darum, dass meine fast 8 Monate alte Tochter seit der Geburt sehr unruhig ist und sehr viel schreit / weint und Schlafstörungen hat. Sie schläft kaum und schafft es ohne meine Hilfe nicht einzuschlafen. Die Geburt ging sehr schnell und viele sagen, es könnte daran liegen. Meine Tochter schläft sehr wenig. Tagsüber insgesamt 2-3 Stunden (kurze Schlafphasen 30-45 Min), meistens nur draußen im Kinderwagen. Nachts wacht sie stündlich weinend auf seit Dezember und ich kann sie ausschließlich mit dem Stillen beruhigen) Wir waren schon öfters beim Kinderarzt, der das Problem seit Dezember auf die Zähne schiebt, die jedoch immer noch nicht zu sehen sind.. Wir waren beim Ostheopaten, beim Chirupraktiker und vor kurzem beim Kinderorthopäden, der das Kiss Syndrom festgestellt und behandelt hat. Seit dem 6. Monat ist sie schon viel zufriedener, schreit nicht mehr so viel, lacht mehr, liegt und spielt mehr und ich muss sie nicht mehr gefühlte 24 Stunden herumtragen. Das Hauptproblem liegt jetzt immer noch beim Schlafen. Bis zur Einführung der Beikost musste ich die Maus meistens jede Stunde - 2 Stunden stillen. Seit dem 5. Monat haben wir mit Beikost gestartet und nach mehreren Anlaufversuchen (kaum gegessen, Verstopfungen), hat sie nun Interesse daran und wir sind seit kurzem beim 3. Brei am Nachmittag angelangt. Mittags und Nachmittags stille ich sie nun nicht mehr. Die Mahlzeiten habe ich ersetzt. Zum Schlafen (2-3 x tagsüber) und Nachts muss ich sie jedoch noch stillen. Sie trinkt ein paar Schlücke, schlummert dann ein und ich nehme sie sanft ab, lege sie hin, singe, streichel sie, trage sie rum usw. Da protestiert sie dann so lange, bis es in einem großen Geweine ausartet und wir von vorne starten. (Stillen, schlafen, ablegen.. usw.) Irgendwann schläft sie dann vor Erschöpfung ein. Dies kann bis zu einer Stunde dauern und das täglich mehrmal, da sie jede 2 Stunden müde ist. Das Einschlafen dauert länger als der Schlaf. Das ist natürlich sehr anstregend und ich schaffe im Alltag kaum etwas. Seit 2 Monaten ca. schläft sie Nachts mit in unserem Bett, statt im Beistellbett, da ich keine Kraft mehr habe und es einfacher ist, wenn ich sie im Liegen gleich anlegen kann. So wacht sie nicht ganz auf und schläft relativ schnell wieder ein. So habe ich sie wahrscheinlich natürlich unbewusst daran gewöhnt und mir ist es auch klar, dass man dies nicht tun sollte. Jedoch ist man irgendwann mit seinen Kräften am Ende und tut alles dafür, dass das Baby und man selbst schlafen kann und Kräfte sammeln kann. Tagsüber können wir uns ja auch nicht viel ausruhen. Soll ich einfach so weiter machen und die Maus wird irgendwann lernen auch ohne Brust einzuschlafen oder haben Sie noch Tipps oder Ratschläge für mich? Mein Ziel ist es nicht so schnell es geht abzustillen, ich genieße die Nähe zu ihr genauso wie sie. Jedoch sind wir sehr unflexibel, da nur ich sie zum schlafen bekomme. Vielen Dank und viele Grüße


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Liebe Nini88, deine Maus scheint ein Baby mit "besonderen Bedürfnissen" zu sein, solche gibt es, das ist nicht häufig, aber normal. Das Beste, was du für sie tun kannst ist, für sie da zu sein und sie zu akzeptieren, wie sie ist Dränge sie bitte nicht zur Beikost, wenn sie noch nicht möchte. Es ist nicht erforderlich und tut ihr nicht gut. Dass du am Rande des Kollaps bist kann ich mir vorstellen, doch mach es dir doch nicht so schwer: WENN Stillen hilft, dann stille sie. Daran ist nichts verkehrt. Nimm sie zu dir mit ins Bett und mach es dir so leicht wir möglich. Einfacher ist es, das Drumherum zu vereinfachen - sich Hilfe zu holen für den Alltag, mal den Papa oder die Oma oder die Freundin mit Baby im Tragetuch für eine Stunde nach Draußen zu schicken... Bedürfnisse brauchen Befriedigung, um nicht zu einem Problem zu werden, darum lohnt es sich, alle Ängste, etwas falsch zu machen, über Bord zu werfen und dem Mutterherz zu folgen. Lieben Gruß, Kristina


Dreiundzwanzig

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Hallo, ich weiß es ist schon länger her als du in dieser Situation warst, aber was hast du gemacht? Mir geht es genauso so. Meine Tochter 8 Monate schläft nur mit Brust und wacht fast jede Stunde auf… am Anfang hat sie super geschlafen, sogar länger als sie sollte. Und von heut auf morgen hat es sich geändert… das geht jetzt circa 4 Monate so… sie schläft auch bei mir im Bett… und beruhigt sich nur mit der Brust… rumtragen usw hilft alles nicht mehr… ich würde mich über eine Antwort freuen wie du es dann geschafft hast und wie lange es noch so ging… ich muss in 4 Monaten wieder arbeiten gehen…. Weiß überhaupt nicht wie das funktionieren soll.


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