Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Vorgehensweise beim Abstillen

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Frage: Vorgehensweise beim Abstillen

Giraffe395

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Hallo, meine Tochter ist knapp eineinhalb Jahre alt und ich stille eigentlich immer noch voll. Sie möchte tagsüber ständig an die Brust und nachts ist sie auch alle 1-2 Stunden wach und will an die Brust. Außerdem ist sie eine ziemlich schlechte Esserin und ein Leichtgewicht. Von ihren Fähigkeiten aber sehr gut entwickelt. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass das Stillen irgendwie ausartet. Besonders nachts komme ich an meine Grenzen. Ich erhoffe mir auch, dass sie mehr isst, wen sie nicht mehr so häufig gestillt wird. Ich würde gerne bis zum 2. Geburtstag weiter stillen, aber 1-2 mal am Tag. Meine Frage ist, wie ich am besten vorgehen soll. Ich habe schon die unterschiedlichsten Methoden gelesen. Tagsüber Stillmahlzeiten hinauszögern oder auslassen, nur nachts komplett abstillen, die Stillmahlzeiten verkürzen... Sollte ich besser erst tagsüber und dann nachts oder erst nachts und dann tagsüber reduzieren? Oder parallel? Ich weiß wirklich nicht, wie ich es angehen soll. Ich hoffe sie können mir weiterhelfen. Vielen Dank bereits im Voraus.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Giraffe395, ab dem ersten Geburtstag sollte schon langsam geschaut werden, warum ein Kind so gar nicht essen mag. Kann das Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Auch ein leichter Eisenmangel kann zu Problemen führen. Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes Kind sein. Wichtig ist irgendwann nach dem ersten Geburtstag wirklich, dass die Ursache für die Essensverweigerung gefunden wird. Gleichzeitig solltet Ihr weiterhin versuchen, dem Kind feste Nahrung anzubieten. Setzen Sie auf den Nachahmungstrieb des Kindes und bieten Sie ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. So schwer es auch fällt, versucht die Geduld zu bewahren und macht weiterhin keinen Kampf ums Essen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter. Probieren Sie es einfach weiterhin immer wieder aus und lassen Sie die Werte kontrollieren, erst dann würde ich weniger stillen oder gar ganze Mahlzeiten ausfallen lassen. Liebe Grüße Biggi


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