Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Von heute auf morgen zur Flasche! Bin tief Traurig

Frage: Von heute auf morgen zur Flasche! Bin tief Traurig

Mitglied inaktiv

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Hallo und guten Morgen Ich muss eben mal mein Gewissen erleichtern. Ich habe mein Baby drei Wochen gestillt. In den drei Wochen waren meine Brustwarzen zwei mal Blutig geukkelt.Wir beide (ich und Baby), heben die richtige Technik nicht gefunden. In meiner Verzweiflung habe ich mir eine Pumpe besorgt und gebe meinem Kind die Milch nun über die Flasche. Das mache ich nun seit zwei Wochen so. Ich traue mich auch wegen der Schmerzen nicht das Baby erneut an die Brust zu legen. Nun, scheint es Ihr nicht viel aus zu machen. Aber wann immer ich im Netz einen Beitrag über Stillen, Abstillen und ihre Wirkung lese, bin ich den Tränen nahe. Schade ich meinem Kind wirklich so sehr? Ich will doch nur, das es glücklich ist. Ich versuche auch extrem viel mit Ihr zu Kuscheln. Nackte Haut auf nackte Haut zu liegen. Aber, ich habe ein irre schlechtes Gewissen. Es ist zwar Muttermilch, aber eben mit Flasche. Keine persönliche Nähe. Wieso bin ich nur soooooo furchtbar Traurig deswegen? Gruss Evelyn


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Evelyn, Trauer ist ja nichts Verwerfliches und Trauer muss zugelassen werden. Das Stillen funktioniert bei Ihnen nicht so, wie Sie es sich wohl vorgestellt haben und wünschen und nun gehen Sie einen anderen Weg. Das macht Sie nicht zu einer schlechteren Mutter, im Gegenteil: Sie versuchen das Beste aus der Situation zu machen und geben Ihrem Kind alle Liebe, Zuwendung und auch die Muttermilch. Persönliche Nähe gibt es nicht nur beim Stillen. Ich denke, dass Ihnen auch jetzt ein direktes Gespräch mit einer Stillberaterin helfen kann, Ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren. Trauen Sie sich ruhig und rufen Sie einmal eine Kollegin an. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Mach dich nicht selbst Vorwürfe. Du gibst deinem Kind Muttermilch, damit bekommt es schon sehr viel und wenn du die Kuscheleinheiten so nachholst, fehlt es deiner Maus an nichts! Was sollen die Frauen sagen, wo das mit dem Stillen nicht klappt, weil sie keine Milch haben (betrifft mich zum Glück nicht). Auch sie wollen nur das Beste fürs Kind, deshalb sind sie aber keine schlechteren Mütter! Habe übrigens auch am Anfang mit der Flasche abgepumpte Milch gefüttert, weil ich ein Frühchen hatte, und hinterher war doch ein Wiederumstellen auf die Brust möglich. Also: nicht aufgeben. Lass Dir vielleicht nochmal die Anlegetechniken von einer Hebi zeigen. LG Gaby


Mitglied inaktiv

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Liebe Evelyn, mir ging es beim ersten Kind ganz genauso - ich habe sechs Wochen lang nur gepumpt und meiner Tochter die Milch in der Flasche gegeben. Danach habe ich sie langsam wieder anlegen können und auch mehr Milch gehabt, es war aber mühsam und ich musste teilweise zufüttern. Um mich rum haben alle von ihren erfüllten Stillbeziehungen erzählt und für mich war es nur ein Krampf... Diesmal ist es ein bisschen besser und ich konnte meinen Sohn schon nach zwei Wochen wieder anlegen (tut aber immer noch weh)und plötzlich höre ich von allen Seiten Geschichten von Frauen, die monatelang nur gepumpt haben, zufüttern mussten etc. Dies hilft Dir zwar nicht konkret weiter aber Du bist mit Deinem Problem ganz sicher nicht alleine und musst Dich ganz bestimmt nicht schuldig fühlen!!! Deine Tochter bekommt doch alle Bestandteile der Muttermilch und dazu noch viel Liebe. Es muss auch nicht immer sooo schwierig sein, das Baby wieder an die Brust zu bekommen. Lieben Gruß, Tanja


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