Koconaya
Guten Tag, Mein Sohn ist 11 Monate alt. Aktuell befinde ich mich noch in Elternzeit, aber nur noch bis zu seinem Geburtstag; dann muss ich leider wieder in Teilzeit arbeiten gehen, da wir es sonst finanziell nicht schaffen würden. Aus diesem Grund bin ich quasi gezwungen, den Kleinen so langsam von der Brust abzugewöhnen. Er ist ein sehr anhängliches Kind und mittlerweile meine ich verstanden zu haben, dass er das Stillen nicht mehr zur Nahrungsaufnahme braucht, sondern einfach nur, weil er gerne an der Brust ist. Er will auch ausschließlich zum Schlafen gestillt werden, bis er schläfrig wird, dann schaukel ich ihn und er schläft. Nachts muss ich alle 2-3 Stunden stillen. Da ich aber bald unter anderem auch nachts arbeiten werde, muss sich das bald ändern. Ich habe bereits versucht, ihn an die Flasche umzugewöhnen, was aber überhaupt nicht geklappt hatte. Er wehrt sich stark und verlangt auch ausdrücklich nach der Brust. Was kann ich tun? Ich habe leider keine andere Wahl, als ihn abzustillen, aber ich würde es gerne so "sanft" wie möglich machen. Essen tut er mittlerweile übrigens ganz gut und ausreichend, soweit ich das beurteilen kann. Ich würde mich unheimlich über Ihre Tipps freuen, also vielen Dank schonmal im Voraus! Liebe Grüße
Kristina Wrede
Liebe Koconaya, je nachdem, wie du deine Teilzeit gestalten kannst, wäre es vielleicht gar nicht zwangsläufig nötig, dass du komplett abstillst. Es ist nämlich auch möglich, dass du ihn dann stillst, wenn ihr zusammen seid, und er Flasche bekommt, wenn ihr nicht zusammen sein könnt. Rein theoretisch könntest du als stillende Mutter Nachtarbeit ablehnen. Es gibt im Mutterschutzgesetz keine klare Aussage darüber, wie lang der Arbeitgeber die Stillzeit berücksichtigen muss. Dies nur als Info dazu, dass du vielleicht nochmal an der Nachtschicht rütteln könntest...Zumindest für ein paar Wochen, bis dein Kleiner sich überhaupt daran gewöhnen konnte, dass er jetzt viel Zeit ohne seine Hauptbezugsperson klarkommen muss. Wenn das keine Option ist, dann kannst du vielleicht bestimmte Zeiten identifizieren, zu denen das Stillen trotz deiner Arbeit möglich wäre. Dann könntest du diese Zeiten beibehalten, was für euch beide von Vorteil wäre. Wenn auch das nicht geht, dann bleibt wohl wirklich nur das vollständige Abstillen. Wozu er offenbar von sich aus noch nicht bereit zu sein scheint, was bedeutet, dass es leider nicht ohne Tränen gehen wird. Wer betreut deinen Sohnemann, während du bei der Arbeit bist? Es wird wichtig sein, dass die Bindung der beiden so stark wie möglich ist, damit sich dein Kleiner sicher und geborgen fühlt. Es wird nicht einfach sein für ihn, sich von dir zu lösen, aber er kann die Erfahrung machen, dass es trotzdem geht. Dass es traurig sein mag, aber es doch immer wieder schön wird. Dass das Leben Höhen und Tiefen hat, wie es eben so ist. Eine Möglichkeit zum Abstillen ist, dass du jetzt das Einschlafstillen Stück für Stück verkürzt. Und in der Nacht kann vielleicht der Papa jedes 2. Aufwachen übernimmt und den Kleinen einfühlsam in den Schlaf begleitet, bzw. ihn herumträgt, bis er sich beruhigt und doch wieder schläft? Ihr braucht einen Plan, also die Entscheidung, welche Stillzeiten leichter zu streichen sind als andere. Und wenn das geklappt hat, dann hast du auch den Mut, an die kritischeren Still-Momente heranzuwagen, um diese zu verkürzen bzw. wegfallen zu lassen. Und es hilft, wenn es etwas gibt, mit dem du deinen Kleinen dann auch ablenken/trösten/befriedigen kannst. LIeben Gruß, Kristina
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