Mitglied inaktiv
Muss meine Geschichte kurz (ich hoffe es bleibt kurz) erzählen: Mein Sohn wurde schlapp per Kaiserschnitt geboren und wurde sofort nach der Geburt in eine Kinderklinik gebracht. Er hatte während der Geburt wohl zu wenig Sauerstoff und war mit der Glucose und dem Sauerstoff abgefallen. Somit war ich nach dem Kaiserschnitt für 4 Tage ohne ihn im Krankenhaus. Mittlerweile besuchen wir ihn täglich für mehrere Stunden, aber er hat erst vor zwei Tagen angefangen aus der Flasche zu trinken. Die Ärzte meinen, er würde nicht "ziehen", sondern die Milch aus der Flasche "drücken", also eben sehr stark zubeißen. Jetzt graut mir schon ein wenig davor ihn in ein paar Tagen mal zum ersten Mal anzulegen. Wir hoffen, dass er Ende nächster Woche heim darf und ich würde so wahnsinnig gerne voll stillen! Ich pumpe momentan alle 3 Stunden ab, aber mehr als 10-20 ml insg. bekomme ich nicht raus. Stehe natürlich auch sehr unter Druck und Stress. Wir haben noch eine 7-jährige Tochter und die Fahrt von 40km einfach täglich ist auch kein Zuckerschlecken! Wie groß sind denn die Chancen zum Vollstillen zu kommen, wenn ich meinen kleinen Schatz endlich zu Hause habe?
Kristina Wrede
Liebe Super-mami, lass dir Mut zusprechen und sei dir gewiss, dass du nicht allein bist! Wir werden dich unterstützen, wo es geht, und hier findest du viele liebe Frauen, die sich gegenseitig schon durch so manche schwere Zeit geholfen haben! So, wie du es beschreibst, wird es nicht ganz einfach werden - aber es ist möglich. Probiere schon jetzt, deine Haushaltsarbeit soweit zu reduzieren, wie es nur geht. Lass dir helfen, und sprich mal mit deinem Arzt, ob er dich krankschreiben könnte, so dass du eine Haushaltshilfe beantragen kannst. Die gesetzliche Kasse übernimmt das, es ist jedoch wichtig, dass niemand sonst in deiner Familie sich Urlaub nehmen kann um die kranke Mutter zu ersetzen. Auch ein verständnisvoller Arbeitgeber bescheinigt gern, dass Papa zur Arbeit MUSS. Wenn Du jemanden hast, der für Euch kocht und den gröbsten Schmutz weg macht, ist schon viel gewonnen. Versuche auch, für eure Große Unterstützung zu finden. Ein älteres Schulmädchen, dass für ein paar Euro mit Eurer Tochter am Nachmittag 2 Stunden bastelt, malt, Puppen spielt etc. ist ebenfalls Gold wert. Je mehr Zeit und Ruhe Du für den Kleinen hast, desto besser wird es funktionieren, entspannt und gelassen daran zu arbeiten, dass er lernt, aus deiner Brust zu trinken. Ganz ganz wichtig ist auch, dass du eine stillerfahrene Frau in der Nähe hast, die dich unterstützen kann. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Nur jemand vor Ort kann dir helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn es mit dem Trinken an der Brust nicht auf Anhieb klappt. Denn du solltest versuchen, Flaschen weitgehend zu vermeiden und mit alternativen Füttermethoden arbeiten. Eventuell braucht dein Kleiner "Übungen" wie den so genannten Zungenspaziergang, um das richtige Saugen zu lernen. Auch dafür brauchst du die kompetente Beratung vor Ort. Auch könnte es für deinen Kleinen hilfreich sein, dass du mit ihm zu einem erfahrenen Osteopathen gehst. Gerade bei Babys, deren Kiefer sehr verspannt scheinen, haben sich da oft gute Ergebnisse gezeigt. Denn du hast natürlich recht: Ein Baby, dass die Brust eher beißt als an ihr saugt, lässt sich kaum stillen! Doch wie gesagt, daran kann man arbeiten und es ist nicht gesagt, dass dein Kleiner nicht lernen kann, gut zu saugen. Such dir also erst einmal eine Stillberaterin vor Ort (in deinem Fall könnte es tatsächlich das Beste sein, gleich zu einer IBCLC zu gehen, auch wenn das vielleicht Geld kosten wird, da diese Profis in den meisten Fällen nicht kostenlos beraten können. Die Ausgabe ist es wert!!) und besprich mit ihr, wie eure ersten Schritte zuhause aussehen sollten. Alles Liebe, Kristina
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