Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wachstumsschub

Frage: Wachstumsschub

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Liebe Biggi Welter, mein Sohn, knapp 4 Monate zappelt seit ca. einer Woche sehr beim Stillen, er versucht, seine Finger neben der Warze in den Mund zu schieben und trinkt beide Seiten leer. Meine Brüste sind auch vor dem Stillen ziemlich weich und es dauert viel länger als früher, bis der Milchflußreflex ausgelöst wird. Vor ca. 4 Wochen war es schon mal ähnlich, das hat sich aber irgendwie wieder eingerenkt. Klingt das nach einem Wachstumsschub? Zwischen dem Stillen ist er eigentlich zufrieden und nachts schläft er 7 bis 8 Stunden? Vielen Dank im Voraus für die Antwort! Elke


Biggi Welter

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? Liebe Elke, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust der Frau wieder weich und in vielen Fällen auch wieder deutlich kleiner ist. Das bedeutet keineswegs, dass die Milchmenge geringer geworden ist. Auch wird das Einsetzen des Milchspendereflexes dann nicht mehr von allen Frauen so deutlich wahrgenommen. Dennoch gedeihen die Kinder in aller Regel weiter gut. Babys in diesem Alter sind oft sehr leicht ablenkbar. Alles ist interessanter als das Stillen. Jedes Geräusch, jeder vorbeihuschende Schatten muss erforscht werden und Versuchen Sie doch einmal, ob es euch besser geht beim Stillen, wenn Sie sich mit Ihrem Kind zum Stillen in eine ruhige, „langweilige" vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickeln Sie Ihr Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Probieren Sie einmal mit dem Bündeln und dem Zurückziehen in eine besonders ruhige und ablenkungsarme Umgebung. Das Finger in den Mund stecken ist ebenfalls etwas, was für Babys in diesem Alter nicht ungewöhnlich ist. Zum einen wird der eigene Körper erforscht und dazu gehört auch das Abtasten der Mundhöhle durch die Finger und andersherum das Belutschen der Finger. Zum anderen kann es sein, dass die Zähne in den Kiefer einschieben und dem Kind dies unangenehm ist. Dann versucht es sich mit Hilfe seiner Finger Erleichterung zu verschaffen. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie lange diese Phase dauern wird, aber sie wird wieder vorübergehen und solange Ihr Kind alle Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby erfüllt, müssen Sie sich kaum Sorgen machen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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