Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie abstillen bei 16-Monate alten Kleinkind?

Frage: Wie abstillen bei 16-Monate alten Kleinkind?

sannesu

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Liebe Stillberaterinnen, Ich stille meinen Kleinen sehr gerne, muss aufgrund meines Bluthochdruckes abstillen (weil die Medikamente, die ich nehmen kann nicht optimal sind). Wir stillen IMMER vor dem Einschlafen, in der Nacht und am Morgen. Tagsüber nur nach Bedarf, meist zum Trösten. Der Kleine wird bedürfnisorierentiert aufgezogen, er schläft bei mir im Bett, wurde und wird viel getragen. Um die Situation noch zu beschreiben, sollte ich erwähnen, dass ich alleinerziehend bin. Ich weiß, dass ich mich beim Abstillen auf ein paar harte Nächte gefasst machen kann und hoffe, ich hab genug Energie dafür... Ich bin mir nur noch nicht im Klaren, wie ich das ganze angehen soll.. vielleicht mal am Abend ein Flaschi einführen? Nur danach wird er trotzdem den Busen wollen.. Oft trinkt er nicht mal, sondern will nur kurz nuckeln, oder auch nur die Hand dort haben. Oder soll ich anfangen, Pfefferminztee zu trinken, damit die Mich mal weniger wird? Ich hoffe, ihr habt ein paar gute Tipps für mich! Danke!


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe sannesu, ich kenne unzählige Mütter mit Bluthochdruck, die ohne Probleme Medikamente nehmen. Wenn SIE also nicht abstillen möchten, dann lassen Sie sich nicht einreden, dass Sie abstillen müssen. Der Arzt kann Ihnen ein stilverträgliches Mittel geben! Es ist ebenfalls sehr fraglich, ob es das Abstillen fördert, wenn versucht wird die Milchmenge durch homöopathische oder naturheilkundliche Mittel zu verringern. Unter Umständen wird das Kind dann einfach mehr und häufiger an der Brust trinken wollen, um die Milchmenge wieder zu erhöhen. Ich werden Ihnen jetzt ein paar weniger drastische Methoden beschreiben, die sich beim Abstillen eines älteren Kindes bewährt haben, vielleicht ist ja etwas dabei, was Ihnen weiterhilft: Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Sie Ihrem Kind die Brust nicht von sich aus anbieten, aber auch nicht ablehnen, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Ihre Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Sie müssen die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Sie viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmen, die Ihrem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Sie Ihr übliches Verhalten in bestimmten Situationen verändern. Wenn Sie zum Beispiel sitzen bleiben anstatt sich hinzulegen, wenn Sie Ihr Kind zum Einschlafen bringen. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal ist es sinnvoll, wenn der Vater das abendliche Zubettbringen übernimmt. Manchmal bringt es das Abstillen auch weiter, wenn Sie das Stillen immer dann, wenn Ihr Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschieben. Das können Sie flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Sie können auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und ihn dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Womöglich wäre „punktuelles Abstillen" eine Lösung für Sie. Es ist eine Alternative zum vollständigen Abstillen. Damit meine ich, dass zu bestimmten Zeiten nicht mehr gestillt wird oder Sie versuchen Ihr Kind davon zu überzeugen, nach einer ausreichend langen Zeit an der Brust, etwas anderes zu tun. Wie gesagt, wenn Sie persönlich nicht abstillen möchten, müssen Sie das nicht! LLLiebe Grüße Biggi


sannesu

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Liebe Biggi! Vielen Dank für die Antwort! Mir haben alle Ärzte, bei denen ich bisher war, zum Abstillen geraten. Es liegt an dem Medikament "Adalat", das für das Herz nicht so gut ist. Falls Sie einen Kontakt haben, bei dem ich mich dazu erkundigen könnte, wäre ich sehr dankbar! Ich bin nur verunsichert, da bisher kein Arzt eine Alternative zu diesem Medikament vorgeschlagen hat! Herzlichen Dank noch einmal! Liebe Grüße, Susanne


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Susanne, wie schön, dass ich dich beruhigen darf, schau mal: http://www.embryotox.de/nifedipin.html LLLiebe Grüße Biggi


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