daniela7878
Liebe Biggi, ich hab mich vor ein paar Monaten schon mal an dich gewandt....ging damals auch um das Einschlafstillen. Mittlerweile ist meine Kleine 19 Monate alt und wird noch immer in den Schlaf gestillt, da wir ansonsten Schreitheater über Stunden haben....zwischendurch waren die Nächte halbwegs in Ordnung, sie kam 2 bis 3 mal (völlig ok) seit ein paar Wochen wacht sie wieder bis zu 10 mal auf und verlangt sofort die Brust, wenn sie sie nicht bekommt schreit und wimmert sie und das geht ewig so dahin.....nachdem ich sie ihr dann wieder gegeben hab klammert sie sich mit beiden Händen fest in meine Brust (mir scheint sie hat Panik dass ich sie ihr wieder nehmen könnte) wenn ich dann die Brustwarze vorsichtig aus dem Mund nehmen möchte, wird sie wieder wach und fängt zu Schreien an..auch wenn ich versuche ihr kinn leicht nacht oben zu bewegen, und in den kleinen Finger beisst sie nur hinein, die üblichen Methoden wie Schnuller, Wasser, etc. hilft alles nichts (sie hat noch nie einen Schnuller oder ein Fläschen getrunken, Brei wollte sie auch nie - sie war immer glückselig wenn sie die Brust hatte......grundsätzlich möchte ich ja noch ein paar Monate stillen (spätestens 2. Geburtstag) aber nur noch abends und morgens.....oder sollte ich ganz abstillen und wenn ja wie??? Vielleicht bin ich einfach nur zu schwach ein paar Tage mit Geschrei durchzuhalten aber irgendwie kommt mir das unmenschlich vor.....wäre dir für jeden Ratschlag dankbar.....glg Daniela
Liebe daniela7878, Stillen ist eine Zweierbeziehung und wenn es dazu kommt, dass sich ein Partner dabei nicht wohl fühlt, dann müssen Lösungswege gefunden werden. Eine Möglichkeit ist, dass Du mit deinem Kind darüber sprichst, dass Du das Stillen als unangenehm empfindest und dass Du denkst, dass es nun an der Zeit ist, eure gemeinsame Stillzeit zu beenden oder zumindest das viele Stillen einzuschränken. Überlegt gemeinsam, wie ihr nun zu einem harmonischen Ende finden könnt. Vielleicht indem ihr auf ein bestimmtes Datum hinarbeitet oder aber auch durch ganz klare Regeln, die auch lauten können „Es wird nur noch gestillt, wenn es dunkel ist“ oder „wir stillen nur noch am Morgen“. So lange DU nicht ABSOLUT sicher bist, dass Du weniger stillen möchtest, wird dein Kind das spüren. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind abstillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Dein Baby spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Nimm dir einmal eine ruhige Stunde für dich, in der Du wirklich unbeeinflusst von außen nachdenken kannst und mach dir dabei sogar ruhig eine Liste aller Gründe, die für ein Abstillen jetzt sprechen und auch welche dagegen sprechen. Überlege dann, welche der Gründe tatsächlich für DICH Bestand haben. Überdenke deine Beziehung zu deinem Kind. Und ja, es ist normal, wenn dein Kind noch deine Nähe sucht und die Geborgenheit an der Brust vermisst und vehement einfordert! Wichtig ist, dass Du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn Du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Fällt deine Entscheidung für das Weiterstillen, bedeutet dies keineswegs zwingend, dass dein Kind noch jahrelang gestillt werden will, im Gegenteil: es kann sein, dass deine Tochter sich dann sehr bald von selbst abstillt, eben weil sie auch dann nicht mehr mit einem Zwiespalt leben muss. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Liebe Biggi, mein Sohn ist knapp 9 Monate alt. Zum schlafen tagsüber sowie abends wird er in den Schlaf gestillt. Es gibt Tage, da nuckelt er noch eine ganze Weile und an anderen Tagen lässt er los, sobald er eingeschlafen ist. Sollte ich mal den Raum verlassen, schläft er nicht lange alleine und wird wach. Seit seiner Geburt schläft er zudem b ...
Hallo liebe Expertin, meine Tochtet ist aktuell 7 Wochen alt und wir haben häufiger ein Problem beim Einschlafstillen. Ich stille sie tagsüber und abends in den Schlaf. Vor allem tagsüber haben wir das Problem, dass sie oft beim Stillen "überfordert" wirkt und dann schreit. Das Ganze sieht dann so aus: Ich lege sie an, sie trinkt ein paar S ...
Sehr geehrte Damen und Herren, ich würd gerne das stillen vom einschlafen trennen bei meinem Sohn 17 Monate ich stille ihm ausschließlich zum schlafen legen ergo mittags zum abendschlaf und eben die ganze Nacht wenn er aufwacht. das Problem ist, dass er nicht neben mir ohne Brust ruhig liegt. Er hampelt dann rum, schreit, weint, will spi ...
Hallo Biggi, meine Tochter ist 23 Monate alt und wird immer noch sehr viel gestillt. Sowohl tagsüber als auch mittags und abends zum einschlafen. Eine Zeit lang waren wir schon so weit, dass ich sie im Bett gestillt habe und abdocken konnte. Sie ist dann ohne Brust eingeschlafen nach ein bisschen rumtoben. Nun will sie allerdings wieder dauernu ...
Liebe Biggi, nach einem holprigen Start stille ich seit dem zweiten Monat meine Tochter (1. Kind, aktuell 4 Monate) voll. Nach Korrektur ihres zu kurzen Zungenbandes trinkt sie deutlich effektiver, sodass sich die Dauer der Mahlzeiten auf ca. 10 Minuten verkürzt hat. Unsere Abstände zwischen den Mahlzeiten liegen relativ unverändert bei ca. 1,5 ...
Liebe Biggi, erstmal vielen Dank für die Möglichkeit der Fragestellungen. Dies ist unglaublich wertvoll und hilfreich!!! Ich stille meine (gefühlsstarke) Tochter immernoch sehr oft. Mit der Beikost hat es erst spät geklappt und sie will nach wie vor immernoch sehr oft die Brust. Tagsüber versuche ich sie öfter mal abzulenken. Abends jedoch ...
Liebe Biggi, meine Tochter ist vor Kurzem drei Monate alt geworden. Sie hat sich daran gewöhnt, während ihrer Tagesschläfchen – die sie meist auf meinem Arm verbringt, da sie sich schwer ablegen lässt, ohne aufzuwachen – im Schlaf immer wieder ein paar Schlucke zu trinken. Inzwischen schläft sie nur noch auf diese Weise länger als etwa 20 Minut ...
Hallo Biggi, mein 6 Monate altes Baby hat seit 3 Wochen unten 2 kleine Schneidezähne. Seit etwas über einer Woche beißt es nun damit beim Stillen. Ich bin mir fast sicher es macht es nicht mit Absicht, da es immer nur passiert wenn es fast eingeschlafen ist. Ich nehme dann schnell mit dem Finger ab und sage NEIN. Da es aber quasi im ...
Hallo, Mein kleiner Mann ist 10,5 Monate alt. Ich Stille ihn schon immer zum einschlafen. Seid einiger Zeit fängt er nachts an des öfteren Dauer zu nuckeln. Wir hatten schon immer das Problem, daß er nur brust akzeptiert. Kein, Schnuller, keine Flasche. Pre in Becher nimmt er auch nicht. Tagsüber isst er bei uns voll mit. Akzeptiert auch zum e ...
Liebe Biggi, unser Sohn (7 Monate) schläft aktuell sehr unruhig. Er steht kurz vorm Krabbeln. Er wacht sehr oft auf und sucht die Brust - oftmals nur zur Beruhigung, da er teilweise nicht trinkt, sondern nur wieder dabei einschäft. Meistens ist das auch die einzige bzw. schnellste Möglichkeit ihn zu beruhigen. Manchmal kann ihn auch mein Mann i ...
Die letzten 10 Beiträge
- Versteckter Alkohol
- Vasospasmus und Anlegetechnik
- Transfrau und induzierte Laktation
- Zu wenig Milch Baby 4 Monate
- Stillen nach mehrwöchiger Pause und Hormongabe
- Stillstreik 12 Monate altes Kind
- Transfrau und induzierte Laktation
- Milch einfrieren Hände Hygiene
- Schmerzen Brust einseitig
- Brustwarze Knubbel